Einführung zur MTK (Medialen Transkommunikation)


Warum MTK?
von Rolf - D. Ehrhardt, Ratingen

Als ich im Jahre 1986 meine ersten Erfahrungen mit den Tonbandstimmen machte, war mir als Experimentalphysiker relativ schnell klar, dass es außer der eingesetzten Technik noch andere Komponenten und Parameter geben würde, die Einfluss auf die Qualität, die Dauer und die Häufigkeit der Einspielergebnisse haben mussten.

Das Entscheidende für mich war jedoch, dass die Existenz eines geistigen, jenseitigen Bewusstseins- und Existenzbereiches sehr wahrscheinlich war.

Die von mir selbst, allein und gemeinsam mit anderen Experimentatoren, durchgeführten Einspielungen führten jedoch meistens nur zu schwachen und undeutlichen Botschaften, die zudem noch unterschiedlich gehört und interpretiert wurden. Längere Botschaften, die per Tonbandstimmen erhalten wurden, waren mir damals nicht bekannt.

Das Abhören der Einspielungen und deren Interpretation waren mühsam und wenig ergiebig, wenn ich den Inhalt der Nachricht als Maßstab verwendete. Es gab auf der anderen Seite jedoch Experimentatoren, die kurze, sehr klare und laute Botschaften erhielten. Meistens waren diese Experimentatoren emotional sehr stark engagiert (Trauerfälle).

Das erste von mir gelesene Buch, dass sich mit einer anderen Art der Transkommunikation befasste, war:

Es war schon sehr erstaunlich für mich, welch persönliche Wahrheiten dort übermittelt wurden. Natürlich habe ich auch folgendes Buch gelesen:

Im Laufe der Jahre wurden viele weitere Bücher studiert. Diese Art der Transkommunikation, nämlich auf medialem Wege, erschien mir die sinnvollere, weil effektivere Variante, mit einer anderen Bewusstseinsebene zu kommunizieren.

Natürlich stellt sich die Frage, inwieweit der Empfänger der Botschaft, das Medium also, die Botschaft beeinflusst. Ohne Zweifel beeinflusst der Empfänger der Botschaft, nämlich das Medium, den Inhalt. Dies ließ zunächst einige Zweifel am Wert dieser Botschaften bei mir aufkommen.

Bei näherer Überprüfung stellte ich jedoch im Vergleich zur ITK (Instrumentellen Transkommunikation) interessante Parallelen fest. Auf einigen Tagungen und Kongressen konnte ich bemerken, dass, obwohl Experimentatoren identische Geräte einsetzten, sie weder gleiche Botschaftsinhalte noch gleich laute und gleich klare Stimmen erhielten.

Dies ist auch heute festzustellen, wenn man die im Internet existierenden Gruppen beobachtet. Identische Geräte am selben Ort zur selben Zeit eingesetzt ergeben nicht automatisch identische Kontakte. Für mich bedeutet dies, dass die menschliche Komponente in diesem Energiemix die entscheidende Rolle auch bei der ITK spielt (siehe dazu auch: "Grundlagen für das Zustandekommen der ITK").

Bei weiterer Betrachtung ist festzustellen, dass erfolgreiche ITK-Experimentatoren mehr oder weniger stark medial veranlagt und/oder begabt sind. Selbst Friedrich Jürgenson war ein Medium oder besaß zumindest ASW-Fähigkeiten (siehe sein Buch 7. Kapitel:"... Ich begann ausgesprochen hellhörig zu werden." etc.).

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Für mich ergibt sich aus diesen Sachverhalten folgendes:

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Ausführungen zu medialen Kontakten
von Gisela Schneider, Sailauf

Kontakte mittels technisch gestützter Transkommunikation sind in unserer heutigen, vom Materialismus geprägten Zeit, eine mit unseren menschlichen Sinnen, in diesem Fall dem Gehörsinn, erfahrbare Realität und somit für jeden Menschen selbst nachvollziehbar.

Deshalb ist diese Art der Kontaktaufnahme mit einer für uns unsichtbaren Ebene ungeheuer überzeugend und somit sehr wichtig.

Anders ist es bei den sogenannten "medialen Kontakten" zu einer anderen Seinsebene. Sie sind hauptsächlich von geistigen Faktoren abhängig und nur subjektiv erfahrbar.

Wissenschaftlich, also unter Laborbedingungen, sind sie nicht nachweisbar - und was man wissenschaftlich nicht belegen kann, hat nicht zu existieren, so unser derzeitiges Weltbild. Und doch gibt es diese Botschaften aus anderen Bewusstseinsbereichen! Die Vorgänge hierzu wurden uns folgendermaßen, ebenfalls auf medialem Weg erklärt:

Um Erkenntnisse zu gewinnen, forscht die Wissenschaft lediglich in der Materie und zerlegt alle Teilchen bis ins kleinste Glied. Schon vor Jahren glaubte man in den Quarks das kleinste Teilchen gefunden zu haben, bis man dann ein noch kleineres fand, um jetzt die Antimaterie von Atomen zu entdecken.

Doch immer sieht die Wissenschaft ihre Entdeckung nur als das Endprodukt der Materie an. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, daß das ganze Universum belebt ist vom lebendigen Geist, daß es nichts "Leeres" und nichts "Totes" gibt - und, daß nichts "verloren" geht. Dieser Geist ist es, der uns überhaupt erst leben lässt, der auf alles seine Auswirkungen nimmt, der alles Leben durchflutet!

Man erkennt dies schon alleine daran, daß jedem gesprochenen Wort erst der Gedanke vorausgeht. Wir fragen uns oft, woher die Gedanken kommen? Alleine der Satz: "Ich habe einen "Einfall", drückt unbewusst aus, daß ich davon ausgehe, daß mir etwas von außerhalb "ein- oder zu" -gefallen ist. Gedanken sind Energien, die meine Gehirnstruktur "lenken".

Das Medium spricht also genau das aus, was von außerhalb in das Gehirn eingegeben wurde. Natürlich schließt sich die Frage an: "von wem und woher" kommen die Informationen.

Nicht alle Menschen sind medial veranlagt. Genau so wenig, wie alle Menschen die gleichen Begabungen haben. Nicht jeder ist ein Musiker, Dichter, etc. Es sind bestimmte Voraussetzungen notwendig.

Schon zu allen Zeiten gab es diese "medialen Kontakte" zur geistigen Welt. Man denke nur an die Propheten des Alten Testamentes. Woher hatten sie ihr Wissen? Woher ihre Intuitionen? Man hat diese Menschen in der damaligen Welt ernst genommen und voll akzeptiert. Man ging ganz selbstverständlich mit diesem Wissen und den Botschaften um.

Nur in unserer "modernen" Zeit, die aus spiritueller Sicht eigentlich ein Rückschritt bedeutet, werden diese Menschen im allgemeinen als "Spinner" betrachtet und belächelt. Mit welchem Recht - mit welcher Anmaßung und Arroganz!

Man müsste doch bedenken, wenn es schon dem Menschen möglich ist, einen Computer zu bauen, mit dem man kommunizieren kann, obwohl er nur die Zahlen 1 und 0 versteht, und dies dann alles noch auf einem ganz kleinen Mikrochip gespeichert ist, dann kann man doch davon ausgehen, daß ein Schöpfer, der ein Universum konstruiert, erst recht in der Lage ist, seinen ebenfalls von ihm geschaffenen Wesen einen Impuls zukommen zu lassen.

Es läuft ab wie bei einem Computer - auf die richtige Taste gedrückt, ruft das Programm automatisch die vom Benutzer gewünschte Information ab. Nun kommt es natürlich darauf an, daß man mit dem Programm auch arbeiten kann.

Mediale Durchsagen sind deshalb sehr effizient, weil man Fragen stellen kann, auf die man auch eine Antwort erhält.

Auch wir hatten über 4 1/2 Jahre medialen Kontakt zu einer geistigen Wesenheit, die sich Claudius nannte. Er wurde uns in dieser Zeit ein echter Freund, der uns lehrte mit uns selbst umzugehen.

Es gab keine Lottozahlen und keine Angaben über unsere Zukunft, sondern philosophische Gedanken über den Sinn unseres Daseins auf dieser Welt. Es war die Lehre über spirituelles Wissen. All diese Aussagen wurden in 3 Büchern (Dialog mit Claudius I-III, Dreieichen-Verlag) zusammengefasst.

weiter bei "Einführung zu Claudius"

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Mediale und instrumentelle Transkommunikation im Vergleich
von Dr. Ernst Senkowski, Mainz

Angesichts der Summe der 'paranormalen", besser 'paranormologischen' Phänomene, (Außersinnliche) Fernwahrnehmung, Psychokinese, zeitübergreifende Präkognition, geistige (Fern-)Heilung, außerkörperliche Erfahrungen, Nahtoderlebnisse, Jenseitskontakte), demonstriert die ablehnende Haltung der meisten akademischen Wissenschaftler ihre totale Hilflosigkeit und die offenkundige Unzulänglichkeit des reduktionistisch-materiellen Basis des gängigen Weltbildes.

Die Behauptung, es gäbe keine Theorie zur 'Erklärung' dieser Anomalien ist schlichtweg falsch; allenfalls korrekt wäre die Aussage, es gäbe keine allgemein akzeptierte Theorie. Dem entgegen stehen beispielsweise die mathematisch basierte 'Allgemeine Feldtheorie' von Burkhard Heim (Grundlagen hier auf der Webseite) und die Überlegungen von Ervin Laszlo in seinem Buch 'Das fünfte Feld".

Dem entgegen stehen aber vor allem die dokumentierten praktischen Erfahrungen, die als Fakten durch keine gegenläufige Theorie aus der Welt geschafft werden können.

Dinge ('Objekte') und Vorgänge ('Prozesse') unseres Erlebnisraums lassen sich durchaus als relativ stabile dynamische geistige Strukturen oder als Projektionen außerraumzeitlicher gestaltbildender und gestaltbewahrender Felder deuten, deren Realisierung mit unseren kreativen Aktivitäten zusammenhängt.

In einer alles umfassenden Umwelt lässt sich 'Leben' als kommunikative Wechselwirkung getrennt erscheinender Strukturen beschreiben, die bedeutungtragende Signale austauschen, deren Interpretation den Kernglaubenssätzen der Akteure und ihren Anpassungsfähigkeiten unterliegt.

Die ungeklärte Herkunft von Signalen, die anscheinend aus dem Nirgendwo in unserem Hier und Jetzt auftauchen, führt letztlich zu der weitaus allgemeineren Frage nach der Entstehung von Ordnung aus Chaos. Jedenfalls erscheint die vielfach zitierte Zufallshypothese als 'abenteuerliche' Hilfskonstruktion, die die anti-entropischen Vorgänge nicht 'erklärt'.

Als etwas weiterführend könnte sich der Begriff des 'Attraktors" erweisen, wenn man ihn nicht nur als rein mathematisches Konstrukt verstehen will.

Als besonderer Stein des Anstoßes des Establishments präsentiert sich seit 5 Dekaden  die 'Instrumentelle Transkommunikation', kurz ITK. Der Verfasser hat sich 25 Jahre intensiv mit dieser speziellen Thematik beschäftigt. Die folgenden Ausführungen sind das kurz gefasste Ergebnis seiner Erfahrungen und Überlegungen.

Der Begriff 'Transkommunikation' beinhaltet die Bewusstmachung oder Bewusstwerdung von normalerweise unbewussten Informationen. Er beruht auf der historisch gewachsenen Polarität von 'realem' Diesseits und 'virtuellem' Jenseits. Alle Menschen als seelisch-geistige Wesen sind unterschiedlich stark 'medial', das heißt sie sind (Ver-)Mittler zwischen den Welten.

Medialität tritt seit unvordenklichen Zeiten bei inspirierten Personen in besonderem Maße auf, z.B. bei Schamanen, Sehern, Propheten, Dichtern, Komponisten, bildenden Künstlern, Wissenschaftlern und Technikern. In moderner Sprechweise ist ein Medium kein einfacher Übertragungskanal sondern ein komplexer aktiver Umsetzer mit Filterwirkung.

Als Umsetzer formt es in mehr oder weniger veränderten Bewusstseinszuständen innerliche Auditionen,  Visionen und Gedankenimpulse um und vermittelt sie der Umwelt in sprachlichen oder bildlichen Formen. Die Filterwirkung besteht in der Reduktion der ursprünglichen Daten durch die begrenzte Kapazität des Gehirns und/oder der Psyche.

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In der medialen Transkommunikation MTK stellen die mündlichen und schriftlichen Äußerungen des Mediums sich als Koproduktion diesseitiger Menschen und jenseitiger Wesenheiten dar. Sie können Assoziationen aus der Psyche des Mediums und telepathisch aufgenommene Komponenten aus anderen Fremdquellen enthalten, die ihre Gültigkeit als originäre Jenseitsbotschaften einschränken.

In der ITK verwirklichen sich intelligente Mitteilungen als audiovisueller Output elektronischer Geräte, (Ton-/Videobänder, Telefone, Bildschirme, Computer). Gemäß einem durch vielfache Beobachtungen gestützten einfachen Modell kann der mediale Experimentator als Empfänger und Umsetzer der ursprünglichen Eingebungen beschrieben werden, der die Geräte unbewusst beeinflusst.

Die so realisierten Inhalte stimmen im wesentlichen Punkt mit den somatischen Äußerungen der Medien überein: 'Die Toten leben und sind kommunikationsfähig'. MTK und ITK ergänzen sich und unterliegen und unterliegen hinsichtlich der Verlässlichkeit der Aussagen den gleichen Einschränkungen. Die instrumentell realisierten Inhalte stimmen jedoch im wesentlichen Punkt mit den somatischen Äußerungen der Medien überein:

'Die Toten leben und sind kommunikationsfähig'.

Die ITK - besonders in der Form der kurzen Tonbandstimmen - ist der MTK umfangmäßig weit unterlegen. Ihre Sonderstellung beruht auf zwei wichtigen Eigenschaften:

Als physikalisch-technische Anomalie dokumentiert die ITK eine eigenartige psycho-physikalische Wechselwirkung und fordert die zeitgenössische (Para-)Wissenschaft heraus.

Dies gilt umso mehr, als kritikfähige Menschen sich erfahrungsgemäß mit einfachen Mitteln und hinreichender Ausdauer z.B. von der Realität außergewöhnlicher Stimmen persönlich überzeugen können, die sich in vielen Fällen formal und inhaltlich bekannten Verstorbenen zuordnen lassen und geeignet sind, die Angst vor dem Tod abzubauen.

Im Rahmen einer Ausdehnung des menschlichen Bewusstseins ins Kosmische entfällt die tradierte Unterscheidung von Diesseits und Jenseits. Die beiden bisher als getrennt empfundenen Bereiche erscheinen vielmehr als Erlebniswelten unterschiedlicher Zustände eines übergeordneten Gesamtbewusstseins, deren schwierige semantische Angleichung irdischerseits vermutlich nur durch eine möglichst voraussetzungslose langfristige Forschung gefördert werden kann.

Fünf Jahrzehnte nach ihrer Entdeckung steckt die ITK noch in den Kinderschuhen. Ihr Beitrag zur fortschreitenden Evolution des Bewusstseins der Menschheit lässt sich nicht abschätzen. Die Bewertung von Transinformationen bleibt der begründbaren persönlichen Entscheidung überlassen.

Allerdings können sie ohne große Schwierigkeiten als Erfahrungs- oder Indizienbeweise für das vieltausendfach zum Ausdruck gebrachte persönliche Überleben des Todes gelten und in unserer Epoche die weltweit tradierte Überzeugung der Menschheit stützen.  

Dr. Ernst Senkowski - Mainz - Januar 2004

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ABENTEUER PSI
Buch von Rudolf Passian

Im vorgenannten Buch hat Rudolf Passian sehr eindrücklich über die Voraussetzungen zum Erhalt und zur Aufrechterhaltung eines Kontaktes mit dem Jenseits geschrieben. Obwohl es sich dort zunächst vornehmlich um Materialisationsphänomene handelt, so beschreibt er letztlich genau die Voraussetzungen , die meiner Meinung  (Rolf-Dietmar Ehrhardt) nach für MTK- und ITK-Phänomene generell gültig sind.

 

Nachfolgend finden Sie die wichtigen Informationen aus seinem Buch (Abenteuer PSI" - Spiritismus - Wunderheiler - Umbandakult - Magie) G.E. Schroeder Verlag Kleinjörl bei Flensburg - 1978 - ISBN 3-87721-033 3 - Seiten 246-248):

 
Seite 246:
... In meinem schon mehrfach erwähnten Buch >>Abschied ohne Wiederkehr?<< habe ich (Seite 160ff.) verschiedene Aspekte des Materialisationsphänomens beleuchtet und mir Erfahrungsberichten versehen; es würde zu weit führen, wollte ich das hier mit anderen Worten und weiteren Berichten aus unserer reichhaltigen Fachliteratur wiederholen. Bevor ich jedoch zwei noch nicht veröffentlichte Geschehnisse besagter Art bringe, sei betont, daß vom Experimentator oder Sitzungsleiter ein gut fundiertes Mindestmaß an einschlägigen Grundkenntnissen erwartet werden muß, bevor er sich an parapsychologische Experimente im allgemeinen und an Materialisationssitzungen im besonderen wagt.

Im Interesse weiterer Forschung wäre es sogar wünschenswert, daß nicht bloß der Leiter über bereits vorliegende Beobachtungen und Untersuchungsergebnisse ausreichend informiert wäre, sondern alle Teilnehmer; wer nur seine Sensationsgier befriedigen möchte und nicht bereit ist zu lernen und zu versuchen, neben der Ergründung des Zustandekommens nach Sinn und Zweck solcher Phänomene zu erkennen, den sollte man fernhalten.

Man wird beispielsweise wissen müssen, daß jedes gute Medium angibt, einen jenseitigen Führer oder Protektor zu haben, einen speziellen Schutz- oder >>Kontrollgeist<<. In der Regel ist derselbe total wesens- und persönlichkeitsverschieden vom Medium. Willi Schneiders Kontrollgeist nannte sich Mina. Dr. von Schrenck-Notzing sah in Mina lediglich das >>unbewußte Ich<< Willis. Mir dünkt es aber sehr fragwürdig, daß in uns ein zweites, selbstbewußtes Ich stecken soll. mit dem man intelligente Gespräche führen kann.

Willi Schneiders Mina zum Beispiel drängte auf schärfste Kontrollmaßnahmen während der Sitzungen und achtete auf genauestes Einhalten derselben, um jeden Verdacht auf schwindelhafte Manipulationen von vornherein auszuschalten. Nie lehnte Mina neue Versuche und verschärfte Kontrollvorschläge ab. Nur gegen Weißlicht zeigte sie sich allergisch, aber das ist bei fast allen Materialisationsphänomenen der Fall. Warum auch nicht? Licht hat nun mal eben gewisse physikalische Eigenschaften. Wem zum Beispiel würde es einfallen, einen Film im Hellen entwickeln zu wollen, statt bei völliger Dunkelheit?

Ein Geistführer oder Kontrollgeist stellt nach spiritistischer Anschauung auf seiner Daseinsebene (dem sogenannten Jenseits) das dar, was dem experimentierenden Sitzungs- oder Zirkelleiter im irdischen Bereich (dem sogenannten Diesseits) obliegt: Kontrolle des Sitzungsverlaufs und Verantwortlichkeit dem Medium gegenüber.

Seite 247:
Wichtig zu wissen ist ferner, daß ein Medium niemals allein die Verantwortung dafür trägt, ob der Sitzung ein gutes, ein weniger gutes oder ein enttäuschendes Ergebnis beschieden ist. Mit anderen Worten: am Erfolg oder Mißerfolg sind alle Anwesenden mehr oder weniger beteiligt. Zweifellos kommt der augenblicklichen körperlich-seelischen Verfassung des Mediums erhöhte Bedeutung zu, aber fast noch wichtiger ist die Schaffung einer gelockerten, fröhlichen Atmosphäre, in welcher sich das Medium entspannen und wohl fühlen kann.

Ist ein Medium umgeben von überskeptischen*, mißtrauischen, vielleicht sogar feindselig eingestellten Menschen, so wird es blockiert (vgl. Prüfungsangst) und seine Leistungen werden mager und unbefriedigend ausfallen. Die Russin Nina Kulagina beispielsweise demonstriert im Kreise ihr sympathischer Menschen innerhalb weniger Minuten ihre psychokinetischen Fähigkeiten; im gegenteiligen Falle hat es schon bis zu sieben Stunden gedauert. Ähnlich der philippinische Heiler Juan Blance, der 1974 in Frankfurt weilte; erst nach vierstündiger Mediation brachte er den ersten kümmerlichen Schnitt zustande. Wären solche Leute Betrüger oder Trickkünstler, würde es überall und zu jeder Zeit klappen.

Darüber hinaus wissen Spiritisten aus Erfahrung, daß gedämpfte Musik und vor Beginn des Geschehens ein gemeinsames Gebet oder Absingen eines religiösen Liedes die harmonische Schwingung im Raum erhöhen und der Hervorbringung der Phänomene förderlich sein kann. Der vielzitierte Erwartungseffekt der Sitzungsteilnehmer spielt bei alledem offenbar nur selten eine nennenswerte Rolle, denn man kann sich denken und vorstellen und erhoffen soviel man will, es kommt eben doch anders.

Man wird sich schließlich mit dem zufriedengeben müssen, was im Rahmen des Möglichen geboten werden kann; denn es ist eine irrige Ansicht zu meinen, die Jenseitigen wüßten alles und könnten alles. Dies zu glauben ist kindisch. Logischer wäre es anzunehmen, daß auch der Bereich außerhalb der Wahrnehmungsfähigkeit unserer beschränkten Sinne gewissen Naturgesetzmäßigkeiten unterliegt, und daß die >>Jenseitigen<<, d.h. die uns Vorausgegangenen - soweit sie keine anderen Interessen verfolgen - auch erst die Bedingungen kennenlernen müssen, unter welchen ein vorübergehender Kontakt mit uns superklugen Diesseitsbewohnern möglich ist.

* Der Skeptizismus sei, so bemerkt Dr. Max Kemmerich in >>Das Weltbild des Mystikers<< (S. 348) >>eben weit häufiger ein Beweis von Unwissenheit, als von geschärfter Kritik, so gern er sich dieses Mäntelchen umhängen mag.<<

Seite 248:
Ebenso wie das Phänomen der Materialisation ist jenes der Direkten Stimme: im Raum werden Worte vernommen, die nicht vom Medium ausgehen. Oft stellt man für diesen Zweck eine sogenannte >>Trompete<<, einen Schalltrichter aus Pappe oder Leichtblech bereit. Unter günstigen Umständen kann man dann beobachten, wie der Trichter in der Luft umherschwebt, als ob er getragen bzw. gehalten würde. Jenseitige sollen erklärt haben, sie würden im schmalen Ende des Trichters eine Kehlkopf materialisieren, um sich uns verständlich machen zu können.   ....

update Sept 2012

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