INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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D-26      HOLISTIK UND MORPHISCHE FELDER

 

Ich nehme Sie wahr als ein Hologramm.

 

GABOR konzipierte 1947 die 'holografische' Methode der optischen Informationsspeicherung. Ein durch Überlagerung von Lichtwellen aus Interferenzmustern bestehendes Hologramm ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Information (theoretisch) in jedem seiner Teile enthalten ist, im Gegensatz zur üblichen fotografischen Abbildung, die unserer, die Dinge trennenden monokularen Sichtweise (BEARDEN) entspricht [210].

Als physikalische Begründung des holistischen Weltmodells (WILBER) gelten das EPR-Paradox, das BELL
sche Theorem und die Ergebnisse des Experiments von ASPECT, nach denen zwischen räumlich getrennten Elementarteilchen ein informatorischer Zusammenhang existiert, der nicht als Nachrichtenübermittlung im üblichen Sinn erscheint, sondern als Konsequenz der Einheit aller 'getrennten Objekte' [211].
 

[210] Es ist also nicht möglich, durch Zerschneiden eines Hologramms die darin gespeicherten Bilder verschiedener Objekte zu trennen. Praktisch werden sie mit abnehmender Größe des Hologrammteils weniger scharf.
 

[211] Im Himmel INDRAs gibt es ein Perlennetz. Wenn man eine Perle anschaut, sind alle anderen darin reflektiert (JUSSEK nach ELIOT).

 

Es scheint, daß dieses Modell auch zum Verständnis der ITK beitragen kann. Zunächst würde klar, warum die Frage, an welcher Stelle die TI in die Geräte eingeblendet wird, bisher nicht eindeutig beantwortet werden konnte. Die Entstehungsart der Transkontakte deutet eher auf ein systemtheoretisches oder ganzheitliches Problem, dessen Lösung im Rahmen zweiwertiger Polaritäts-Logik nicht möglich ist.

Ähnlich stünde es mit der permanenten Alternative animistischer zu spiritistischer Deutung der Phänomene, die uns zutreffender als mehr oder weniger intensiv bewußt wahrgenommene Korrelationen erscheinen sollten, für die selbst der Begriff 'Wechselwirkung', der eine zeitliche Komponente impliziert, unangemessen wäre.


BOHM (†1992), Schüler EINSTEIN
s und Freund KRISHNAMURTIs, beschreibt in 'Wholeness and the Implicate Order' 1960 (Ganzheit und die implizite Ordnung, deutsch 1987!) ein multidimensionales holistisches Universum, ein 'Superhologramm', in dem alles alles durchdringt. Was als stabile, fühlbare, sichtbare, hörbare Welt erscheint, ist eine Illusion, es ist die explizite, entfaltete Ordnung, die wir wie einen Film erleben.


Dahinter existiert das 'Quantenpotential', ein Feld, das aus unendlich vielen fluktuierenden Wellen besteht, deren Überlagerung die uns so erscheinenden Teilchen erzeugen. In dieser eingefalteten Ordnung existieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft 'gleichzeitig'. Jede Substanz, jede Bewegung, entsteht aus einer grundlegenden Holobewegung. 'Seit den Tagen GALILEIs haben wir die Natur durch 'Linsen' beobachtet. Unser Vorgehen des 'Objektivierens' (etymologisch von 'werfen') verändert das, was wir zu sehen hoffen.


Wir wollen die Umrisse eines Objektes finden, tatsächlich sehen wir nichts als Oberflächen! Wir wollen, daß es einen Augenblick still hält; wir benötigen einen 'Zeitstop' zum 'Ver-Stehen', wenn doch seine wahre Natur in einer anderen Wirklichkeit ist, in einer anderen Dimension, wo es keine Dinge gibt' [212]. BOHM: "Die Fähigkeit, anders wahrzunehmen und zu denken, ist wichtiger als das erworbene Wissen."
 

[212] Aus der eingefalteten Ordnung müßte sich eines Tages aus der Vergessenheit die lang vergangene Vergangenheit zurückholen lassen! (Cosmovision Chronovision).

 

MUSES: "Wir leben in einer Welt der Projektionen fest neuro-verdrahteter Hologramme, einer Welt der Scheinbilder. Wir können nicht akzeptieren, daß der Projektionsmechanismus solcher Superhologramme die letzte Realität ist". DUBROV/PUSCHKIN: Nach dem Gesetz der universellen informationellen Wechselwirkung auf der Basis der Theorie von VERNADSKII ist die Biosphäre unseres Planeten ein einziger Organismus, vgl. AVRAMENCO/NI­COLAEVA und LOVELOCK.
 

Der Neurophysiologe PRIBRAM kombinierte die im Laufe seiner gehirnchirurgischen Suche nach dem Sitz der Engramme (des 'Gedächtnisses') gebildeten Ansichten mit den Vorstellungen BOHMs. Seine weiterentwickelte holografische Theorie besagt, daß unsere Gehirne die 'harte Realität der Objekte' mathematisch konstruieren, indem sie 'Frequenzen' aus einer Dimension interpretieren, die Zeit und Raum transzendiert. 'Das Gehirn ist ein Hologramm, das ein holografisches Universum interpretiert.' 

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"Angenommen wir hätten diese von unserem Gehirn praktizierte Mathematik nicht, vielleicht erlebten wir dann eine im Bereich von 'Frequenzen' organisierte Welt, ohne Raum, ohne Zeit, einfach nur Ereignisse. Der Grund dafür, daß wir den vibrierenden Tanz von 'Frequenzen' in die Festigkeit und Objektivität des Universums, wie wir es kennen, übersetzen, ist, daß unsere Gehirne auf denselben Hologramm-ähnlichen Prinzipien arbeiten wie dieser Tanz - ähnlich wie ein Fernsehgerät die empfangenen Frequenzen (Impulse!) in ein kohärentes Bild umsetzt.


Unsere visuellen Systeme sind auch für Schallwellen empfindlich. Erst im holografischen Bereich des Bewußtseins werden sie sortiert und in konventionelle Wahrnehmungen aufgeteilt. Ich denke, das Gehirn erzeugt seine eigenen Konstruktionen und Bilder der physikalischen Wirklichkeit, aber es erzeugt sie gleichzeitig so, daß sie mit dem in Resonanz sind, was tatsächlich dort ist" [213].

[213] Stichwort: Synästhesie (z.B HUXLEY, GUILEY).

 

Das Holomodell löst das Unvermögen, einen Energietransfer bei Paraphänomenen instrumentell zu messen. Wenn sich derartige Ereignisse in Dimensionen abspielen, die Raum und Zeit transzendieren, besteht für die Energie gar keine Notwendigkeit von hier nach dort zu reisen, (vgl. E-31). FLOYD nach FERGUSON: 

"Es könnte im Gegensatz zu dem, was jeder als gegeben ansieht, so sein, daß nicht das Gehirn das Bewußtsein hervorbringt ... sondern daß das Bewußtsein das Auftreten des Gehirns sowie aller Materie, Raum, Zeit und alles andere erschafft, was wir so gern als das physische Universum interpretieren."

Die Bedeutung des Begriffes 'Frequenz' bei PRIBRAM, MARCINIAK und anderen ist nicht klar. HEIM spricht von der 'Frequenz der Rheomorphismen'. In unserem System sind Zeit (als Schwingungsdauer) und Frequenz reziprok verknüpft, in der Zeitlosigkeit ist Frequenz nicht definierbar. Ebenso unverständlich sind die von Medien häufig genannten Vibrationsraten, (vgl. den Dialog des Verf. mit CLAUDIUS/TESLA in F-37.10).


Wenn die Zahlen, mit denen wir die physikalischen Frequenzen innerhalb unseres Systems kennzeichnen, beim Übergang in die Transbereiche verändert würden, so könnten doch die Zahlenverhältnisse erhalten bleiben, die z.B. die harmonischen Beziehungen charakterisieren. Eventuell vermögen die FOURIER-Transformationen, mit denen physikalische Größen aus dem Zeitbereich in den Frequenzbereich transponiert werden, ein gewisses Verständnis zu vermitteln.


Es scheint, daß Inspirationen, Konzeptionen, Intuitionen, wie immer benannt, eventuell über die rechte Gehirnhälfte, nahezu 'zeitlos, blitzartig' geschaut werden. Sie müssen dann linkshälftig in eine lineare Folge von Einzelheiten umgesetzt werden, um sie der Außenwelt zu vermitteln. Bei den Automatismen wird die oft sehr mühsame (halb-)bewußte Transponierung umgangen, die TI steuert die Motorik aus 'dem Unbewußten' [214].
 

[214] 'Zeitverformungstechnik' ermöglicht der Versuchsperson komplizierte Entwürfe .. in Sekundenschnelle zu konzipieren, zu deren Niederschrift sonst mehrere Stunden erforderlich sind (FERGUSON). 

 

Wie die Funktionsweisen des Gehirns verändert werden können, um die direkte Erfahrung im Bereich der 'Frequenzen' zu erlauben, ist nach FERGU­SON immer nur eine Vermutung. Vielleicht könnten Änderungen der Impuls­folgefrequenzen und Phasenbeziehungen innerhalb der Gehirndynamik das 'Sesam-öffne-dich' transzendentaler Bewußtseinszustände sein. Medialität wäre dann mit solchen Veränderungen verknüpft.


Das Gehirn als Transducer würde andere Ausschnitte aus dem Superhologramm realisieren, und bei hinreichender Anpassung könnten interne Kontakte mit TW erlebt werden. Es sei hier auf das Zeitmultiplexverfahren der modernen Nachrichtentechnik hingewiesen, (vgl. A-3, Abb.7). Auch die HEIMsche Formulierung 'Ilkor' mit 'I = intermittierender...' (D-22) deutet auf Impulse, die über die Zeit X4 den Übergang zwischen reellen und virtuellen Ebenen vermitteln.


In Spezialinstituten wird an der informatorischen Verknüpfung (menschlicher) Gehirne mit Computern gearbeitet, hin zum kybernetischen Organismus: 'Cyborg'. Abgesehen von unverfänglichen Ergebnissen wird der tatsächliche Entwicklungsstand nicht veröffentlicht, wenn man nicht fragwürdigen Meldungen über die Entschlüsselung des Gehirncodes Glauben schenken will. EM Beeinflussungsmöglichkeiten: D-28. Einige gehirnphysiologische Daten in [215]. SCHNITTGER: Gehirnströme steuern Computer, in ZSTK II/3, 1994; C-15, insbesondere ECCLES 1994.
 

[215] Gehirnphysiologische Daten: "Die Kontinuität wird aufgelöst in 'Zeitinseln. eine semantische Vernetzung verknüpft diese Inseln hinsichtlich der Inhalte. Die Zeitinseln sind zeitliche Fenster von 20-40 msec Dauer, unterhalb dieser charakteristischen mentalen Trennungszeit erscheinen zwei Ereignisse als eines bzw. ein Zustand. Innerhalb der 30 msec ist einer der 10200 Funktionszustände vorhanden. Eine höhere Integrationsstufe liegt bei etwa 3 sec" (PÖPPEL; Hannover-Kongreß 1988). 


Nicht unerwähnt sei die Hypothese des 'Gedächtnisses der Natur' und der morphogenetischen (morphischen) Felder. SHELDRAKE versteht solche Formfelder als außerraumzeitliche Organisationsmuster.
 

Die Androhung einer Bücherverbrennung [126] zeigte, daß hier offenbar ein wunder Punkt in der Weltanschauung des wissenschaftlichen Establishments getroffen worden war. 'New Scientist': "Wenn SH. recht hat, dann hat die westliche Wissenschaft die Welt ganz übel fehlgedeutet - und alles, was in ihr lebt, dazu". .. Er stellt den 'ewigen Naturgesetzen' als Neuauflage antiker Gottheiten die These der Formbildungsursachen entgegen.


Seine Vorstellungen werden nicht nur durch neuere Erkenntnisse anderer Wissenschaftszweige gestützt, sondern inzwischen auch durch eine Fülle allgemeiner Beobachtungen und spezieller Versuchsergebnisse. Der Gültigkeitsbereich erstreckt sich über die Biologie hinaus in die gesamte Dynamik des Daseins, die vom 'Gedächtnis der Natur' in Rückkopplung gesteuert wird", (nach Connection 7/8, '90, S.52/55).

[126] MARGENAU und LeSHAN richteten einen Brief an die 'wissenschaftliche' Zeitschrift 'Science', in dem u.a. die Frage gestellt wurde, welche wissenschaftlichen Gesetze im einzelnen eigentlich durch das Auftreten der ASW verletzt würden. Außerdem sei es keineswegs gewiß, daß die Übermittlung von Information mit der von Energie oder Masse gleichgesetzt werden müsse.


Selbst nach drei Rückfragen kam nicht einmal eine Empfangsbestätigung. Herausgeber der Zeitschrift: 'Amerikanischer Verband zur Förderung der Wissenschaften'. Bekannt sind Äußerungen zu SHELDRAKEs morphogentischen Feldern: "This infuriating treat ... is the best candidate for burning there has been for many years (Dieses in Wut versetzende Traktat .. ist der beste Kandidat für eine Verbrennung, den es seit langen Jahren gegeben hat)", ('Nature'), vgl. C-17 und [163].

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