Dialog mit CLAUDIUS
Band II - Leseprobe
Seiten 36 - 56
 

Vom Sinn unseres Lebens

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Frage: Lieber Claudius, wir möchten dich heute fragen: Wer bin ich? Warum bin ich? Was ist der Sinn unseres Lebens?

Claudius: Was ist Leben? Leben ist alles, aber, was du meinst ist Leben mit Bewusstsein. Danach solltest du fragen, denn es ist der Schlüssel zum Leben überhaupt. Das Bewusstsein erst lässt Leben zu Leben werden.

Leben besteht aus Information und erst die Liebe, das Bewusstsein, die Seele, macht Leben erfahrbar. Es kann sowohl ein Fluch sein, dieses Erfahrenkönnen als auch ein Segen. Geliebte Freunde, ich würde sagen, es ist ein Segen, denn dadurch wird euer Leben sinnvoll.
Mensch sein, meine Freunde, ist eine Aufgabe, die sich die Seele ausgesucht hat.

Der Mensch, der nur so in den Tag hineinlebt, wird zu irgendeinem Zeitpunkt an sich selbst verzweifeln, weil er die Zusammenhänge nicht erkennt. Die Irrwege, die er als Mensch geht, sollen dazu führen, dass in ihm der Boden bereitet wird, um die unendliche Gnade der Allmacht zu erkennen, die ihn zurückführt in den Schoß des Universums – in die ewige gültige Liebe.

Ohne diese Gewissheit wäre euer Leben sinnlos.

H.: Ich bedauere alle Menschen, die dieses Wissen nicht haben und immer nur davon reden, wie sinnlos ihr Leben ist.

Claudius: Weißt du, meine Liebe, jeder erhält Gedankenanstöße und du wirst in deiner Umgebung die Beobachtung machen, dass nur durch Leid neue Denkanstöße gegeben werden können. Der eine oder andere verstrickt sich in seinem Leid und fällt tief, tief zurück.

Der andere erkennt durch das Leid die Unendlichkeit des Universums, die unendliche Liebe der Allmacht, die Gnade des Übergangs, denn es ist eine Gnade, zurückkehren zu können aus dem Chaos in den Frieden, sich selbst erkennen zu können, sagen zu können: "ICH BIN" – Teil dieser Allmacht, Teil der ewig gültigen Wahrheit.

Nur wer fragt, wird die Antwort erhalten. Er wird im Ableben seines Nächsten, seines Freundes, seines Kindes, seines Partners die Gnade erkennen und wird vielleicht auch denken: "Wäre ich nur auch schon so weit". Und dieses Bewusstsein wird ihn über alles Leid hinwegtragen.

Frage: Kann es sein, dass dem Menschen sein Verstand im Wege steht, dass er ein Hemmschuh ist für Erkenntnisse solcher Art?

Claudius: Ja, so ist es, weil er über die Ratio den Steuerungsmechanismus seiner Seele beeinflusst.

Die Ratio, als Steuerungsfaktor des Gehirns, ist als gefühllos, wenn du so willst, zu bezeichnen. Sie steuert die Gedanken. Sie ist ein Energieträger. Es bleibt jedem Einzelnen überlassen, auf seine Seele zu hören – oder den rationellen Verstand die Oberhand gewinnen zu lassen.

Alle Anstöße, die der Mensch im Laufe seines Lebens erhält, werden zunächst aufgenommen – doch die Wertstellung geschieht erst dann, wenn die Anstöße sich verringern, denn dann muss der menschliche Geist sich mit allem angesammelten Potential an Wissen, Erfahrung und Erfühlung auseinandersetzen.

Wenn euch bewusst wird, wie eng begrenzt menschliches Dasein ist, werdet ihr euch geistig öffnen können. Dies will ich erreichen. Du sprachst vom Hemmschuh Verstand. Seht, es gibt Menschen, die jahrzehntelang studieren, die die höchsten Ämter einnehmen, wie zum Beispiel euer Papst – und die, trotzdem sie einen brillanten Verstand besitzen, sich selbst im Wege stehen.

Frage: Wenn ich Papst wäre, würde ich versuchen, ein anderes Verständnis zu vermitteln.

Claudius: Illusionen des menschlichen Verstandes, Illusionen, Seifenblasen, die zerplatzen. Und wärest du Papst, dann wärest du eingebunden in die Richtung dieser Religion, aus der du nicht ausbrechen könntest.

Frage: Hätte ich dann keinen Kontakt zu dir ...?

Claudius: Nein, meine Liebe, nein, denn missbildet wäre dein Geist. Du hättest keinen Raum gelassen für uns – und würdest du uns Raum geben, meine Liebe, dann wäre dein Leben beendet ... –

Denkt darüber nach, worüber wir gesprochen haben. Lasst es Platz greifen in euch zum besseren Verstehen eures Seins und unserer Welt. Dies wird der Schlüssel sein, der euch die Türe öffnet zu uns.

Ich erbitte für euch die Gnade der Allmacht, damit ihr nicht verzweifelt an diesem eurem Leben, das ihr durchleben wolltet und das ihr durchleben könnt. – Mit all seinen Konsequenzen wird diese Leben euch Erkenntnisse vermitteln, die euch weitertragen werden in unser Sein.

Merket: Unsere Welt ist auch eure Welt – doch eure Welt ist nicht unsere Welt.

Ihr müsst auf diesem Planeten leben – euer Leben durchleben und ihr lebt in der Polarität. Ihr empfindet gut und böse. Dies, meine Freunde, zeichnet euch aus, diese bewusste Leben. Es ist jedoch auch eine Last, denn dadurch, dass euch dieses Empfinden gegeben worden ist – und nur dem Menschen gegeben worden ist – habt ihr auch die Verpflichtung, euch damit auseinander zu setzen.

Jeder Mensch wird Begegnungen haben, jeder Mensch, der sich öffnet, wird Belehrungen erhalten. Seht, meine Freunde, dafür habt ihr euer Gefühl mit auf diese Welt genommen, um die Antenne, wenn ich es so nennen will, zu uns aufrecht zu erhalten.

So, wie ihr "gut" und "böse" empfinden könnt – so könnt ihr auch die Liebe empfinden, die Güte, die Gnade der Allmacht, die euch auf eurem Weg begleitet.

Doch nicht immer seid ihr bereit dazu, denn eure Umgebung, euer Umfeld, lässt so manches im Untergrund, lässt es nicht hochkommen in euer Bewusstsein und ihr müsst es immer wieder neu erleben.

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Frage: Es ist sehr schwer für uns, den richtigen Weg einzuschlagen.

Claudius: Seht, Freunde, kein Weg ist so weit, dass ihr ihn nicht gehen könntet. Erkennen müsst ihr die Prioritäten in eurem Leben und wenn ihr dies erkannt habt, dann kennt ihr nicht mehr die Mühsal, die euch zur Erkenntnis führen wird. Sicher, mühsam ist der Weg eures Lebens, doch ihr wolltet ihn gehen. Ihr habt ihn ausgewählt, um Erfahrungen zu sammeln, Schmerz und Leid zu durchleben, Freude zu durchleben, Liebe zu empfangen, Liebe zu geben.

Doch, Liebe, meine Freunde, ist das Ausgefülltsein in sich selbst, sich bewusst machen, dass das Ziel eures Lebens der Heimgang in diese unendliche, alles umfassende Liebe des Universums ist.

Und wenn ihr dies erkannt habt, dann, meine Freunde, werdet ihr den Duft der Blüten einatmen, ihr werdet im Säuseln des Windes die Energien der Allmacht wahrnehmen, ihr werdet jeden Blitz und Donner, die Gewalten der Natur, in euch nachempfinden können, ihr werdet die Dunkelheit der Nacht lieben lernen und ihr werdet glücklich sein, dem neuen Morgen zu begegnen.

Seht, es wurden euch viele Geschenke mit auf euren Weg gegeben, doch so manches Mal überseht ihr sie. Hört die Musik, spürt die Ruhe, die davon ausgeht und von euch Besitz ergreift. Sphärenmusik solltet ihr sie nennen, denn sie wiegt euch in den Schlaf ("Sandelan").

Doch es gibt auch Menschen, die müssen mit Trommeln und Trompeten aufgeschreckt werden aus ihrer Lethargie. Auch dies ist ein Weg zur Selbsterkenntnis. Nur begreifen muss man es. Dann wächst auch das Verständnis dafür.

Freunde, nehmt auch dies mit in euer Leben: Geht dem anderen bis zur Hälfte des Weges entgegen. Ist er bereit, dann wird er die andere Hälfte gehen. Ist er nicht bereit, dann habt ihr nichts falsch gemacht. Im Gegenteil: Mit der Erkenntnis, eine Begegnung gehabt zu haben, geht ihr zurück in euer Leben, in euren Körper und ihr werdet frei sein von Zorn und Vorwürfen, ihr werdet frei sein von Demütigungen und ihr werdet euch selbst lieben, annehmen und siehe, die Harmonie mit sich selbst wird Platz greifen können, ohne dass daraus Überheblichkeit entstehen könnte. Dies ist das Geheimnis.

Frage: Es gibt aber so wenig Harmonie zwischen den Menschen – in der Familie – und auch sonst. Wie siehst du das?

Claudius: Es stimmt, dass viele Menschen heute nicht mehr zusammenleben, sondern nur nebeneinander herleben. Ich möchte darauf hinweisen, dass es viele Menschen gibt, die dich fragen, wie es dir geht – und an deiner Antwort schon nicht mehr interessiert sind.

Sie erwarten nichts anderes, als dass es dir gut geht und wenn du Schwierigkeiten hast und sagst, es geht dir schlecht, dann wechseln sie das Thema, um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen. Ihr seht, wie schwierig es ist, Freunde, richtige Freunde zu finden, die tatsächlich Anteil am persönlichen Wohlergehen bekunden.

Deine Seele, mein Freund, wünscht Harmonie, dein Verstand möchte das zwar auch, aber dein Verstand läuft neben der Seele und nimmt die Impulse nur sporadisch auf, die die Seele aussendet. Würdest du deiner Seele Raum geben, dann würde dein Verstand sagen: "Ich wünsche nur die Harmonie" und du würdest versuchen, die Harmonie Einkehr halten zu lassen oder die Grundlage zu schaffen, dass Harmonie sich ausbreiten kann.

Du wirst erkennen, dass der Sinn deines Lebens Harmonie bedeutet. Harmonie mit dir selbst, Harmonie mit deinem Umfeld und es wird dir möglich sein, in deiner, ach so schlimmen Welt, trotzdem die Harmonie zu erkennen und für dich nutzbar zu machen.

Ihr tragt das Siegel der Ewigkeit in euch und diese Gewissheit möge euch helfen auf dem Weg eures irdischen Lebens.

Frage: Kann die Religion dazu beitragen, dass man seinen Weg erkennt?

Claudius: Viele Menschen haben den Hintergrund, nämlich die Religion, verloren und zwangsläufig sich selbst als Menschen damit in ein gewisses Abseits gestellt.

Geistige Entwicklung ist nicht nur unter dem Aspekt zu sehen, dass der Mensch sein Umfeld mit neuen materiellen Erkenntnissen weiterentwickelt, sondern auch diese neue materielle Entwicklung in seine geistige Inkarnation einbettet – sonst, meine Freunde, kommt er zu irgendeinem Zeitpunkt an die Grenze, bei der er sich fragt: "Wozu das alles?"

Der Sinn seines Lebens ginge ihm verloren – und daran mögt ihr erkennen unser Bemühen, dass wir euch eure geistige Entwicklung nachvollziehen lassen wollen, um den Sinn eures Lebens in euch zu manifestieren, denn wie ein Nebel ist das Wissen der Religion um euch vorhanden. Nicht fassbar, nicht begreifbar, gebunden an gewisse Menschen, die die Idee der Liebe dem Menschen bewusst werden lassen wollten.

Das, was wir bewegen können – wird bewegt. Und wenn ihr davon ausgeht, dass wir die Gnade haben, alles zu überblicken, dann, meine Lieben, spielt Zeit eine völlig untergeordnete Rolle. Und wenn ihr noch dazu davon ausgeht, dass am einzelnen liegt, seinen Frieden in sich selbst zu finden, dann erkennt ihr des Rätsels Lösung. Das Bewusstsein des Einzelnen ist der Schlüssel zum besseren Verstehen.

Frage: Ich sehe das Bild der Toten von Sarajevo vor mir – Wie kann ich damit fertig werden?

Claudius: Meine Liebe, es ist völlig bedeutungslos im Universum, denn diese Menschen, die dort den Übergang gefunden haben, sind völlig befreit von menschlichem Denken. Sie sind zurückgekehrt in die Gnade der Allmacht mit neuen Erkenntnissen.

Dir, meine Liebe, macht die Ungerechtigkeit dieser Welt zu schaffen. Doch mein Herz, selbst wenn du verzweifelst an dieser Ungerechtigkeit, wirst du sie nicht ändern. Nur für dich selbst sollst du erkennen, wohin dein Weg zu gehen hat.

Frage: Wäre all dies nicht notwendig, wenn die Menschen eine Anleitung zum Erkennen hätten?

Claudius: Darf ich dir etwas sagen: Wenn alle Menschen erkennen würden, dann wären sie nicht mehr Mensch. Dieser Planet, meine Liebe, dient zur Läuterung. Dieser Planet ist die von eurer Religion so schlimm beschriebene Hölle (sehr betont), aus der ihr geläutert hervorgehen sollt. Erkenne es, begreife es, dann, meine Liebe, wird es dir keine Schwierigkeiten mehr machen, deine Verzweiflung zu überwinden. Doch auch diese Verzweiflung ist ein Teil dieser Hölle, diese Verzweiflung, die du empfindest über die Unvernunft der Menschheit.

Frage: All dieses Schlimme erschüttert mich wirklich sehr.

Claudius: Nun, du wirst geläutert daraus hervorgehen, meine Liebe. Erlebe sie, durchlebe diese Verzweiflung, dann wirst du erkennen, dass du selbst nur für dich zu Erkenntnissen gelangen kannst durch die Umgebung, in die du hineingeboren wurdest.

Frage: Wenn man an alle verbrecherischen Machenschaften der Menschen denkt, dann muss man sich fragen: Ist in diesen Menschen auch Christus-Geist?

Claudius: Nun, meine Liebe, wenn sie es erfühlen können, dann werden sie verzweifeln an dem, was sie als Menschen verbrochen haben – hier beginnt die Reue – hier beginnt die Vergebung – und hier beginnt die Gnade der Allmacht – unbemerkt von euch – tätig zu werden.

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Frage: Warum kann ein Mensch überhaupt so tief fallen, sich so weit entfernen von seinem Ursprung?

Claudius: Nun, mein Freund, dies liegt im Wesen des Menschen begründet, der nicht nachdenkt über seinen Ursprung, über sein eigentliches Sein und der seine Person als Mensch über alles stellt und den Glauben, etwas mehr zu sein, als nur dieser Körper, verloren hat, der alles verneint und eliminiert. Deshalb, mein Freund, gibt es Menschen, die ihr als Ungeheuer bezeichnet.

Frage: Ist diesen Ungeheuern die Liebe der Allmacht verschlossen?

Claudius: Auch diesen Menschen ist die Liebe der Allmacht nicht verschlossen.

Frage: Warum müssen so viele Menschen leiden, selbst wenn es gute Menschen sind?

Claudius: Seht, meine lieben Freunde, in jedem von euch ist das Leid Christi vorhanden. Jeder von euch geht auf seine Weise den Weg nach Golgatha. Jeder von euch wird das Leid nachvollziehen, das der Mensch Jesus erlebt hat, die Zweifel, die ihn erfasst hatten am Vorabend auf dem Ölberg.

Ich erinnere dich, meine liebe G., an die Zeit der letzten 14 Tage, die dich verzweifeln ließ. Ich erinnere dich, meine liebe H., was du durchlitten hast, beim Heimgang deiner Tochter. Jeden einzelnen von euch erinnere ich an die Begebenheiten in seinem Leben, die ihn schier zur Verzweiflung gebracht haben.

Versucht diese Gedanken mit dem Leidensweg Jesu zu vereinen. Lasst in euch Platz greifen euer Erleben als Menschen und ihr werdet dieses Leid nachempfinden können. Ihr empfindet Leid beim Heimgang eines Verwandten oder Freundes, der plötzlich nicht mehr körperlich unter euch weilt. Und trotz all diesem Leid ist in euch die Gewissheit vorhanden, dass dieses Leben mit eurem irdischen Hinscheiden nicht zu Ende ist.

Abschiednehmen, sich trennen, einen Teil von sich selbst aufgeben, etwas dem Wind überlassen, den Fluten, dem Wasser. Das Sterben lernen – jeden Tag ein wenig – für das Neue, das folgt.

Seht, meine Freunde, die Welt, in der ihr lebt, ist groß und weit und doch ist sie nur ein Bruchteil des Universums, der allumfassenden Liebe dessen, den ihr Vater nennt.

Alles, was euch belastet, sind die Steinchen auf eurem Weg. Wir wollen euch Schuhe anziehen, damit ihr euch nicht mehr verletzt. Doch aus dem Weg räumen, meine Freunde, dürfen wir euch die Steine nicht. Der Weg ist das Ziel – und das Ziel, meine Freunde, ist die Erkenntnis in euch, dass nichts, was geschieht, umsonst ist.

Seht, ein jeder von euch lebt in einer Erwartungshaltung und hier spielt euch eure Psyche einen Streich. Hört gut zu – Erwartungshaltung heißt nichts anderes, als sich ein Wunschbild zu formen und grenzenlos enttäuscht zu sein, wenn dieses Wunschbild wie der Nebel auf den Feldern sich auflöst und die nackte Scholle zum Vorschein kommt.

Doch diese Wunschbilder werden erzeugt, teilweise auch durch eure Gesellschaftsordnung, in der ihr lebt. Die Problematik im menschlichen Leben liegt einfach darin begründet, dass ihr in eine Gesellschaftsordnung hineingeboren seid, die euch vom rationellen Denken her überschwemmt und vergewaltigt hat.

Nun, ich habe euch den Rat gegeben, diese Gesellschaftsordnung nicht zu meiden, sondern euch anzupassen. In dem Augenblick, wo ihr Rechenschaft ablegen müsst euren Vorgesetzten, müsst ihr den Wünschen eurer Vorgesetzten Rechnung tragen. Mit dem Bewusstsein, es gerne anders machen zu wollen, wird der Knoten gelöst. Es belastet euch nicht mehr – und was soll das? Leben müsst ihr. Ihr könnt es euch nicht aussuchen. Ihr seid hier geboren und nicht im Urwald.

Frage: Aber aus gutem Grund, denn wir wollten doch dieses Leben?

Claudius: So ist es und deshalb werdet ihr, wenn ihr umsetzt, was wir euch mitteilen, leben können. Die Schwierigkeiten für den Einzelnen liegen einfach darin begründet, dass seine Seele etwas anderes möchte als der Verstand – und umgekehrt.

Doch derjenige, der über die Seele die geistigen Einflüsse aufnimmt, wird über den Verstand absorbieren können und dies ist wichtig zu wissen. Nicht umgekehrt sollte es geschehen.

Frage: Wir können demnach gar nichts unternehmen, um unser Umfeld, unsere Nächsten zu verändern?

Claudius: Nicht geboren seid ihr, um die Welt zu verändern. Geboren seid ihr, um euch selbst zu verändern und damit auf eure Umgebung auszustrahlen und sie mit neuen Energien zu versorgen.

Wisst ihr, viele Menschen, die mit außergewöhnlichen Fähigkeiten begabt sind, sehen den Sinn nicht, der dahinter steht, warum sie diese Fähigkeiten bekommen haben. Kleine Ausschnitte sind es aus dem unermesslichen Reichtum des Universums, aus der unermesslichen Liebe, die ihr Gott nennt.

In Demut sollte es der Mensch annehmen und sollte sich selbst beglückt nach innen wenden. Er sollte nicht zum Einsiedler werden. Dies ist nicht damit gemeint, sondern er möge in sich Frieden finden, damit er beglückt das Leben leben kann.

Er soll auch nicht missionieren, denn jeder einzelne hat ein ureigenstes Bewusstsein und wird seine ureigensten Erfahrungen machen, denn jede einzelne Seele wünscht die Weiterentwicklung in diesem Körper, in den sie sich inkarniert hat. Doch möchte sie die Erfahrungen sammeln, die sie zur Weiterentwicklung benötigt und jeder einzelne Mensch wird zu irgendeinem Zeitpunkt die hierzu nötigen Impulse bekommen.

Frage: Aber es ist doch wichtig, den Menschen mitzuteilen, dass der Tod in Wirklichkeit eine Gnade ist?

Claudius: Natürlich ist es vom menschlichen Standpunkt aus verständlich, dass man der Welt zurufen möchte: Ich habe die Erfahrung gemacht und bin glücklich geworden durch den Tod eines geliebten Menschen.Meine Freunde, sie würden euch nicht verstehen. Behaltet dieses Glück in euch. Es trägt euch weiter ins Licht.

Wir würden den Menschen auch gerne mitteilen, dass der Tod eine Erlösung ist, eine Erlösung der Seele, eine Gnade für den Menschen. Nichts ist wunderbarer, als das Erleben des Übergangs auf unsere Ebene, wenn es bewusst geschieht.

Liebe Freunde, es ist das Problem des Menschen, dass er vor diesen Dingen eine gewisse Scheu hat. Er möchte nicht verlacht werden und er kann kaum unterscheiden, bei wem er seine Seele ausschütten kann und bei wem nicht.

Zu früheren Zeiten war es üblich, dass die Menschen sich geistig näher standen, dass sie mehr im Geiste lebten. Das meinte ich mit meinen Worten: "Die haben sich entfernt, sie sind auch im Denken materieller geworden."

Nur so könnt ihr begreifen, welche Veränderung mit dem Menschen, diesem Idealbild der Schöpfung vor sich gegangen ist. Der Mensch verzweifelt heute noch daran, dass er stirbt, dass er seinen Körper verlassen muss und erkennt nicht, dass es eine Gnade ist, die ihm gewährt wurde, seinem Geist, seiner Seele, die unendliche Liebe der Allmacht.

Schaut, meine Freunde, jeder Mensch glaubt, dass sein Partner ihn verstehen müsse und damit schafft er selbst wieder Erwartungshaltungen, die meist nicht erfüllt werden – denn dazu wäre erforderlich, dass der Gesprächspartner die gleiche geistige Ebene hätte und all das Denken, das ihr habt.

Alles ist Erwartungshaltung im menschlichen Sein und deshalb wird der Mensch immer verletzbar sein in irgendeiner Form. Ihr solltet euch meine Worte einprägen. Lasst einfach nur euer Gefühl sprechen, helft, wenn es erforderlich ist, lasst euch helfen, wenn es erforderlich ist und wenn ihr darüber hinaus das Empfinden habt, dem Helfenden noch ein paar Worte sagen zu müssen, so tut es – und wenn ihr Helfer seid, erwartet keine Worte, sondern freut euch, dass ihr helfen konntet.

Das Problem bei vielen Menschen ist, dass sie ihre Seele vergewaltigen, ihr keinen Raum geben, um atmen zu können. Für diese Menschen, mein Freund, wird es sehr schwer sein, denn die Seele lässt sich lange totschweigen, doch irgendwann bricht es im Menschen auf und sie schafft sich Bahn. Dann verzweifeln sehr viele, weil sie die Frage nach dem

Woher und Wohin

zu spät gestellt haben. Doch es sind Erfahrungen, die die Seele sammelt.

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Frage: Es macht mich traurig, dass es so vielen Menschen schlecht geht. – Können wir irgendwie helfen?

Claudius: Es ist für dich wichtig zu wissen, dass du selbst nur die Hälfte des Weges gehen musst, um dem anderen die Möglichkeit zu geben, die andere Hälfte dir entgegenzugehen. Dein Verlangen nach Harmonie entspringt dem Ruhebedürfnis deiner Seele. Doch, glaube mir, wenn du den halben Weg gehst, dann hast du den Weg beschritten.

Kann dein Gegenüber die andre Hälfte des Weges gehen, werdet ihr euch in der Mitte treffen und eine Möglichkeit finden, miteinander zu kommunizieren – vielleicht nicht unbedingt auf geistig-seelischer Art, doch sicher, dass das Leben für dich sich erträglicher gestaltet. Kommt dein Gegenüber nicht auf dich zu, dann, mein Freund, hast du nichts falsch gemacht, es sei denn, du hast es erwartet und bist nun enttäuscht.

Deswegen – eine Erwartungshaltung kann zu großem seelischem Leid führen. Gehe frei und offen deinen Weg. Zeige den anderen die geöffneten Hände, damit er sieht, dass kein Messer darin verborgen ist. Mehr, mein Freund, kannst du nicht tun, denn das Bewusstsein des einzelnen ist grundverschieden von dem deinen. Du verstehst mich?

Es wird in eurem Leben bestimmte Situationen geben, wo euer freier Wille vergewaltigt wird, wo ihr euch anpassen müsst. Doch, meine lieben Freunde, wenn ihr es erkennt, dass ihr euch beugen müsst, der Gewalt eurer Welt, dann, meine Freunde, erfühlt ihr euer Sein. Ihr erfühlt, dass ihr so nicht handeln wollt, dass ihr jedoch handeln müsst, weil eure Gesellschaftsordnung es euch aufzwingt. Und dadurch, dass ihr es erkennt, habt ihr die Möglichkeit, Frieden in euch zu finden, trotzdem ihr vergewaltigt wurdet.

Seht, meine Freunde, nichts geschieht von ungefähr. Alle Widerstände müssen überwunden werden. Es ist der Grundsatz der Polarität im Menschen, der Grundsatz von "negativ" und "positiv", wie ihr es ausdrückt, er ist in eurem Leben, schon bei eurer Geburt.

Was ihr daraus macht, meine Freunde, das ist eurem freien Willen unterworfen. Viele, die sich inkarnieren, um der Menschheit zu helfen, sind in den Strudel hineingerissen worden, der von der Gesellschaftsordnung aufgestellt wurde.

Und immer wieder werden Propheten aufstehen und werden versuchen, einen neuen Weg aufzuzeigen, damit der Mensch nicht verzweifelt. Die Menschheit, meine Freunde, ist sich selbst nicht bewusst, dass sie die Krone der Schöpfung auf diesem Planeten ist, denn wäre sie dies, dann bräuchten wir heute nicht zusammenzusitzen und ich bräuchte euch diese Erklärungen nicht zu geben.

Frage: Nach all dem Gesagten möchte man beinahe annehmen, dass vieles, was wir in unserem Leben versuchen, umsonst geschieht?

Claudius: Nichts, was je in eurem Leben geschehen ist, war umsonst. Ihr müsst es nur aufquellen lassen, hochkommen lassen, damit ihr eure Richtung erkennt, damit ihr seht, dass immer nur das eigene Bewusstsein weiterentwickelt werden kann, nicht das eures Nächsten beeinflussbar ist von euch, sondern dass jeder Einzelne durch sein eigenes Bewusstsein sich weiterentwickelt.

Dies ist eigentlich das ganze Geheimnis. Ihr werdet sehen, dass ihr gut miteinander auskommt, wenn ihr dies berücksichtigt. Es ist mitunter schwer, ich weiß es, dieses neue Bewusstwerden Platz greifen zu lassen, weil man glaubt, die Umgebung müsse sich verändern – falsch, meine Freunde, völlig falsch. Ihr selbst müsst euch verändern, dann seht ihr eure Umgebung anders.

Frage: Es ist doch sehr, sehr schwer, sich und sein Leben zu verändern. Im Grunde genommen möchte ich mich gar nicht verändern. Ich meine, ich bin wie ich bin.

Claudius: Was will ein Mensch, wenn er spricht, dass er sich nicht ändern wird, weil er so ist wie er ist? So, wie sein Bewusstsein die Hintergründe erkennt, wird er froh sein, dass er sich verändern kann, weil damit auch eine unbeschreibliche Belastung von ihm genommen wird.

Dir, mein Freund, einen guten Rat: Sprich nicht so leichtsinnig davon, dass du dich nicht ändern willst, aus dem einfachen Grund, dann wäre dieses jetzige Leben sinnlos und vertan. Jeder Mensch muss sich ändern und wenn er sich nicht ändert, mein Freund, dann hat er den Sinn seines Lebens nicht erkannt. Aus der Veränderung heraus entsteht Befreiung. Befreiung der Seele vom Leid.

Ihr könnt die Welt um euch nicht verändern – aber ihr könnt euch selbst verändern. Ihr könnt euch freischwingen aus der Gefangenheit, aus den Fesseln eures Daseins – und das Wissen ist es, es zu tun. Und ihr werdet sehen, dass ihr den Fluss trockenen Fußes durchwaten könnt, weil ihr selbst es ermöglicht habt.

Frage: Ich meinte, dass ich mich nicht verändern lassen möchte.

Claudius: Mein Freund, siehe, es kommt auf die Perspektive an, unter der du diesen Aspekt siehst. Bewusst will dich beispielsweise deine Frau nicht verändern – aber was sie möchte, ist eine Basis der Harmonie zu schaffen.

Was wäre, wenn du einsehen würdest, dass du deine Gedanken, deine Richtung ändern solltest? Mein Freund, ihr fahrt zusammen in eurem Wagen. Sie erkennt eine Gefahr, macht dich darauf aufmerksam und du sagst: "Ich fahre so, wie ich will." Und es kommt zu einem Unfall. –

Spinnen wir den Gedanken weiter, spielen wir die Sache zu Ende. Durch den Unfall würde sie den Fluss zu uns überschreiten – nun, mein Freund, für sie wäre es keine Tragik – aber für dich, denn dein Leben wäre zerstört, weil du dir Vorwürfe machen würdest, nicht auf sie gehört zu haben.

Mein Freund, nichts sollst du dir vormachen. Nichts, mein Freund – und glaube es mir, nichts ist so falsch, wie der Gedankengang, den du eben verfolgst.

Ich will dir eine Brücke bauen, die du überschreiten kannst. Ich gehe in dein Leben zurück, das du vor langer, langer Zeit geführt hast: Schau, mein Freund, das was an dich an guten Gedanken herangetragen wurde, hast du zum damaligen Zeitpunkt ignoriert.

Du bist über Menschen hinweggegangen mit den gleichen Worten, die du heute benutzt. Du willst nicht, dass dich jemand in eine Ecke stellt. In eine Ecke konnte dich damals niemand stellen und heute auch nicht. Heute solltest du erkennen, dass es in deiner Macht und nur in deiner Macht liegt, einen Weg zu gehen, Altüberkommenes über Bord zu werden und sich der neuen Situation anzupassen.

Zum damaligen Zeitpunkt ist dir diese Erkenntnis auf dem Sterbebett gekommen. Heute, mein Freund, will ich diese Situation benutzen, um dir eine Brücke zu bauen.

Was sind Worte? Worte können voller Liebe sein, sie können erfüllt sein von Vorwurf, von Hass. Alles sind Schwingungen, doch an dir liegt es, diese Schwingung zu neutralisieren, wenn du dir die Mühe machst, hinter die Kulissen zu schauen und den zu betrachten, der sich hinter dem Schleier seines Zorns verbirgt. Seht, meine Freunde, wie sehr sich der Mensch an das klammert, was die Gesellschaftsordnung oder das Leben auf diesem Planeten ihm als Gesellschaftsordnung vorsetzt.

Artikulieren müsst ihr euch – doch artikulieren lernen ohne Schuldzuweisungen damit zu verbinden, denn siehe, ein Wort kein Leben auslöschen, sowohl im bildlichen Sinn, als auch im real menschlichen Sinn.

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Frage: Es ist doch leider auch so, dass wir Menschen sehr durch Emotionen beeinflusst werden und sie nicht ohne weiteres abbauen können, denn manche Menschen sind einem sympathisch und andere eben nicht.

Claudius: Ich möchte dir folgendes sagen: Siehe, hier sitzen zwei Personen an einem Tisch, die über irgendein Thema ein Gespräch führen. Dieses Gespräch wird nicht nur vom Verstand gesteuert, sondern auch vom emotionalen Empfinden.

Dieses emotionale Empfinden kann Brücken schlagen – kann jedoch auch Brücken abbrechen. Nur, der Sinn einer Diskussion – und das solltet ihr beachten – ist, Emotionen zur Seite zu schieben und lediglich neutral ein Thema zu behandeln.

Wenn ihr durch alle diese Informationen versteht, dass ihr Menschen seid und euer Menschsein begreift, dann, meine Freunde, werdet ihr eines Tages diese Stufe erreicht haben, die ich versuchte durch euren Freund (Marc) euch zu vermitteln: ICH BIN – Teil der Allmacht, alles andere ist völlig bedeutungslos geworden.

ICH BIN – Liebe und ich kehre in den Ursprung zurück. Die Größe dessen, der euch diesen Weg gehen ließ ist grenzenlos. Auch ich, meine Freunde, erlebe dieses ICH BIN zu jeder Stunde, zu jeder Minute, losgelöst von Raum und Zeit, denn

ICH BIN LIEBE.

Wenn ihr erkennt, meine lieben Freunde, dass das Bewusstsein immer an die eigene Person gebunden ist, dann, meine Freunde, werdet ihr einsehen, dass persönlich aufsteigende Emotionen eigentlich immer nur euch selbst zu schaffen machen.

Sie reizen euren Gesprächspartner zum Widerspruch, doch, meine Lieben, ihr vergesst dabei, dass die Überzeugung immer nur Platz greifen kann, wenn eine Diskussion emotionslos geführt wird und nicht über den rationalen Verstand Widerspruch hervorruft.

Es ist ein Lernprozess, meine Freunde, den ihr durchlauft und dem einen oder anderen fällt es nicht leicht, die Ratio zur Seite zu stellen, zu versuchen, das eigene Verständnis im Gespräch auszudrücken – nun, menschliche Schwächen sind es – weiter nichts.

Doch sie sollten nicht dazu führen, dass man selbst gemeinsam erlebte Situationen verallgemeinert, denn ein jeder lebt die Situationen für sich selbst durch und daraus resultiert die Erkenntnis: Ein jeder lebt für sich allein – ein jeder stirbt für sich allein.

Doch – und dies ist das Primäre, im gemeinsamen Gespräch entwickelte Überzeugungen verbinden auch und trennen nicht, solange nicht Emotionen die Steuerungsfaktoren werden.

Nun, meine Freunde, ihr seid zusammengeführt mit einem Partner und in der Gemeinschaft der Familie eingebunden. Es sind verschiedene Bewusstseinsstrukturen, die zusammengeführt sind. Was ihr daraus macht, meine Lieben, wir ihr damit umgeht,

das ist euer Leben!

Frage: Steuert der Charakter den Menschen ebenso wie die Psyche? Sind beides Steuerungsfaktoren?

Claudius: Der Charakter bildet sich erst durch die Verbindung zwischen Geist und Seele und Körper. Der Charakter eines Menschen ist immer davon abhängig, ob eine Einheit zwischen Seele und Körper möglich ist, ob der Mensch sein Gefühl mitsprechen lässt. Man spricht von charakterlosen Menschen, die den anderen um eines Vorteils willen betrügen.

Charaktereigenschaften entspringen der Verbindung zwischen Seele und Körper.

Frage: Kann man den Mensch als in sich abgeschlossenes Universum sehen?

Claudius: Mein Freund, du hast recht, es spiegelt sich das Göttliche im Menschen wider, es spiegelt sich das Göttliche im Werden und Vergehen der Natur, es spiegelt sich das Göttliche in den Wassern dieses Planeten. Aber sei vorsichtig mit dem Diskutieren deines Wissens mit anderen. Sie können dich nicht verstehen, mein Freund, weil sie nicht dein Empfinden haben. Du bringst dich sonst in Situationen, in die du nicht kommen solltest.

Schau, mein Freund, du kannst auf sumpfigen Boden kein Haus errichten. Es muss erst eine Dränage verlegt werden, damit das Wasser ablaufen kann und diese Dränage, mein Freund, kannst du nicht legen, sondern das Leben des Einzelnen wird die Dränage legen. Wenn der Boden dann ausgetrocknet ist, wenn er den Fluss überschreitet – wird ihm dadurch so manches bewusst.

Nur wer dich fragt, sollte Antwort erhalten, damit du selbst geschützt bleibst. Verstehst du mich?

Frage: Ich meine immer, man sollte sein Wissen weitergeben.

Claudius: Ich weiß, dass du mit vielen Menschen zusammenkommst, aber viele Menschen dich nicht verstehen. Siehe die Freunde, die bei dir zu Gast sind, bei denen du zu Gast bist. Alle, mein lieber Freund, haben schon einmal etwas von Jesus Christus gehört. Alle haben schon einmal die Botschaft der Liebe gehört, doch sie haben sie vergraben, tief vergraben und nie mehr nachgefragt.

Frage: Ich glaube, dass wir uns aufgrund der Kontakte mit dir doch schon gewisse Erkenntnisse aneignen konnten und demnach doch eine Weiterentwicklung stattgefunden hat?

Claudius: Mein Freund, jeder einzelne von euch hat durch unsere Kontakte sich selbst weiterentwickeln können, doch jeder einzelne hat auch, gemäß der ureigensten Bestimmung seiner Seele, aus den verschiedenen Aspekten, die aufgezeigt wurden, seine eigene Überzeugung gewinnen können.

Doch eine Frage berührt alle Menschen zur gleichen Zeit in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens:

Woher komme ich, wohin gehe ich?

Der Mensch im Wandel der Zeiten, äußeren Einflüssen ausgesetzt, hat die Verbindung zu seiner Seele verloren, die wieder herzustellen unser Bemühen ist. Wenn heute, durch Katastrophen bedingt, der Mensch sein Leben überschaut und fragt: Wozu habe ich gelebt? – und an dieser Frage fast verzweifelt, so ist es seiner eigenen Besinnungslosigkeit zuzuschreiben, dass er den Kontakt mit seiner Seele verloren hat.

Das Gewissen, meine Freunde, der Resonanzboden zur Seele, hat ihm oft genug Signale gesendet, aus denen ersichtlich war, dass er in diesem oder in jenem Fall falsch reagiert, falsch gehandelt hat. Er hat versucht, den Ruf seiner Seele zu übertönen.

Er hat sich der Gesellschaftsordnung angepasst, hat nachgeplappert, was andere ihm vorgesagt haben – und um in dieser Gesellschaftsordnung sich seinen Platz zu sichern, hat er es nicht für erforderlich gehalten, dem eigenen Gewissen Rechenschaft abzulegen.

Nun, früher oder später wird die Erkenntnis kommen, dass irgendetwas in seinem Leben fehlgelaufen ist. Er wird verzweifeln an der Sinnlosigkeit seines Lebens, wenn er nicht zu irgendeinem Zeitpunkt die Hilfe annimmt, die ihm durch die Gnade der Allmacht mit auf den Weg gegeben wurde.

Nun, meine Lieben, ihr seht, dass der Mensch in seinem Körper die Information der Seele mit sich tragen muss. Ihr seht auch, wenn ihr den Gedanken weiterspinnt, dass viele Dinge in eurem Leben von euch beeinflussbar sind. Ihr seht auch, meine Lieben, dass es zwei Dinge gibt, den Körper und die Seele. Und ihr seht, dass der Körper, wie alles Materielle, dem Werden und Vergehen unterworfen ist.

Wäre die Seele nicht, wäre Terra nicht bewusst. Erst durch den Menschen wird die Ungeheuerlichkeit des Bewusstseins Wirklichkeit. Nur der Mensch empfindet dieses Bewusstsein und über das Bewusstsein sollte er die Wunder der Natur, die Wunder dieser Welt erkennen und über das Erkennen dankbar und demütig werden, denn

er ist Teil dieser unendlichen Liebe der Allmacht.

Der Sinn eures Lebens ist:

Euch selbst zu erkennen, aus dieser Erkenntnis heraus euer Leben zu leben mit all seinen Schwierigkeiten, die sich euch darbieten, denn dieses Leben habt ihr euch bei euerer Inkarnation hier auf diesem Planeten ausgesucht.

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