REINKARNATION
Die umfassende Wissenschaft
der Seelenwanderung

von Ronald Zürrer

Internet-Veröffentlichung Juli 2008,
(c)
Govinda-Verlag GmbH

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KAPITEL 3: KARMA – DAS GESETZ HINTER DER REINKARNATION

Kollektives Karma

Wie wir bisher erkannt haben, ist es äußerst wertvoll und hilfreich, sich mit der Wissenschaft von Karma und Reinkarnation näher zu beschäftigen, denn niemand leidet gerne, und keine Seele handelt gerne gegen ihre ureigenen Interessen.

Die Tatsache aber, daß es trotz unserer guten Absichten und unseres Wunsches, nicht leiden zu müssen, so viel Leiden auf der Welt gibt – sowohl im individuellen als auch im kollektiven Bereich –, beweist nicht etwa die Grausamkeit und Ungerechtigkeit der Schöpfung. Vielmehr deutet sie darauf hin, daß es den heutigen Menschen entweder am grundlegenden Wissen über die Zusammenhänge von Karma und Dharma mangelt oder daß wir wider besseres Wissen handeln oder diese Erkenntnisse schlicht verleugnen.

Solche Erkenntnisse und ihre konsequente Anwendung im praktischen Leben stellen letztlich die einzige Lösung für die globalen Probleme unserer Zeit dar, denn materialistische Versuche in Unkenntnis dieser Gesetzmäßigkeiten müssen entweder scheitern oder werden dazu führen, daß einfach anderswo Probleme auftreten, damit sich das anstehende Karma verwirklichen kann.

Es verhält sich hierbei ähnlich wie mit einer Krankheit, die in unserem Körper so lange immer wieder an verschiedenen Stellen ausbrechen wird, bis der eigentliche Erreger dieser Krankheit beseitigt ist. Und der Erreger, wie jetzt unschwer zu erraten ist, sind die bewußt rücksichtslosen, aber auch die unbewußten Verstöße gegen die für alle Menschen geltenden Naturgesetze sowie gegen die individuellen Dharma-Aufgaben des einzelnen.

Solche Verstöße werden heutzutage in derart überwältigendem Ausmaß von den Menschen auf der ganzen Erde ausgeführt, daß die gesamte menschliche Gesellschaft nun global von ihrem schlechten kollektiven Karma eingeholt zu werden droht.

Unter kollektivem Karma versteht man das gemeinsame Karma einer größeren Gemeinschaft, einer Nation, einer Rasse oder selbst einer ganzen Art, das sich aus der Gesamtsumme des individuellen Karma aller Mitglieder zusammensetzt.

So ist es beispielsweise das kollektive Karma der Hawaiianer, in einem schönen, warmen Land leben zu dürfen, während es das kollektive Karma der Mitteleuropäer ist, an den Folgen der Umweltverschmutzung zu leiden. Oder: Es war das kollektive Karma der meisten Titanic-Passagiere, mit ihrem „unsinkbaren“ Luxusdampfer unterzugehen, usw.

Das kollektive Karma richtet sich also nach dem Verhalten der großen Masse innerhalb einer Gemeinschaft. Eine Gesellschaft, in der die Prinzipien der karmischen Naturgesetze und der Reinkarnation wirklich verstanden und gelebt werden, würde sicherlich ganz anders aussehen als eine Gesellschaft, in der die Anschauung gilt:

 „Tu, was immer du willst und für richtig hältst, solange es niemand sieht und du es vor deinem Gewissen irgendwie rechtfertigen kannst.“ Es ist dann nämlich nicht mehr nur das eigene, subjektive Gewissen, sondern es sind die kosmischen Gesetze von Recht und Unrecht, vor denen wir uns zu verantworten haben.

In einer „Karma-bewußten“ Gesellschaft werden wir keine solch entarteten Auswüchse finden, wie sie nur in einem Gesellschaftssystem möglich sind, in dem die meisten Menschen in Unkenntnis ihrer eigenen Stellung innerhalb des kosmischen Gefüges ihre Augen vor dem Offensichtlichsten verschließen: größenwahnsinnige Kriegsmaschinerien „für den Frieden“; Ausbeutung schwächerer oder minderbemittelter Menschengruppen zum Vorteil einer kleinen Minderheit; skrupelloser Raubbau und Schändung der Umwelt; verantwortungslose Manipulation der Natur wie etwa in der Gentechnologie; unbarmherziger Mißbrauch anderer Lebewesen wie etwa in der Vivisektion; rücksichtslose Boden-, Luft- und Gewässerverseuchung; kurzsichtige Produktion nuklearer Abfälle, oder auch nur schon solch „harmlos“ erscheinende Einrichtungen wie Schlachthäuser und Abtreibungskliniken, die in Wirklichkeit nichts anderes als Todesfabriken sind – all dies zeugt von der tiefen Unwissenheit der heutigen Menschheit über die Naturgesetze des Karma und der Reinkarnation. Wie können wir ernstlich erwarten oder erhoffen, in einer solchen Gesellschaft glücklich zu werden?

Die Wissenschaft des Karma und der Reinkarnation bietet hier eine aktuelle und praktische Lösung für die gegenwärtige Krise unserer Welt an – eine Lösung, die nicht nur die oben aufgezählten Symptome auflöst, sondern die das eigentliche Problem an der Wurzel erfassen und dort eine wirkliche, effektive Änderung bewirken kann. Eine solche radikale Änderung, nach der sich immer mehr Menschen sehnen, kann, wie in diesem Kapitel erklärt wurde, nur erreicht werden durch Kenntnisnahme der Gesetzmäßigkeiten von Karma und Reinkarnation und durch eine entschlossene Anpassung unserer Verhaltensweisen an diese Gesetzmäßigkeiten.

Was das im einzelnen bedeuten kann, soll im folgenden vierten Kapitel, Praktische Fragen zur Reinkarnation, dargelegt werden.

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