Unsichtbare Realitäten
Berichte - Erlebnisse - Tatsachen
Ein Beitrag zur vergleichenden Sterbe- und Jenseitsforschung auf der Grundlage einer Befragung im deutschen Sprachraum.
von Heinz Hemling

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Vorwort
 

Es ist nun schon einige Jahre her, dass mir die Idee zu diesem Buch plötzlich in den Sinn kam. Nach Ken Carey werden sei 1988/89 immer mehr Menschen inspiriert, um die geistige Entwicklung der Menschheit in dieser Zeit voranzutreiben. Interessanterweise hatte auch ich im Jahr 1988 von heute auf morgen den intensiven Wunsch, das vorliegende Buch zu schreiben.

Äußerer Anlass dafür war, nachdem ich die Bücher von Prof. K. Ring (Psychologe), Dr. R. Moody (Arzt) und Dr. M. B. Sabom (Arzt) über Nahtodeserfahrungen gelesen hatte, die Feststellung, dass sich deren Berichte lediglich auf den nordamerikanischen Sprach- und Kulturbereich bezogen.

Ähnliche Forschungsergebnisse aus Deutschland lagen m. W. bisher kaum vor oder waren bereits um die Jahrhundertwende veröffentlicht, danach aber schnell wieder als „okkultistische Literatur“ aus dem allgemeinen Bewusstsein verdrängt worden.

So stellte sich mir die Frage, ob sich auch bei uns in Deutschland Menschen finden lassen würden mit vergleichbaren Erlebnissen und Erfahrungen, wie sie in der amerikanischen Literatur geschildert werden.

Ich hatte zunächst die Absicht, in überregionalen Zeitungen bundesweit zu annoncieren, das dieses Vorhaben jedoch schnell wieder auf, weil mir bewusst wurde, dass sich kaum jemand auf diesem anonymen Wege melden würde.

Damit schien dieses Projekt nicht realisierbar – es sei denn, ich würde Menschen in meiner näheren Umgebung, in meinem Landkreis und vielleicht noch ein wenig darüber hinaus, ausfindig machen, die bereit wären, mir ihre diesbezüglichen Erlebnisse zu erzählen.

Ganz entgegen meinen gedämpften Erwartungen traf ich in den nun folgenden Monaten und Jahren immer wieder Menschen, die irgendwelche außergewöhnlichen Erlebnisse zu berichten wussten. Der Kontakt zu ihnen kam allerdings selten direkt zustande. Meist begegnete ich vorher „zufälligerweise“ einem Bekannten von ihnen, der davon wusste und mich erstmals darauf hinwies.

Ich ging den betreffenden Andeutungen nach und musste dabei nicht selten die weitere Vermittlung meines Informanten in Anspruch nehmen. In manchen Fällen musste ich mich auch sehr in Geduld üben und warten, bis meine GesprächspartnerInnen (wie beispielsweise Frau Kluge oder Frau Ringel, die beide bereits eine Nahtodeserfahrung durchlebt hatten) zu einem längeren Interview mit Tonband bereit waren.

Kam dieses dann zustande, klärte ich die Betreffenden zunächst darüber auf, dass ich die Berichte von Menschen, die außergewöhnliche Wahrnehmungen, Erlebnisse oder Erfahrungen gemacht hatten, sammeln und nachher veröffentlichen wolle.

Mir ginge es vor allem darum, ihre Angaben mit den Schilderungen in der (amerikanischen) Literatur zu vergleichen, andererseits aber die bisherigen Veröffentlichungen, auch solche aus früherer Zeit, durch die heutigen, aktuellen Berichte ggf. zu bestätigen.

Darüber hinaus war es mir auch wichtig, meinen Interview- und GesprächspartnerInnen die Gewissheit zu vermitteln, dass sie alles, was sie erlebt hatten, mir vorbehaltlos und vertraulich berichten konnten. Die Furcht, sich nach außen hin lächerlich zu machen oder für verrückt erklärt zu werden, die Unsicherheit, ob das, was man da ungewollt erlebt hatte, noch „normal“ sei, hatte diesen Menschen oft jahrelang den Mund verschlossen und sie in vielen Fällen sogar daran gehindert, mit ihren engsten Familien-angehörigen darüber zu sprechen.

Um so dankbarer waren sie dann, wenn sie sich mir gegenüber endliche öffnen konnten und sie für ihre Erlebnisse erstmals eine sachliche Erklärung und zusätzliche Informationen erhielten, soweit mir dies zu jener Zeit selbst möglich war.

Zu den Gesprächen, die in der Regel auf Band aufgenommen wurden, suchte ich die betreffenden Personen zuhause in deren Wohnung auf oder ich konnte sie hin und wieder auch zu mir in mein Haus einladen.

Manche berichteten mir ihre Erlebnisse in meinem Büro. Wieder andere waren sogar bereit, ihre Erfahrungen schriftliche auf Papier zu bringen oder wir führten ein ausführliches Telefongespräch, dessen wichtigste Stellen festgehalten wurden.

Auf diesem Wege sind in den letzten Jahren viele Gesprächsprotokolle zusammengetragen worden, meist von Frauen(!), die allen Altersstufen angehörten, die in vielen Fällen in einer recht persönlichen Atmosphäre abliefen. Diese Gespräche sollen hier nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen wörtlich wiedergegeben werden, sonder sie sollen es dem Leser gestatten, zumindest im nachhinein noch ein wenig „dabei zu sein“ und die Erlebnisberichte der von mir interviewten Personen gleichsam aus deren Munde zu vernehmen.

Dies gehört, neben dem Vergleich der aktuellen Berichte mit der vorhandenen Literatur, zum Konzept dieses Buches. Dadurch soll der Leser nicht nur mit meiner Meinung als Autor konfrontiert, sonder auf Grund der vielen Originalzeugnisse der Befragten auch in die Lage versetzt werden, sich eine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden – unabhängig von den Ansichten wissenschaftlicher Experten oder kirchlicher Sachverständiger in Weltanschauungsfragen.

Wie bereits angeführt, soll die persönliche Intimsphäre meiner GesprächspartnerInnen unbedingt gewahrt bleiben. Hier und da wären die Befragten sogar mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstanden gewesen. Dennoch wurden von mir die Namen aller Personen geändert; Alter und Beruf konnten demgegenüber beibehalten werden.

Die Ortsnamen aus dem Landkreis Freudenstadt wurden nach dem Zufassprinzip vertauscht; die Namen größerer Städte außerhalb des Landkreises wurden ebenfalls geändert. Ohne diese Vorsichtmaßnahmen, deren Notwendigkeit eigentlich zu bedauern ist, wären wohl zahlreiche Interviews zu diesem Themenbereich so nicht zustande gekommen.

In einer Reihe von Fällen äußerten sich die Befragten in ihrem gewohnten einheimischen Dialekt. Diese Texte wurden aus Gründen der Verständlichkeit ins Hochdeutsche übertragen.

Dort, wo umgangssprachliche Formulierungen die inhaltliche Erfassung und Lesbarkeit der Berichte erschwert hätten, wurden geringfügige Korrekturen vorgenommen, ohne den Aussagegehalt der betreffenden Textstellen zu verfälschen. Soweit ich selbst auf eigene paranormale Erlebnisse und Erfahrungen zurückgreifen kann, wurden einige davon in den entsprechenden Kapiteln miteingeflochten.

Mit diesem Buch ist nun nicht der Anspruch verbunden, die dargestellten Phänomene unbedingt beweisen zu wollen wie es auch nicht meine Absicht ist, irgendjemanden zu überreden oder gar zu überzeugen.

Wer nicht bereit ist, sich außer-gewöhnlichen Dingen gegenüber innerlich zu öffnen und stattdessen lieber seine gewohnten Standpunkte weiter zu vertreten möchte, möge dies tun – dem können auch Beweise letztlich nichts beweisen! Wer an überlieferten Dogmen, die mittlerweile hier und da fragwürdig geworden sind, unbedingt festhalten will, der braucht offenbar noch diesen ‚Halt’.

Dafür wende ich mich um so mehr an jene Menschen, die trotz ihrer bisherigen Ansichten keinen Widerspruch darin sehen, neuen Erkenntnissen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Und ich wende mich an solche Personen, die ahnen und spüren, dass an all dem, was hier von vielen Zeugen immer wieder geschildert wird, etwas dran sein muss.

Vor allem aber suche ich die Mitbürger unter uns zu erreichen, die bereits ähnliche Erfahrungen wie die hier berichteten gehabt haben, bisher jedoch nicht in der Lage waren, ihre Erlebnisse zu verstehen und einzuordnen.

Vielleicht ist dies nach der Lektüre des Buches eher möglich. Ich würde mich freuen, wenn auf diesem Wege so manche Frage eine Klärung fände und der eine oder andere für das, was er selbst erlebt hat, eine Bestätigung dafür erhielte, dass es ganz normal ist, paranormalen Phänomenen in der einen oder anderen Form zu begegnen.

Letztlich soll dieses Buch einen Beitrag dazu leisten, paranormale Erlebnisse und Erfahrungen unserer Mitbürger aufzugreifen, zu sammeln und in einer ersten Auswertung mit bereits vorhandenem (Tatsachen-)Material zu vergleichen.

Diese phänomenologische Methode ist stets dann berechtigt, wenn es darum geht, sich neuen Gegebenheiten „beobachtend zu nähern“. Es wäre wünschenswert, wenn die akademische Wissenschaft in unserem Lande, insbesondere die Psychologie und die Psychiatrie, den Mut aufbrächten, Nahtodeserlebnisse, paranormale Phänomene und mediale Prozesse ganz offiziell in ihr Forschungsprogramm mitaufzunehmen.

Unabhängig von den zur Zeit noch in Kirche und Wissenschaft vertretenen Lehrmeinungen bin ich selbst durch meine vergleichenden Studien zu der Überzeugung gelangt, dass die von meinen Interview- und Gesprächspartnern wiedergegebenen Erlebnisse wahr sind und der Realität entsprechen – also nicht auf Phantasie, Einbildung oder Halluzination beruhen!

Zu dieser Einschätzung bin ich nicht zuletzt auch durch meine eigenen Erfahrungen gekommen. M.a.W.: Meine persönlichen Erlebnisse, die Erfahrungen so vieler Menschen in der gleichen Richtung und die mittlerweile zugänglichen Berichte aus anderen Ländern, vorab den USA, führen mich zu der zwingenden Schlussfolgerung, das die Existenz einer realen Jenseitswelt und darüber hinaus weiterer Welten in anderen Dimensionen und Frequenzbereichen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss! –  

Dem Verlag gebührt mein besonderer Dank dafür, dass er die Mühe auf sich genommen hat, dieses in unserer Zeit so wichtige Buch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Und nicht zuletzt bedanke ich mich auch bei all jenen lieben Wesen, die sichtbar oder unsichtbar, die Verwirklichung dieses Werkes tatkräftig unterstützt haben. Die abschließenden Worte von P.H. Landmann mögen das Gesagte nochmals unterstreichen:

„Während die englische Literatur sehr reich an derartigen Jenseitsschilderungen ist, sind sie in deutscher Sprache sehr spärlich und nur in längst vergriffenen Büchern zu finden. Das beweist einerseits die Notwendigkeit einer solchen Sammlung und ist andererseits eine wichtige Stütze für die Echtheit.“*

Mit scheint, dass es immer wieder neuer Anläufe bedarf, um die Menschen über ein uraltes, aber falsch verstandenes, verfälschtes oder unterdrücktes Wissen der Menschheit **

Mir scheint, dass es immer wieder neuer Anläufe bedarf, um die Menschen über ein uraltes, aber falsch verstandenen, verfälschtes oder unterdrücktes Wissen der Menschheit ** aufzuklären – das Wissen vom persönlichen Überleben des physischen Todes und der Fortexistenz des menschlichen Geistwesens in einer realen jenseitigen Welt! Die in diesem Buch zusammengetragenen BERICHTE, ERLEBNISSE und TATSACHEN sollen dies belegen.

Heinz Hemling

* Aus: „Wie die Teten leben – Protokolle aus dem Jenseits“, hrsg. Von Dr. R. Schwarz, 1989
** Vgl. das „Ägyptische“ oder das „Tibetanische Totenbuch“, die Lehren indischer Meister oder das „Totenbuch des Islam."

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