INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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A-6        DIE EVOLUTION DER ITK 

A-6.0     VORAUSSAGEN UND VORSTUFEN 

In hohem Maße werden für den Rest des
Erdendaseins gerade die Toten mitwirken.

RUDOLF STEINER  25.11.1917
 

In der ITK vereinigen sich zwei getrennt erscheinende Entwicklungslinien: die psychisch-mediale und die physikalisch-technische, entsprechend inneren subjektiven und äußeren objektiven Erfahrungen.

So gesehen, kann die mediale als weit in die Vergangenheit zurückreichende (und nach wie vor ak­tuelle!) 'Vorstufe' der ITK aufgefaßt werden, deren gegenwärtige Realisierung die Entwicklung und Verfügbarkeit geeigneter technischer Mittel voraussetzt.

Innerlich oder in den Außenraum verlagert wahrgenommene Auditionen und Visionen gehören zum festen Bestand der Kultur- und Religionsgeschichte [25]. Inhalte und Formen deuten auf teilweise wiedererkennbare Verstorbene und nicht-menschliche 'außerirdische' Wesenheiten als Verursacher und Kommunikationspartner, deren Eingriffe in manchen Fällen wesentliche historische Entwicklungen ausgelöst haben (z.B. JEANNE d'ARC).

Moderne, materialistisch geprägte Interpretationen als (pathologische) Illusionen und/ oder Halluzinationen versagen bereits dann, wenn mehrere Personen gleichzeitig gleichartige oder sehr ähnliche Erlebnisse haben, da die intersubjektive Synchronisation mit dem Begriff der 'Massen- oder Kollektivhalluzination' nicht befriedigend erklärt ist, der seinerseits eine nicht akzeptierte telepathisch-informatorische Kopplung der beteiligten, räumlich getrennten Personen voraussetzt (Lourdes; Fatima/J.FIEBAG; Medjugorje/LAURENTIN, LA GRECA). Im übrigen gibt es Hinweise auf erfolgreiche Versuche, Halluzinationen technisch zu verifizieren (KROKHALEW in UPHOFF 'Mind over Matter'; KÖNIG, MACRAE, van DUSEN; 'Visionen': KNOLL in G-41, Nachtrag).

[25] MEEK hat nach einer Aufstellung von MOORE (1913) über 60 entsprechende Bibelstellen aufgelistet. Eine Rolle als TK-Instrument könnte die Bundeslade gespielt haben. Viele Hinweise lassen sich auf Sumer zurückführen, nach SITCHIN eine Kolonie bzw. ein Stützpunkt Außerirdischer.

Ein früher Hinweis auf die ITK findet sich bei SPALDING 1894 ('Leben und Lehren', Bd.2, 15.Aufl. S.43): 

"Euer Volk (die Amerikaner) geht voran und wird eine Entdeckung machen, welche die Stimmen derer reproduziert, die dahingegangen sind, so genau, als sie heute die Stimmen der Lebenden reproduziert, ja deutlicher sogar."

Etwa ab 1920 ist eine Fülle von Voraussagen einer bevorstehenden ITK nachweisbar, siehe MEEK/BUCHINGER. WICKLAND empfing am 14.4.1920 bzw. am 13.3.1924 (engl. S.86, 370; dtsch. S.108, 453; vgl. F-38.12.6): 

Bald wird die Zeit kommen, auf welche wir alle schon hinarbeiten, wo man auf Erden ein Instrument erfinden wird, durch welches alle, die es wünschen, die großen Meister in der geistigen Welt werden hören können.

 

Noch nicht gleich, aber bald, rechtzeitig. - Später werden noch Instrumente erfunden werden, durch welche die Geister werden sprechen können.

Aus dem Jahr 1924 berichtet DIONYS eine automatisch geschriebene Mitteilung seines verstorbenen Vaters: 

Du hast heute einen interessanten Artikel gelesen (WEBER im 'Fränkischen Kurier' über 'Radio und Geisterverkehr'). Eure Wissenschaft kommt der Sache immer näher auf den Grund. Gott hat uns fluidisch mit Euch verbunden, doch sind diese Ätherschwingungen noch unbekannter Natur.

 

Forschet weiter, so kommen diese Fluide eines Tages an Eure irdische Oberfläche und Ihr könnt uns sehen und hören auf ganz natürliche Weise durch einen Apparat, der konstruiert ist auf solche Weise wie Eure Rundfunke.

Der Verf. dankt Conte MANCINI-SPINUCCI für die freundliche Überlassung der von seiner Mutter am 22.5.1934 in Mailand niedergeschriebenen und in F-37.1 in deutscher Übersetzung wiedergegebenen medialen Botschaft des WEISEN VOM TURM, in der die spätere Entwicklung der ITK vorausge­sagt wird (Abb.8).

ABB.8:     FAKSIMILE EINER MEDIALEN DURCHGABE MAILAND 1934 

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Eine ähnliche mediale Ankündigung zukünftiger ITK bzw. TTK liegt aus dem Jahre 1951 vor (Felix SCHMIDT S.58/59): 

Unter den vielen weiteren Fortschritten, die die Menschheit innerhalb der nächsten Jahrzehnte machen wird, wären u.a. zu nennen: Direkter Verkehr mit den Verstorbenen und Bewohnern der feineren Daseinsebenen auf und um unsere Erde herum auf eine andere, neuartigere Weise als wie bisher lediglich durch Medien, auf wissenschaftliche Art und Weise - nahezu mechanisch.

Die physikalisch-technische Entwicklungslinie beginnt nach der Entdeckung des Elektromagnetismus im 19.Jh. mit der Verwirklichung der Telekommunikation in leitungsgebundener Telegrafie und Telefonie.

Sie setzt sich etwa seit der Jahrhundertwende fort mit der drahtlosen Übertragung von (Morse-)Zeichen, Sprache, Musik und Bildern in Funk, Radio und Fernsehen - zunehmend über Nachrichtensatelliten - und gipfelt in der elektronischen Datenverarbeitung mittels teilweise weltweit vernetzter Computer.

Eine wesentliche Rolle innerhalb dieses Komplexes spielt, seit EDISONs Phonograph [26], die mechanisch-magnetische Speicherung analoger und digitaler Signale, wie sie heute in Audio- und Videorekordern üblich ist und neuerdings durch mechanisch-optische Verfahren ergänzt wird.

[26] Die würdigen Herren der französischen Akademie der Wissenschaften verließen während der Vorführung des Phonografen hohnlachend den Saal und erklärten später: "Wir haben geprüft und befunden, daß es sich um bauchrednerischen Schwindel handelt, da es unmöglich ist, eine menschliche Stimme von einer Walze sprechen zu lassen."

Beim gegenwärtigen Stand kann das Verhältnis oder die Bedeutung der psychischen und technischen Anteile der ITK nicht definitiv bestimmt werden. Die Frage wurde bereits von den Pionieren JÜRGENSON und RAUDIVE ergebnislos diskutiert, ohne zu beachten, daß 'Medialität' oder 'psychische bzw. spirituelle Fähigkeiten' nicht meßbar sind. Außerdem ist anzunehmen, daß jeder Mensch medial ist oder Medialität entwickeln kann. 

PSYCHISCHE
INNENERLEBNISSE

.......

AUDITION
STIMME
MUSIK

VISION
BILD

VISION
SCHRIFT

SOMATISCHE
AUTOMATISMEN

.......

TRANCE-
SPRECHEN

MALEN

SCHREIBEN

DIREKTE VER-
ÄUSSERLICHUNG

KLOPF-ZEICHEN

DIREKTE STIMMEN

DIREKTE BILDER

DIREKTE SCHRIFTEN

INSTRUMENTELLE
OBJEKTIVIERUNG

ELMAGN. IMPULSE MORSEZ.

T-AUDIO TBS-EAS
T-MUSIK

T-VIDEO FERNSEHEN COMPUTER

T-TEXT COMPUTER

ABB. 9:   MEDIALE UND INSTRUMENTELLE TRANSKOMMUNIKATION 

Gegen die Behauptung einiger TBS-Amateure, es handele sich um rein technische Vorgänge, steht die Erfahrung, daß die Ergebnisse der Aufnahmeversuche weitgehend unabhängig von den benutzten Geräten sind, daß spezielle, von einzelnen Experimentatoren entwickelte Anordnungen bei anderen nicht entsprechend funktionierten, und daß ausgezeichnete Erfolge bisher nur bei, von oder vermittels solcher Personen verwirklicht wurden, deren stärkere Medialität auch in anderen paranormalen Ereignissen zum Ausdruck kommt.

Weiteres siehe in E-31 und [27]. Im übrigen lassen sich die ITK-Phänomene gemäß Abb.9 unschwer den klassischen medialen Erscheinungen zuordnen. Von einer rein technischen TK sind bestenfalls erste Ansätze erkennbar, wenn man davon ausgeht, daß die vielfach bei den Transkontakten beobachteten, außergewöhnlichen Signale nicht auf Aktivitäten des 'Unterbewußtseins' der Experimentatoren zurückzuführen sind, sondern eher als Ergebnisse gezielter Tests aus den Transbereichen interpretiert werden können, bei denen unsere technischen Erscheinungen automatisch zufließen, (vgl. die in B-11.1, Abb.13 und 14 dargestellten komplexen Tonsignale, die in ähnlichen Formen mehrfach bei CETL und HOMES aufgetreten sind).

Es ist aber auch vorstellbar, daß jenseitige Instanzen zu verhindern suchen, daß die Menschen auf diese Weise Erkenntnisse erwerben, die es ermöglichen, Mittel zur psychischen Massenbeeinflussung zu entwickeln.

[27] HEINTSCHEL (S.143): "Eine ... Analyse ... der Entstehungsgeschichte läßt .. keinen Zweifel zu, daß bei den TB-Kontakten persönliche mediale Voraussetzungen unabdingbar im Spiel sein müssen."

Jedenfalls ist es in der gegenwärtigen materialistischen Epoche ein bedeutsamer Unterschied, ob TI rein subjektiv somatisch oder über räumlich von der Person getrennte Geräte technisch-objektiv manifestiert wird, da im letzteren Fall noch weitgehend unerforschte psycho(bio)physikalische Wechselwirkungen auftreten, die geeignet sind, das Establishment in stärkerem Maße herauszufordern als die klassischen medialen Mitteilungen und die subjektiv geäußerten Inhalte des neuerdings sogenannten Channeling.

Insgesamt läßt sich, eventuell im Sinne des Aufbaus eines vernetzten morphischen Feldes nach SHELDRAKE, eine Evolution der ITK erkennen: Parallel zu den medialen Voraussagen finden sich in der älteren Literatur Berichte über teilweise erfolgreiche Kontaktversuche mittels elektromechanischer Geräte, (vgl. SENKOWSKI, ZSTK I/4, 1992).

Nach einigen, beim Schneiden von Schallplatten spontan aufgetretenen, außergewöhnlichen Stimmen wurden während der 50er Jahre die ersten paranormalen Meldungen Verstorbener auf magnetischen Tonträgern beobachtet, woraus sich nach den Veröffentlichungen von JÜRGENSON und RAUDIVE die bis heute gängigen TBS-Versuche entwickelten.

Ende der 70er wurden die ersten teilweise dialogfähigen EAS hörbar, und während der 80er erschienen die vielfach angekündigten Fernseh- und Videobilder.

Etwa zur gleichen Zeit begannen Computer sinnvoll interpretierbare Störungen und längere Texte und digitalisierte Bilder aus dem Nirgendwo zu produzieren. Während diese Gerätegruppe, abgesehen von der Stromversorgung, nicht leitungsgebunden ist und nicht ohne weiteres von außen manipuliert werden kann, ist die Paranormalität der bereits seit 1917 beobachteten Telefonstimmen (und der jüngst aufgetretenen Fax-Texte) nicht so leicht abzusichern.

Die Echtheit kann aber - abgesehen von technischer Leitungsüberwachung, die z.B. bezüglich der Telefonanrufe bei BODEN und bei CETL ergebnislos verlief - durch indirekte Schlüsse gestützt werden, die sich aus eventuellen intimen Inhalten und vielfachen gegenseitigen Bezugnah­men und Vernetzungen getrennt erscheinender Kontakte ableiten lassen.

Die Einzelheiten der Evolution der ITK, unterteilt nach den verschiedenen Erscheinungsformen, finden sich in den folgenden Abschnitten 6.1 bis 6.8. Die 'Entwicklung der ITK im Überblick' ist in F-36 dargestellt.

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