INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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EINFÜHRUNG 1989 - Dr. Vladimir Delavre 

Auf der Suche nach Lebenssinn und Zusammenhang hat der Mensch seit jeher versucht, über das rein materielle Geschehen hinauszublicken. Mit der Einsicht in eine höhere, das irdische Leben umhüllende Existenzstruktur verliert sich die scheinbare Zufälligkeit und Absurdität der Lebensereignisse. Ob sich diese Einsicht im Glauben an Gott manifestiert oder nicht, ist vielleicht nicht das Wesentliche. Entscheidend ist vielmehr die Erkenntnis, daß wir für unsere Handlungen (und Gedanken!) verantwortlich sind und mit ihnen unsere Entwicklung über die physische Existenz hinaus bestimmen.

Kontakte Einzelner zu anderen Welten hat es wohl schon immer gegeben. Typisch für die frühen Berichte ist es, daß Stimmen, 'Gesichte' und sonstige Erscheinungen ohne Zutun des Betroffenen in seine Welt hereinbrachen. Erst in jüngerer Zeit findet man Berichte über die bewußte Suche nach Kontakt mit jenseitigen Welten. Die große Zeit des Spiritismus und der Medien war das 19.Jahrhundert bis in die 20er Jahre unseres Jahrhunderts hinein.

Die Seancen, wie die spiritistischen Sitzungen genannt wurden, produzierten Phänomene, die von medialen Kommunikationen durch Trancemedien bis zu physikalischen Manifestationen, wie z.B. Levitationen, Apporten und sogenannten Direktstimmen aus Trichtern reichten. Nach einer etwa fünfzigjährigen Pause, in der Mediumismus für die Öffentlichkeit kein Thema war, gibt es jetzt eine Renaissance in Form des 'Channeling'. Dem Zeitgeist entsprechend, sind es vorwiegend Wesenheiten von anderen Sternen, die sich über die sogenannten 'Channels' vermitteln. Dementsprechend finden die Vorführungen auch nicht mehr im privaten Kabinett, sondern vor einem großen Publikum statt. Der kommerzielle Charakter dieser Entwicklung ist nicht zu übersehen.

Es ist auf den ersten Blick erstaunlich, daß demgegenüber die Transkommunikation mit Hilfe elektronischer Geräte trotz ihrer inzwischen über dreißigjährigen Geschichte bis heute nur einen sehr beschränkten Bekanntheitsgrad hat. Vielleicht ist es in diesem Zeitalter der Massenmedien notwendig, daß einige Prominente öffentliche Statements hierüber abgeben. Eine solche Möglichkeit erscheint immer noch wahrscheinlicher, als daß die von Universitäten und Hochschulen repräsentierte offizielle Wissenschaft sich mit Grenzfragen wie der Transkommunikation auch nur befaßt.

Fairerweise muß man hinzufügen, daß einige zeitgenössische Physiker bei ihrem Versuch, die Gültigkeit der Quantenphysik auf kosmische Dimensionen zu übertragen, die Existenz paralleler Welten postulieren. Diese Welten existieren mitten in uns, d.h. parallel zu unserer alltäglichen Raumzeit, und sind dennoch durch ihren Dimensionsunterschied für uns unsichtbar und unerreichbar. Auch wenn in diesen Mehrweltentheorien das menschliche Bewußtsein nicht vorkommt, so könnten sie doch eines Tages eine Brücke zum wissenschaftlichen Verständnis verschiedener Paraphänomene und auch der Transkommunikation werden.

Dieses Werk wurde von einem Physiker geschrieben und nicht von einem Parapsychologen. Diese Tatsache ist bezeichnend für die aktuelle Situation. Während in der Sowjetunion und anderen Ländern Osteuropas die verschiedensten Paraphänomene von multidisziplinären Wissenschaftsteams untersucht werden, ist im Westen die Paranormologie immer noch primär eine Sache der Psychologen, die in der Regel wenig Neigung haben, sich mit naturwissenschaftlichen Fragen zu befassen.

Professor Senkowski hat mit diesem Buch ein Kompendium geschaffen, das für alle an der Transkommunikation Interessierten eine Informationsfundgrube ohnegleichen ist. Jeder, der sich die Zeit nimmt, dieses wirklich umfassende Werk mit seinen Zitaten, Anmerkungen und Literaturverweisen durchzuarbeiten, wird danach auf dem Stand des heutigen Wissens sein. Der Verfasser hat die Transkommunikation nicht nur über die letzten 12 Jahre wissenschaftlich verfolgt, sondern sich auch durch eine Vielzahl persönlicher Kontakte mit anderen Forschern von den hier beschriebenen Phänomenen überzeugen können. Es gibt vermutlich kaum einen anderen Wissenschaftler, der über einen solchen Umfang an Wissen und Erfahrung verfügt. Es ist Prof. Senkowski daher sehr zu danken, daß er Zeit und Mühe für die Niederschrift des Werkes nicht gescheut hat.

Wie schon angedeutet, ist das Studium des folgenden Textes auch für den schon vororientierten Leser kein leichtes Unterfangen. So vielseitig und so detailliert ist das hier zusammengetragene Material, daß es den meisten Mühe machen wird, es in einem Zug zu lesen. Von allgemeinen Fragen der Kommunikationstechnik über konkrete transtechnische Gerätesysteme bis zu paraphysikalischen Hypothesen wird hier in gedrängter, teils stenogrammartiger Form eine faszinierende Fülle von Wissen ausgebreitet.

Eine ideale Grundlage für denjenigen, der sich selbständig mit der einen oder anderen wissenschaftlichen Frage weiterbefassen möchte. Wer dieses Buch ohne ausreichende Vorkenntnisse in die Hände bekommt, sollte sich vielleicht nach dem ersten flüchtigen Durchlesen den transkommunikativen Inhalten in der Dokumentation zuwenden und anhand der experimentellen Einführung im Anhang eigene Erfahrungen zu sammeln versuchen.

Zum Schluß möchte ich noch auf zwei Fragen eingehen, die im Zusammenhang mit der Transkommunikation oft gestellt werden: Die erste betrifft die Echtheit des Phänomens überhaupt. Hierauf kann man nur antworten, daß jede andere als eine paranormale Erklärung für die tausendfach auf Tonbändern registrierten Stimmen an den Haaren herbeigezogen werden müßte und daher vernünftigerweise ignoriert werden kann. Selbstverständlich kann man niemanden von einem paranormalen Ereignis überzeugen, der es innerlich ablehnt, sich überzeugen zu lassen, d.h. übliche und von anderen Menschen akzeptierte Beweise zu übernehmen.

Im Gegensatz zu anderen PSI-Phänomenen, wie z.B. Telepathie, hat aber die Transkom­munikation mit elektronischen Apparaten den großen Vorzug, daß sie den meisten Menschen durch eigene Experimente zugänglich ist und durch Ton- und Videobänder dokumentiert werden kann. Wer sich also wirklich informieren will, ob es 'sowas' überhaupt gibt, der kann es ohne allzu große Schwierigkeiten tun.

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Natürlich schließt die Echtheit eines ungewöhnlichen Phänomens wie der Transkommunikation nicht aus, daß in dem einen oder anderen Fall der Überzeugung des Zuhörers oder Zuschauers ein wenig nachgeholfen wird. Mögliche Ereignisse dieser Art sollten aber für die weitere Entwicklung der Transkommunikation irrelevant sein. Auch die überwiegend negativen oder ironischen Kommentare in der weitgehend materialistisch orientierten Presse sollten keinen davon abhalten, sich ein Urteil durch eigene Erfahrung zu bilden: 'Wer Ohren hat, der höre; wer Augen hat, der sehe.'

Die zweite Frage ist interessanter, aber auch schwieriger zu beantworten. Sie bezieht sich auf die Identität der mit uns in Kontakt tretenden Wesenheiten. Obwohl es eindeutig erscheint, daß es sich um nichtphysische Existenzen handelt, sind es vermutlich nicht nur Verstorbene, die sich über unsere Apparate melden. Wenn wir davon ausgehen, daß der Zeitfluß von der Vergangenheit in die Zukunft eine letztlich subjektive, an unsere Raumzeitstruktur gekoppelte Erscheinung ist, dann können wir bei höherdimensionalen Kontakten auch unserer eigenen Person in früheren und künftigen Existenzen begegnen. Und wenn wir dieses Modell der parallelen zeitlosen Existenz auf das Leben auf anderen Sternen übertragen, dann kommen wir auf eine unübersehbare Anzahl von Existenzformen, die, jedenfalls theoretisch, mit uns in Verbindung kommen können.

Abschließend noch ein Gedanke über den Inhalt der jenseitigen Mitteilungen: Es ist durchaus denkbar, daß wir auf alle Fragen eine Antwort erhalten könnten, wenn wir die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle richten würden. Da aber die letzten zwei Faktoren nicht unserer Kontrolle unterliegen, und die Sache mit den 'richtigen' Fragen auch ihre Tücken hat, werden wir trotz Transkommunikation bis auf weiteres mit mehr Fragen als Antworten leben müssen.

Den Transpersonen, mit denen wir in Verbindung treten, geht es vielleicht nicht anders. Auch wenn wir davon ausgehen dürfen, daß Verstorbene von der Fessel der Zeit befreit sind, so gibt es doch keinen Grund anzunehmen, daß sie mit dem Übergang unbegrenztes Wissen erworben haben. Und wenn wir tatsächlich mit höher entwickelten Wesen anderer Planetensysteme und einem uns weit überlegenen Wissen in Verbindung kämen, so hätten wir die allergrößte Mühe, die jeweiligen Mitteilungen mit unserem eigenen beschränkten Wissen in Einklang zu bringen.

Dem Leser wünsche ich, daß der folgende Text ihm ebensoviel geistiges Vergnügen wie mir bereiten möge. Anregungen für eigene Gedanken und Experimente sind reichlich vorhanden. Wie immer im Leben wird auch hierfür die richtige 'Wellenlänge' entscheidend sein.

Dr. Vladimir Delavre - Frankfurt/Main im April 1989

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EINFÜHRUNG 1995 - DR. MED. DELAVRE 

Auch heute, 6 Jahre nach Erscheinen der ersten Auflage dieses Standardwerkes, bleiben die meisten Fragen nach der Natur der Transkommunikation ungelöst. Nach wie vor stehen wir vor einem Geheimnis, das uns mit jedem Einblick, den es uns gewährt, nur immer tiefer in weitere Geheimnisse verstrickt. Eines wird jedoch mit jeder weiteren Kommunikation, die uns aus unbekannten Welten erreicht, deutlicher: es gibt jenseits der uns bestimmenden Alltagsrealität eine - möglicherweise unendliche - Fülle anderer Realitätsebenen und Seinsformen, die in sich ebenso konsistent sind, und denen wir ihre eigene Form der Existenz und geistiger Ausdrucksmöglichkeit zugestehen müssen. Auch wenn wir bis heute keinen im wissenschaftlichen Sinne gültigen Beweis für ein Leben nach dem Tode erbringen können, so wäre es andererseits angesichts der Evidenz des vorliegenden Materials eine wissenschaftliche Unredlichkeit, die Wahrscheinlichkeit jenseitiger Seelenrealitäten zu leugnen.

Meine eigenen Erfahrungen im transkommunikativen Dialog mit unsichtbaren Seinsstrukturen, sowie die auf dem Wege des medialen Schreibens aufgezeichneten Informationen über die Natur der verschiedenen Matrixebenen, haben mich davon überzeugt, daß wir alle, ob es uns nun bewußt wird oder nicht, in mehr als einer Welt zuhause sind. Unser Geist formt sich seine Wirklichkeit entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Existenzebene und erzeugt und festigt auf diese Weise eine Realität, die letztlich nur aus der Bestätigung der eigenen Erwartungen besteht. In jedem von uns steckt somit ein Teil der Schöpfungskraft, die wir gewöhnlich dem göttlichen Aspekt unseres Daseins zuschreiben.

Wir stehen heute vor der paradoxen Situation, daß - wie Umfragen immer wieder bestätigen - die Mehrzahl der Menschen aufgrund eigener Erfahrungen von der Existenz geistiger Kräfte und Wirkungen überzeugt ist, während die Mehrzahl der meinungsbildenden Naturwissenschaftler und viele vom reinen Tatsachenzynismus ihres Berufes geprägte Zeitungs- und Fernsehjournalisten immer noch das materialistische Weltbild vertreten und demzufolge alle andersartigen Deutungen des Weltgeschehens ablehnen müssen.

Bis heute hat die kleine Gruppe von Experten, die solche andersartigen Erfahrungen und Phänomene (wie etwa Telepathie und Präkognition, oder eben auch instrumentelle Transkommunikation) wissenschaftlich untersuchen, noch keinen wesentlichen Einfluß auf die Meinungsbildner unserer Medienwelt gewinnen können. Auch wenn man als aufmerksamer Beobachter immer öfter auf eine transzendenzoffenere Berichterstattung stößt und hoffen möchte, daß sich hier letztlich doch ein langsamer Bewußtseinswandel vollzieht, so beobachtet man dabei nur einen Randprozeß, der noch sehr weit von einem Durchbruch entfernt ist.

Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche transkommunikative Hinweise darauf, daß sich der Mensch, trotz aller Verrohung und Zerstörung seiner Welt, in Richtung einer spirituellen Transformation bewegt, die ihn zur Erkenntnis seiner primär geistigen Existenz führen wird. Ob diese angekündigte Metamorphose auf dem Wege einer allmählichen Wandlung oder einer plötzlich einsetzenden kataklysmischen Realitätsveränderung erreicht wird, muß noch offen bleiben.

Ich wünsche allen Lesern, daß ihnen die Lektüre dieses Werkes - über das darin vermittelte Wissen hinaus - einen tieferen Zugang zur wahren Natur ihrer eigenen Existenz  eröffnen möge.

Frankfurt, den 24. Januar 1995

Dr. Vladimir Delavre

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