Blick hinter Grenzen
Begegnung mit dem Ungewöhnlichen
von Heinz Hemling

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Einführung 

Die Entstehung dieses Buches geht auf das Jahr 1988 zurück, als ich von heute auf morgen den Einfall hatte, Menschen meiner näheren Umgebung nach außergewöhnlichen Erlebnissen und Erfahrungen zu befragen.

Zunächst hoffte ich, die betreffenden Personen über Anzeigen in der Presse ausfindig zu machen, aber dieser anonyme Weg wäre sicher wenig erfolgversprechend gewesen.

Es war auch gar nicht erforderlich, denn auf einmal wurden mir immer wieder Menschen „zugeführt“, die (z.B. außersinnliche Wahrnehmungen, Gedankenübertragungen, Präkognitionen), Nahtodeserfahrungen sowie die Erscheinung Verstorbener, sei es nun im Traum oder auch bei vollem Bewusstsein!

Die Berichte häuften sich mit der Zeit auf meinem Schreibtisch und, was das Verblüffende war: sie glichen oftmals einander bis in Einzelheiten hinein. Als ich schließlich in der Literatur Parallelen fand, die die Schilderungen meiner GesprächspartnerInnen vollauf bestätigten, wurde mir klar, dass es sich bei diesen außergewöhnlichen Erlebnissen und Erfahrungen so vieler Menschen nicht bloß um irgendwelche subjektiven Phantasien oder Einbildungen handeln konnte. Mehr noch: Alles passte zusammen wie in einem großen, bunten Mosaik.

Ein Großteil dieser in den letzten Jahren zusammengetragenen Berichte über paranormale Erlebnisse und Nahtodeserfahrungen wurde bereits 1995 in dem Buch „Unsichtbare Realitäten – Berichte, Erlebnisse, Tatsachen“ im Verlag „Die Blaue Eule“ (Essen) veröffentlicht.

In dem vorliegenden Buch wird dies fortgeführt mit einer ganzen Reihe von Themen, zu denen die von mir befragten Personen ebenfalls eigene Erlebnisse beitragen konnten; meist waren es Frauen des mittleren Alters, die dazu bereit gewesen sind.

Darüber hinaus enthält dieser Band mehrere Interviews mit bekannten Persönlichkeiten, die dem Ungewöhnlichen in der einen oder anderen Form gleichfalls begegnet sind. Viele der hier wiedergegebenen Abbildungen sind in ihrer Art einzigartig und in Deutschland so noch nicht gezeigt worden.

In einer Zeit, in der viele Grenzen zwischen Ost und West und vor allem zwischen den europäischen Nationalstaaten endlich aufgehoben, geistige Grenzen aber dafür auf der gesamten Welt um so stärker wieder in den Vordergrund gerückt werden, sollen die in diesem Buch niedergelegten Berichte einen Beitrag dazu leisten, unsere inneren – aus tiefer Angst heraus entstandenen – Abgrenzungen, unsere überheblichen Einstellungen und emotionalen Vorurteile selbstkritisch zu hinterfragen, indem wir es zulassen, dem Ungewöhnlichen zu begegnen und einen Blick hinter die Grenzen unseres alltäglichen Lebens zu werfen.

Das, was jenseits dieser selbsterrichteten Begrenzungen liegt, sind wahrlich keine Halluzinationen – auch, wenn viele Skeptiker und Zweifler, die die Erforschung neuer Gebiete gerne im Rückwärtsschritt angehen, dies gerne so bezeichnen möchten, weil ihnen sonst nichts einfällt. „Wenn wir diese Grenzen nicht überschreiten, lernen wir durch peinvolle Erfahrung, dass ein Leben innerhalb der bekannten Grenzen ein eher mühseliges, abgetrenntes, verlorenes Dasein darstellt.“*

Was wir mehr denn je brauchen, um die Herausforderungen des nächsten Jahrtausends auf diesem Planeten bestehen zu können, ist eine „grenzenlose“ Offenheit in unseren Denkweisen und persönlichen Einstellungen neuen Phänomenen gegenüber – seien diese noch so ungewöhnlich oder unglaublich, denn das Gestrige kann nicht der Maßstab für morgen sein ... 

„Was in den Augen der einen Generation als Gipfel des menschlichen Wissens erscheint,
wird oft schon von der nächsten als glatte  Absurdität angesehen.
Und was in einem Jahrhundert als Aberglaube gilt,
kann durchaus im nächsten als Grundlage der Wissenschaft dienen.“       
Paracelsus 
 

* C. G. Jung (p.m.) in : R. & M. Coudris: “Im Trance-Dialog mit C. G. Jung“
(Channeling Chronik II, S. 139, Melsbach 1989.


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