INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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D-30      ZAHLEN UND HARMONIK

 

Zahl liegt der Form zugrunde - Zahl begleitet den Ton

Zahl liegt an den Wurzeln des geoffenbarten Weltalls.

HELENA P. BLAVATSKY

 

Eine der wichtigsten Grundlagen westlicher Versuche des Natur- und Weltverständnisses ist der Glaube an die besondere Bedeutung der ganzen Zahlen und Harmonien. Von PYTHAGORAS über KEPLER bis in die modernen Quanten- und Elementarteilchentheorien spielen ganze Zahlen, symmetrische Strukturen und harmonische Verhältnisse eine Rolle, die der Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieb. Dem heutigen Menschen sind Zahlen ein bequemes Mittel zum Abzählen von 'Objekten', ihre qualitativen Werte sind verloren gegangen.

 

NALIMOV erinnerte daran, daß 'Logos' neben 'Wort' auch 'Zahl' und 'Rechnen' bedeutete (number and calculus). MUSES erscheinen die Zahlen als Sprache, ihr Wesen ist qualitativ, sie sind 'Transformationskräfte'. Nach JUNG wäre die Zahl nicht nur ein exakter essentieller Aspekt aller materiellen Erscheinungen sondern als dynamischer Aspekt der unbewußten Psyche ebenso sehr eine Eigenschaft des Geistes. Dies trifft sich mit MUSES' und BEARDENs Interpretation der Hyperzahlen. EDDINGTON schreibt: "In der Quantenphysik werden (eher) die natürlichen Zahlen als letztes Strukturelement des Seienden angesehen".

 

Die HEIMschen Berechnungen der Daten der Elementarstrukturen gründen auf geeigneten Kombinationen ganzer Zahlen. Spezielle Zahlen und Folgen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich: "Die Drei ist sprachlich verwandt mit 'trans' (lat. 'trare = hindurchdringen, intrare = eindringen), und der Schritt zur Drei ist ein Schritt über die dunkle Schwelle hinaus" (FRANZ). Eine besondere Stellung nehmen die Primzahlen ein (HEIM; neuerdings PLICHTA: Primzahlkreuz), die transzendenten Zahlen p = 3.1415.., e = 2,7182.., die mit der logarithmischen Spirale verwandte FIBONACCI-Folge, in der jedes Glied gleich der Summe der beiden jeweils vorhergehenden ist (0, 1, 2, 3, 5, 8, 13, ...), und die strukturbestimmenden Verhältniszahlen oder hierarchischen Zahlen.

 

Weit über die Mathematik hinaus führt f = 1,6180.., in Verbindung mit dem Fünfeck den 'Goldenen Schnitt' (sectio aurea) kennzeichnend und die 'harmonische Teilung' definierend [240]. Geschichte der Zahl: MENNINGER. Geistige Grundlagen: BINDEL. Trinität: SCHADEL. 

"Die Suche nach und die Wertschätzung der Harmonie in der Natur ist vielleicht die stärkste Triebfeder hinter allen größten wissenschaftlichen Entdeckungen, und dieser Faktor ist im wesentlichen ein Gefühl" (MUSES).

[240] In der Physik und Technik wird das mathematische Verfahren der 'harmonischen' Analyse und Synthese komplexer Schwingungen nach FOURIER verwendet.

 

Harmonie und Harmonik begegnen uns keineswegs nur in der Musik als Konsonanz von Tönen, deren Frequenzen vorwiegend in kleinen ganzzahligen Verhältnissen ('Intervallen') stehen. HAASE, unter anderem Arbeiten von KAYSER weiterführend, hat eine Vielzahl 'harmonischer' Strukturmerkmale, basierend auf dem Goldenen Schnitt, in Natur und Kultur nachgewiesen, vgl. BENTOV, BERENDT, GLASER, LEONARD, RUDHYAR.

 

Es scheint, als ob ganzzahlige Verhältnisse eher im akustischen Bereich und die harmonische Teilung im visuellen oder Strukturbereich bevorzugt wären. Doch gibt es Übergänge und Verknüpfungen, z.B. in den Kristallstrukturen, die durch ganzzahlige Verhältnisse charakterisierbar sind, und in den Planetenbewegungen, denen als primär optischen Erscheinungen eine verborgene Sphärenharmonie zugrundeliegt [241], die dem äußeren Ohr erst vernehmbar wird, wenn man die sehr niedrigen Frequenzen durch vielfache Verdoppelungen in den Hörbereich transponiert (J.-E.BERENDT). Die Bedeutung anderer Ansätze, z.B. JENNY, KRÜGER, ist unbestimmt.

 

[241] In den Physiklehrbüchern sind zwar die KEPLERschen Gesetze der Planetenbewegungen behandelt, die zugrundeliegenden Anschauungen von der 'Harmonie der Welten´ werden ebenso verschwiegen wie harmonische Zusammenhänge, die z.B in der TITIUS-BODE-Reihe erkennbar sind, und für die es, außer dem überstrapazierten 'Zufall' und adaptierten Computersimulationen, keine physikalische 'Erklärungen' gibt.

 

Die Welt der Zahlen ist der Geometrie und der Stereometrie verwandt. Manche 'Esoteriker' vertreten die Hypothese psychischer Wirkungen oder 'subtiler' Resonanzen spezieller geometrischer Formen (Pentagramme, Sechssterne, Yantras, Kugeln, Pyramiden, Spiralen, und anderer). Im zweiwertig logischen System ist nicht entscheidbar, ob die behaupteten subjektiven Erlebnisse auf autosuggestive Überzeugungen der gläubigen Benutzer zurückzuführen sind, oder ob es sich um die Aktualisierung 'unabhängiger', symbolisch geladener, morphischer Felder handelt.

 

Im Zeitbereich treffen wir auf die Rhythmen und lesen z.B. bei GRANET: "Es gibt nicht den mindesten Unterschied zwischen Materie und Rhythmus". 'Yin-Yang' erscheint als Symphonie alternierender, räumlich und zeitlich untrennbarer Rhythmen. Während der letzten Jahre wächst die Zahl der meist computergestützten Entdeckungen und Entschlüsselungen  kosmischer und gekoppelter psychosomatischer Rhythmen ständig an.

 

BLAVATSKY (S.613ff), nicht unbedingt eine verläßliche Quelle physikalischer Erkenntnisse, schreibt in 'The Coming Force' (Die kommende Kraft), der 'Ton' sei eine schreckliche okkulte Kraft. Er könnte in einer solchen Weise erzeugt werden, um die Cheopspyramide zu heben ('abenteuerliche' Berichte dazu aus dem Orient bei ALEXANDERSSON und KJELLSON; außerdem AN­DREAS/DAVIES). Im Menschen existiere das Prinzip, diese 'Vibrationskraft' zu steuern und zu beherrschen.

 

Der Erfinder KEELY in Philadelphia sei allein imstande gewesen, eine selbstlaufende Maschine, die auf 'sympathischer Vibration' gründete und eine 'ätherisch-astrale Kraft' benutzte, zu betreiben, wobei Levitationen, Materialisationen und Dematerialisationen auftraten. Er sei ein Mann an der Schwelle eines der größten Mysterien des Universums, insbesondere desjenigen, auf welches das gesamte Geheimnis der physikalischen Kräfte begündet sei (MOORE).

 

Rudolf STEINER hat diese Vorstellungen übernommen: Er nannte eine 'dritte Kraft', eine 'Vibrationskraft', schrecklich und wunderbar. Im Drama 'Der Hüter der Schwelle' läßt er den fiktiven Wissenschaftler-Techniker STRADER über Harmonie als Konsonanz der Kräfte sprechen. Das Phänomen bestünde darin, die 'ätherischen Lebenskräfte' in die Maschine hineinzurufen (mediale Formulierung: envitalise = beleben). "Der Mensch wird dazu kommen, gewisse spezifische Kräfte kennenzulernen, durch die mit sehr geringer Verursachung, indem feine Vibrationen aufsummiert werden, große technische Kräfte verwirklicht werden können" (KÜHN, LEBER).

 

G.UNGER zitiert STEINER (25.11.1917): "Noch unverstandene Kräfte in der Natur des Menschen werden gefunden werden, solche Kräfte, um die äußeren elektrischen und magnetischen Kräfte zu beeinflussen", (vgl. hierzu HOMES' Experiment C-15). Die zukünftige Meisterung dieser Kräfte hinge von der Selbstlosigkeit des Menschen und von der sozialen Struktur ab. Aus verfrühten und unmenschlichen Anwendungen könnten Gefahren resultieren. STEINER schloß mit der Versicherung: "Für den Rest des Erdendaseins werden die Toten in hohem Grade mitwirken" [242].

 

[242] Nach EINSTEIN über das Medium PATTY ANN hat TESLA einige Entdeckungen verfrüht veröffentlicht. Bei SDI soll es sich nicht um konventionelle Technik handeln, wie man die Öffentlichkeit glauben zu machen versuche, sondern um die Entwicklung höchst gefährlicher Hyperraumwaffensysteme auf der Basis unvollständiger Information und unverstandener Zusammenhänge (F-37.7).

 

Selbst wenn man die nicht nachprüfbaren Behauptungen über erfolgreiche 'Freie-Energie-Maschinen' oder 'Tachionen-Konverter' dahingestellt sein läßt und die BEARDENs Hypothesen als irrelevant ablehnt, so verweist doch der gesamte Phänomenkomplex der sogenannten Psychokinese auf Wechselwirkungen zwischen Menschen und materiell-energetischen Vorgängen.

 

Bei der ITK handelt es sich durchaus um die psychische 'Beeinflussung äußerer elektrischer und magnetischer Felder', wobei die Art und der Umfang der Beteiligung des lebenden Menschen ungeklärt ist. Schwingungen spielen eine Rolle, ohne daß mathematisch-physikalische, harmonische Verhältnisse erkannt wären [243]. Charakteristisch ist allein die bereits mehrfach erwähnte Abhängigkeit der Gerätefunktion vom Erbauer/Operator, die nach AARON/EINSTEIN nicht nur vorübergehender Natur ist, sondern die 'subtilen' Eigenschaften auf Dauer sensibilisiert.

 

[243] Innere Harmonie erscheint allerdings als Voraussetzung. Technisch (oder generell) wären jegliche kohärente Zustände optimal, z.B. auch Laserstrahlungen (BISCHOF, INYUSHIN, POPP, WOLKOWSKI, ZACHNER).

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Bei STEINER klingt eine spirituelle Komponente an, die vielfach, aber nicht durchgehend, in TI betont wird. So berichtet WRIGHT einen medialen Kontakt, in dem HOLLAND mit TESLA über ein 'telepathisch-technisches Project Hermes' diskutierte. HOLLAND, hinsichtlich der Geheimhaltung des Gerätes: "Mein Kommunikator befürchtet, daß es mißbraucht werden könnte, wenn es in falsche Hände fiele und dann großes Unheil anrichten würde. Er drängte darauf, daß es nur denjenigen guten Willens zugänglich gemacht werden sollte", (vgl. die Überlegungen zum Chronovisor in A-6.8). 

TESLA: 'Das ist unmöglich! Wer ist imstande, zu beurteilen, wer guten Willens ist? Wie wollen Sie verhindern, daß es durchsickert? Nein, wenn Ihnen die Entwicklung gelingt, geben Sie es der Welt ohne Einschränkungen. Jedes neue Gerät wird einiges Unglück verursachen. Das liegt in der Natur neuer Dinge. Sie müssen das Schlechte mit dem Guten zusammen annehmen.

 

Doch: wer vermag zu sagen, welcher Teil schlecht und welcher gut ist? Das alles hängt vom Standpunkt ab. Aber ich möchte mich nicht in eine philosophische Diskussion über Gut und Böse einlassen. Das ist nicht meine Stärke, und ich habe es bei meiner Tätigkeit nie in Betracht gezogen. Wir müssen unsere Arbeit tun und die Späne fallen lassen, wohin sie mögen.'

Die Realisierung von BEARDENs 'ineinandergeschachtelten Modulationen einzelner Photonen' und HEIMs 'Photonen-Gravitonen-Konversion in Abhängigkeit von geeigneten Zeitfunktionen und relativen Zeitnullpunkten im Laborsystem', eventuell mit Harmonik verknüpft, könnte schwierig sein. Die den dualistischen Modellen 'Licht als EM Welle' bzw. als 'Photonen-/Lichtquantenstrom' zugeordneten physikalischen Größen sind nicht durchgehend meßtechnisch erfaßbar [244].

 

Verknüpft man probeweise einzelne Photonen der Energie h·f im Niederfrequenz- oder Hochfrequenzbereich mit einer Sinusschwingung der Periode T = 1/f, so ist eine phasenkonstante Mehrfachmodulation nur durch Überlagerung mit Schwingungen der exakten Vielfachen der Grundfrequenz möglich, wobei die Amplitudenverhältnisse offen bleiben. Dazu käme die Notwendigkeit, zwei gegenphasige Schwingungen zu kompensieren.

 

Nach der herkömmlichen Theorie wäre das Ergebnis gleich Null, nach BEARDEN entstehen dabei Skalarwellen durch den Raumzeitstreß. Unklar ist, wie die Skalarwellen-Interferometrie zu realisieren sei, um Wirkungen in definierte Raumzeitbereiche zu projizieren, und welche Rolle nicht-lineare Bauelemente spielen. Eventuell würden solche Systeme den TW die Ortung des Empfängers und die Einblendung von TI erleichtern [245].

 

[244] Bei hinreichend hohen Energien lassen sich Photonen z.B. durch ihren mechanischen Impuls nachweisen, den sie in Stoßprozessen auf Elektronen übertragen. Im Niederfrequenz- und Hochfrequenz-Bereich sind die Energien und Impulse meßtechnisch nicht erfaßbar und die Lokalisierung ist nicht möglich.

 

[245] Komplexe harmonische Beziehungen nicht-sinusförmiger Zeitfunktionen sind denkbar.

 

Im Zusammenhang mit der '3.Kraft' finden sich interessante Hinweise bei Derek WALTERS unter dem unverdächtigen Titel 'Das zweite I-Ching'. Danach geht die universale Theorie des T'ai Hsüan Ching davon aus, daß in der Natur drei Kräfte am Werk sind. Jenseits der Dualität des Yin-Yang, die für das real Existiernde zuständig ist, gibt es die für die Schaffung alles wahrhaft Neuen verantwortliche Menschheitskraft Jen. Das binäre System nach LEIBNIZ ist nicht imstande, alles Denken, alle Materie und alle universellen Gesetze zu umfassen. Yin-Yang geht zwar parallel mit den polaren Erscheinungen (etwa der EM), dagegen erscheint die einseitig wirkende Gravitation als zentrale Anziehungs- und Wechselkraft zwischen den dualen Extremen.

 

Eine simple Betrachtung kann BEARDENs Überlegungen erläutern: die Überlagerung einer positiven mit einer gleichgroßen negativen (elektrischen) Spannung je vom Betrag 1 resultiert - im Gegensatz zur landläufigen Addition 1-1=0 - in einen Vakuumstreß vom doppelten Betrag |1|+|-1|=2. Dazu einige Beispiele nach WALTERS: 

"Auf jeder Seite einer Balkenwaage befinde sich ein Körper mit dem Gewicht 1. Die Waage ist im Gleichgewicht 1-1=0, obwohl die Summe der Gewichte den vollen Wert 1+1=2 hat. Also '0=2'. Die Jen-Kraft umfaßt sowohl den Fall der Summenbildung zum Gesamtgewicht als auch den Fall der Kompensation der Gewichte (physikalisch: der Drehmomente). -

 

Die andere Vorstellung, die wir betrachten wollen, ist die von zwei Zimmern: das eine hat einen Stuhl, das andere nicht. Der Stuhl wird entfernt. Sind beide Zimmer nun dasselbe? Die Antwort muß nein sein; denn während keines der zwei Zimmer einen Stuhl hat, fehlt dem einen Zimmer ein Stuhl, den das andere niemals hatte."

Das zweite Beispiel erinnert an die hübsche Erklärung der Bedeutung negativer Zahlen: Wenn aus einem mit 4 Personen besetzten Bus 5 Personen aussteigen, dann muß eine Person einsteigen, damit der Bus leer ist!

 

Schließlich zitiert WALTERS einen Leserbrief aus dem 'Daily Telegraph' vom 14.6.1982: 'Wenn wir das Kontinuums-Theorem von CANTOR  anerkennen, dann müssen wir annehmen, daß es zwei Nullen geben könnte, von denen die eine kleiner ist als die andere, und das ist einfach absurd' - was es nicht ist.

 

Hier scheinen einige Hinweise auf Beobachtungen sinnvoll, die gewisse Analogien zu 0=2 aufweisen. Trainierte russische Jugendliche konnten Gegenstände, die nacheinander auf denselben Platz gelegt worden waren, 'allseitig-gleichzeitig' wahrnehmen (ZSTK I/3, 1991). Man vgl. dazu F-37.10: Nachdem sich Franz SCHNEIDER erhoben hatte, und sein Stuhl für uns leer erschien, 'sah' TESLA ihn noch darauf sitzen.

Man beginnt zu verstehen, warum die Wissenschaftler vor der Anerkennung der Komplexität außergewöhnlicher Wechselwirkungen zurückschrecken. Sie spüren, daß ihre linearen Beschreibungen unzureichend sind, und daß die korrekte Betrachtung der Gegebenheiten in einen multidimensionalen Irrgarten führt, in den 'BORGESschen Garten der Pfade, die sich verzweigen'. Vielleicht werden sie eines Tages gezwungen, nach EINSTEIN und ANOUILH 'in einer unvernünftigen Wirklichkeit ohne Boden unter den Füßen' zu leben: 

"Es war, als bräche der Boden unter unseren Füßen ein, und es gab nichts Festes mehr, auf das man sich stützen konnte. Identität, Objekt, Kausalität, Raum, Zeit, die ganze beruhigende Armatur des Vernünftigen brach zusammen."
Der König: Warum mußt du immer alles mit Etiketten versehen, wenn du deine Gefühle rechtfertigen willst?
Becket:  Weil ohne solche Etiketten die Welt keine Form mehr hätte!"
Der König: Ist es so wichtig, daß die Welt eine Form hat?
Becket: Ungeheuer wichtig. Andernfalls wüßte man nicht mehr, was man darin zu tun hat.

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