Dialog mit CLAUDIUS
- Band I -

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Bewußtsein - Bewußtwerdung

Frage: Was ist Bewußtsein? Wie könnte man es definieren?
Claudius:
Geist, meine Lieben, ist das Bewußtwerden des Menschen, ist das, was ihn befähigt, zu denken und zu handeln, in Verbindung mit der Seele. Es ist die Information, die dem Menschen während seiner Inkarnation zufließt, die ihn geistig wachsen läßt - nämlich die Seele wächst mit.

Sie verändert sich, im Laufe von Jahrmillionen, von Jahrhunderten von Zeiten, bis zur Vollkommenheit und wird wieder zurückfinden durch die Gnade des Bewußtwerdens.

Wäre dies nicht der Fall, dann wäre der Mensch nicht Mensch, dann könnte der Mensch nicht denken, er könnte nicht zu seinem Ursprung zurückfinden, und die Schöpfung des Menschen wäre ein sinnloses Unterfangen. Der Mensch muß sich seiner Qualitäten, die ihm mitgegeben wurden zur Weiterentwicklung, bewußt werden. Er muß sich der Liebe bewußt werden, die ihm von der Allmacht mitgegeben wurde, um dieses Leben leben zu können.

Frage: Nachdem sich der Mensch seine Inkarnation selber aussucht, hat er sich auch die Informationen selber ausgesucht?
Claudius:
Siehe, was du erlebst, sind Informationen, die auf dich einwirken. Du bist das Empfangsgerät für alle die Dinge, die deine Augen sehen. Die Informationen, die deine Augen aufnehmen, finden Resonanz in dir selbst, und das, mein Freund, ist etwas, was du dir selbst zu verdanken hast.

Als du dich entschlossen hast zu inkarnieren, hattest du dir ein bestimmtes Lernprogramm vorgenommen. Im Laufe deines Lebens mußtest du verschiedene Stadien durchlaufen, das heißt auch, heute noch werden ständig von dir Entscheidungen gefordert.

Jeder macht auf irgendeine andere Weise seine Erfahrungen. Doch immer sind diese Erfahrungen subjektiv. Wenn hier hundert Menschen sind, so wird jeder eine andere Auffassung haben. Sie werden das Wissen verschieden verarbeiten, weil sie als Subjekt eingekreist sind in ihr eigenes Verstehen und doch, meine Freunde, gibt es nur eine einzige Wahrheit. Sie wird nur von jedem anders empfunden.

Seid euch bewußt, daß ihr einen Funken der Allmacht in euch tragt, seid euch bewußt, daß Liebe euch trägt, sei dir bewußt, daß du bist. Du bist ein Teil dieser Welt, du bist ein Teil dieses Universums, du bist ein Teil dessen, der dich diesen Weg gehen ließ. Du bist genau so viel wert, oder wichtig, wie irgendein Papst, wie irgendein Politiker, wie irgendein Mensch, der studieren durfte und dem das Studium mitgegeben war.

Seht, meine Lieben, sie alle tragen bei zum Leben des Menschen. Sie ebnen die Wege. Viele van ihnen verirren sich in Selbstgefälligkeit, weil sie glauben, sie seien mehr, größer als der, der ihnen die Straßen fegt, und in Wirklichkeit sind sie kleiner als er.

Gehe davon aus, daß jeder Mensch, seinem eigenen Bewußtsein gemäß, seinen Weg suchen wird und es wäre nichts Außergewöhnliches, meine Lieben, wenn ihr eure geistige Heimat im Buddhismus finden würdet. Es wäre gar nichts Außergewöhnliches, im Gegenteil. Es wäre dann euer Weg und dieses Wissen, das ihr hier, auf dieser Station mit uns zusammen, erarbeitet habt, würde euch im Glauben des Buddhismus genauso nützlich sein, weil tief in euch die Wahrheit vorhanden ist.

Frage: Wie kann es uns Menschen gelingen, innerhalb des blauen Kreises unsere Heimat zu finden, ohne wieder inkarnieren zu müssen?
Cl
audius: Nun, meine Liebe, es ist ein Weg des Bewußtwerdens der Seele. Siehe, jeder, der den Fluß überquert und in den äußeren (blauen) Kreis einkehrt, wird Wissen aus seinen vergangenen Leben mit seinem letzten Leben vereinen. Daraus kristallisiert sich der Wunsch, sich weiterzuentwickeln.

Nun, diese Weiterentwicklung kann auf verschiedene Arten geschehen. Sie muß nicht unbedingt mit einer Inkarnation verbunden sein. In besonderen Fallen ist Inkarnation, das heißt, wieder einen irdischen K6rper annehmen, notwendig, und sie wird mit Freude vollzogen.

Es gibt aber auch eine rein geistige Inkarnation. Die rein geistige Inkarnation ist das, was die Seele an Aufgaben in diesem (blauen) Kreis erkennen, erfühlen, ertasten kann, und auch hier kann sie sich weiter vervollständigen.

Es sind der Wege viele, die der einzelne bis zur Erkenntnis gehen muß. Derjenige, der verhungert in der Wüste, wird mit dieser Erkenntnis ein neues Leben beginnen. Deswegen spreche ich zu euch von Gnade, denn nichts, meine Freunde, nichts, was geschieht, geschieht umsonst.

Seht, meine Freunde, 1000 Jahre sind eine kurze Spanne Zeit. 2000 Jahre sind eine Sekunde länger - und siehe, 2000 Jahre fast hat es gedauert, bis wir da sind, wo wir heute stehen.

Aber in der Zwischenzeit ist bei einzelnen Menschen sehr viel Bewußtseinsänderung eingetreten. Es waren diese Menschen, die in den Kellern eurer Häuser die Angst der Kriegszeit durchlebt haben, die den Weg zurück gefunden haben zur Allmacht.

So, wie es auch heute noch ist, daß so mancher glaubt für »Führer, Volk und Vaterland« sein Leben opfern zu müssen und erst in der Todesstunde bemerkt, daß er kein Opfer gebracht hat, sondern, daß es die Bestimmung seines Lebens war, diesen Weg zu gehen. Nur über die Angst reift der Mensch zur Erkenntnis - oder über die Demut, mit der er die Wunder um ihn her betrachtet.

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Frage: Wir haben also die Aufgabe unser Leben zu leben, wie es kommt - und auszuleben?
Claudius:
Richtig, und entgegennehmen zum besseren Verstehen für euch, was wir euch vermitteln wollen. Denn siehe, durch euer verändertes Bewußtsein wird viel mehr bewegt, als wenn ihr hinausgehen würdet in die Welt, um das Evangelium zu predigen, das Christus vor 2000 Jahren gepredigt hat. Dieses Evangelium, meine Freunde, wurde zu einer Zeit verkündigt, da noch niemand vom Christentum wußte. Es war einfach nur die Liebe, die gepredigt wurde, und ihr seht, Feuer und Schwert wurden daraus. Friede ist nicht entstanden für die Welt. Nur für den Einzelnen, der in sich selbst die Wahrheit und die Liebe erfühlt hat.

Doch das, meine Freunde, ist auch der Sinn, daß der Mensch, der den Weg dieses Lebens gegangen ist, mit diesem Wissen den Fluß überquert - und dann weiser geworden ist.

Nicht jeder, der die Botschaft vernimmt, wird sie verstehen. Er muß sie auch nicht verstehen, aber er muß sie erfühlen - und wer dies kann, dem wird der Weg geebnet sein.

Meine Lieben, jeder einzelne von euch, so wie ihr hier in der Runde sitzt, hat sein ureigenstes Bewußtsein. Alles was ich tue ist, die Schwingung aufzunehmen, damit ich ihn erfassen kann, damit ich ihm, gemäß seiner Erkenntnis, helfend zur Seite stehen kann.

Wir werden helfen, wir werden euch helfen, damit ihr Frieden findet in der Zeit des Aufbruchs zu neuem Verstehen. Zu allen Zeiten, meine Freunde, gab es Menschen, die das Wort weitergetragen haben, und - zu allen Zeiten gab es Menschen, die dieses Wort verstehen konnten.

Viele Wege führen nach Rom ist ein Sprichwort, das bei euch geprägt wurde. Viele Wege führen zur Erkenntnis. Deshalb wäre es vermessen zu sagen, dieser Weg hat Gültigkeit für jeden, denn ein jeder einzelne wird seinen eigenen Weg gehen.

Frage: Zur Erkenntnis gehören Reibungspunkte. Das Leben bietet uns die verschiedensten, auch zum Beispiel altersbedingte Stufen, Aufbaustufen, wo man sich selbst verwirklicht, dann eine Art Loslaßphase und so weiter. Sind dies Funktionen des Alters oder kann man auch in sehr frühen Jahren zu dieser Art Erkenntnis gelangen?
Claudius:
Nun, mein lieber Freund, es ist eine sehr interessante Frage, die du stellst, für alle hier im Raum. Ich sage euch, es ist keine Frage des Alters, sondern es ist eine Frage des Bewußtseins.

Siehe, es gibt Kinder, denen du ansiehst, daß sie Wissen in sich bergen.

Ich möchte ein Beispiel bringen:
Deine Söhne, mein Freund, haben, als sie bei dir geboren wurden, in den ersten 3 Jahren Wissen mitgebracht aus vergangenen Leben. Wenn du deine Kinder beobachtet hast, dann wird dir aufgefallen sein, daß verschiedene Dinge von ihnen ausgegangen sind, die dich verwundert haben.

Doch im Laufe ihrer Weiterentwicklung ist dieses Wissen im Untergrund ihres Bewußtseins verschwunden. Sie müssen einen bestimmten Lehrgang absolvieren in ihrem Leben und dafür ist dieses Wissen aus vergangenen Inkarnationen nicht erforderlich.

Es gibt Menschen, mein Freund, die mit 18 Jahren geistig so weit entwickelt sind, daß es für sie keine Frage gibt nach dem Sinn des Lebens - und es gibt Greise, die 100 Jahre alt geworden sind, und die verzweifelt waren, weil sie den Sinn ihres Lebens nie erkannt hatten.

Es ist nicht eine Frage des Alters, nicht eine Frage der Bildung oder des Studiums, wie sich der Mensch dem Geistigen gegenüber verhält. Einzig und allein sein Wollen nach höherer Erkenntnis wird ihm die Türen öffnen zur geistigen Welt.

Frage: Sind es nicht auch die Erfahrungen, die jemanden dorthin bringen, daß er die Türen öffnen will, daß er etwas wissen will?
Cl
audius: Nun, sicher sind es auch Erfahrungen, die er in seinem Leben gesammelt hat, die ihm die Türen öffnen. Es ist das Leid, das durchlebt wird, das die Türen öffnet. Aber nicht dies alleine ist es. Es ist das Wollen des Menschen sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die seinen Weg kreuzen.

Frage: Erfahrungen beinhalten doch auch Entscheidungen?
Claudius:
Euer Leben wird bestimmt von ständiger Selbstüberwindung. Selbstüberwindung und Flucht. Ihr könnt nicht entfliehen, sondern es werden Entscheidungen von euch gefordert. Mitunter ist es sehr schwer für euch, doch glaubt mir, Freunde, es ist immer ein Messer zur Hand, um einen scharfen Schnitt zu tun, und wenn ihr so weit seid, dann schneidet ihr die Fesseln durch. Manchmal geht dies nicht ohne Herzblut zu vergießen. Ich spreche alle an und ein jeder von euch hat diese Erfahrungen schon gemacht.

Frage: Ziehen wir durch unsere Bewußtseinsveränderung eine andere Zukunft an?
Claudius:
Richtig, das, meine Liebe, ist der Sinn unserer Begegnung. Nur durch Bewußtseinsveränderung kann eine neue Schwingung aufgenommen und verarbeitet werden. Eine neue Erfahrung greift Platz.

Frage: Liegt diese neue Zukunft auf einer anderen Zeitebene?
Claudius:
Nun, mein Freund, wenn du mit offenen Augen durch dein Leben gehst, wirst du sehen, welche Bewußtseinserweiterung du von deiner Geburt bis zum heutigen Tag durchgemacht hast. Das sind Erfahrungen, die dich begleiten über den Fluß hinaus zu uns, und diese Erfahrungen, mein Freund, werden dir Hilfe sein für die neuen Erfahrungen. Und mit jedem Stückchen neuer Erfahrungen wirst du einen Riesensprung vorwärts gehen.

Frage: Du sprachst von 2000 Jahren, die nur ein kurzer Augenblick sind - und doch hast du selbst wahrend dieser Zeit deine jetzige Erkenntnisstufe erarbeitet.
C
laudius: Meine Liebe, Millionen sind den gleichen Weg gegangen. Millionen sind zurückgekehrt in die Liebe der Allmacht, sonst gäbe es die Liebe nicht. Ein Leben ist nur ein kurzer Augenblick, der nur ein ganz begrenztes Wissen vermitteln kann - und wenn ihr euch darüber im klaren seid, dann haben die Schrecken von Jahrmillionen ihren Sinn verloren. Sie lösen sich auf in nichts. Zeit, Zeit ist für euch ein Dämon geworden. Ihr hastet und eilt und eilt und für manchen wird die Zeit zum Fluch.

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Frage: Du sagtest einmal: Endzeit ist die Zeit der Erkenntnis, die allen geschenkt wird, die Fragen stellen? Was meinst du mit der Endzeit, beziehungsweise mit der Zeit der Erkenntnis?
Claudius:
Nun, mein Freund, die Endzeit, die ich meinte, ist die Endzeit deiner geistigen Umklammerung. Diese Klammer hat sich gelöst und neues Bewußtsein läßt du in dich hineinfließen. Du bist kritisch allem gegenüber geworden, auch dir selbst gegenüber, und hier beginnt eine Endzeit für dich.

Es gibt noch eine andere Endzeit. Die Endzeit des allgemeinen Bewußtseins eurer Erde, eures Planeten und der sich darauf befindenden Lebewesen.

Siehe, mein Freund, alles ist in einem riesigen Gärungsprozeß. Überall auf eurem Planeten verändert sich das Bewußtsein der Menschen. Seht, Freunde, der einzelne, jeder einzelne von euch möchte sich verändern. Es ist der Wunsch des Menschen, daß er sich verändern will, nur viele glauben, die Veränderung bestünde darin, daß er eine möglichst weite Reise unternimmt - und er kehrt zurück, und es bleibt nur ein Stückchen Erinnerung.

Frage: Für viele ist es auch das Ansammeln von materiellen Gütern?
C
laudius: So ist es, mein Freund. Siehe, die Endzeit für diesen Planeten wird kommen. Ihr werdet es nicht erleben, aber ihr werdet erleben den Aufbruch des Menschen zum neuen Bewußtwerden, zum neuen Bewußtwerden seiner Verantwortung gegenüber der Natur, gegenüber den Tieren, gegenüber seinem Umfeld - und ich sage euch, meine Freunde, dieses Bewußtwerden wird schmerzlich sein, weil viele Dinge nicht mit einem Federstrich wieder in Ordnung gebracht werden können.

Die Erde, die Natur wehrt sich gegen Vergewaltigung, so wie der Mensch sich wehrt gegen Vergewaltigung, körperlicher oder geistiger Art, und neues Bewußtsein muß Platz greifen. Diese Wandlung vollzieht sich seit Jahrmillionen auf eurem und auf anderen Planeten. Einige haben daraus gelernt und ihr solltet euch die Erde zum Paradies machen.

Frage: Du hast von »anderen Bewußtseinsstrukturen« gesprochen. Kann damit zum Beispiel eine Pflanze gemeint sein?
C
laudius: Richtig, auch du als Mensch hast heute eine bestimmte Bewußtseinsstruktur. Dir wurde die Möglichkeit gegeben diese Bewußtseinsstruktur zu verändern, in dem du Fragen stellst, in dem du dich weiterentwickelst. Auch ein Säugling, meine Liebe, hat eine Bewußtseinsstruktur.

Verstehe es so, daß es nicht vergleichbar ist mit der Pflanze. Die Pflanze hat diese Bewußtseinsstruktur, daß sie aus dem Samen herauswächst und zum Baum wird, nichts weiter. Sie kann es nicht verändern. Doch der Mensch mit seinem ungeheuren geistigen Potential kann sich verändern.

Euch, meine Freunde, möchte ich bitten, unsere Gespräche Widerhall finden zu lassen in eurer Seele, und dieses Glück wird euch bereichern. Es wird aufzeigen die Freude, die Freude, die ihr erlebt. Das ist es, was ihr wissen sollt: Leben ist Liebe, Leben ist Freude und Leben ist Sein.

Ein jeder von euch, meine Freunde, wird dieses Erlebnis haben, das Erlebnis »Ich Bin«. Ihr werdet früher oder später emporgetragen, damit ihr erfühlen könnt "Ich Bin«. Ich bin das Licht, ich bin ein Teil der Allmacht, ich bin ein Tei l- Gott, ich bin ein Teil der Sonne und ich bin ein Teil des Universums.
Wir segnen euer Sein.

Frage: Wenn unsere Kirche das lehren würde, was ihr von eurer Seite aus versucht uns begreiflich zu machen, wäre dieses Bewußtsein dann allgemeines Gedankengut?
Claudius:
Nun, meine Liebe, vergiß nicht, daß über Jahrhunderte von Jahren, über Jahrtausende hinweg dieses Wissen im Menschen verloren ging. Es wird Tausende von Jahren nach eurem Verständnis dauern, bis das Bewußtsein der Liebe so an die Oberfläche gelangt, daß jeder sich sagen muß, die Liebe gebiert den Frieden.

Frage: Wir haben jetzt andere Medien als früher; die Leute konnten doch weder lesen noch schreiben?
Claudius:
Nun, meine Liebe, es hängt nicht von den Medien ab, es hängt von jedem einzelnen ab, und der Mensch ist nicht vollkommen. Es ist keine geistige Welt, in der du lebst, meine Liebe, es ist eine rein menschliche Welt.

Und nur wenige Menschen, nur wenige Wesenheiten, die sich Menschen nennen, sind bereit, über den Ursprung ihres Seins nachzudenken.

Dies geschieht nicht ohne Anstöße. Doch die Anstöße wurden in der Vergangenheit schon immer gegeben, und sie werden auch in Zukunft gegeben werden. Aber der Mensch muß soweit kommen, daß er seine eigene Existenz nachfragt, sie erfragt, damit ihm die Weisheit zugeführt werden kann.

Frage: Sind dafür die Kirchen zuständig?
Claudius:
Nein. Die Kirche ist nur ein Aspekt, und sie wird von Menschen gesteuert. Es ist die Seele der Menschen, die zum neuen Bewußtsein gebracht werden muß, und das geschieht nicht allein durch die Kirchen, sondern durch den Menschen selbst. In dir, meine Liebe, entsteht ein Resonanzboden, den du hinaustragen sollst, der abstrahlen soll in deine Umgebung, wie bei vielen.

Mein Herz, allzuleicht versucht ihr, die Verantwortung für eure Umgebung gewissen Institutionen in die Schuhe zu schieben.

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Frage: Wenn nicht so viel Unsinniges erzählt würde, sondern etwas, was man auch akzeptieren könnte, dann wäre das Suchen nicht so schwierig und würde nicht so viele Jahre in Anspruch nehmen.
Claudi
us: Siehe, mein Herz, es hat zu allen Zeiten schon das klare Wort von der Liebe gegeben. Alle fühlen diese Liebe zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens, doch sie vermögen sie nicht zu halten.

Trotzdem Christus diese Liebe gepredigt hat, ist sie nicht Bestandteil aller Völker geworden, weil andere Voraussetzungen diese Liebe überdecken.

Ihr müßt nicht verzweifeln, meine Freunde, wichtig allein ist, daß ihr aufnehmt dieses Wort, daß ihr es umsetzt, daß ihr versucht zu fragen, damit ihr Antworten bekommt.

Es wäre ein Einfaches, wollte ich jedem von euch seine eigene Wahrheit vorsetzen. Doch das, meine Lieben, ist nicht der Sinn unserer Begegnung. Ihr selbst müßt euch die Wahrheit, die Liebe erarbeiten, und wir können euch nur begleiten und helfen, soweit es dem Verständnis des Einzelnen entspricht.

Frage: Nach meinem Dafürhalten erklärt die Kirche uns dies alles nicht richtig. Sie setzt uns unter Druck. Ist es nicht so, daß der Papst mehr von dieser, unserer Richtung weiß und es nur verschweigt?
Claudius:
Du bist sehr vorschnell mit deinem Urteil, meine Liebe. Dieser Mann ist eingebunden in ein Dogma. Das Dogma der katholischen Kirche, das von Jahrhunderten her aufgebaut worden ist, um die Menschen beherrschen zu können.

Er kann dieses Gebäude nun nicht zum Einsturz bringen. Das hat schon einmal einer versucht und ist daran gescheitert. Es geht nicht, denn die eigene Wahrheit läßt sich nicht mit Feuer und Schwert verbreiten. Siehe, die Religionskriege, die überall auf dieser Welt schon ausgebrochen sind, die heute noch vorherrschen im Norden eures Kontinents.

Frage: Der Papst hat auch zwei Wege, die er gehen konnte. Geht er nicht den etwas bequemeren Weg?
Claudius:
Mein Herz, ganz einfach. Dein Mann kann aus seiner Firma ausscheiden, weil ihm die Nase seines Vorgesetzten oder seine Umgebung nicht gefällt. Es tritt ein anderer an seine Stelle, der besser mit seiner Umgebung fertig wird. Wer hatte den Schaden davon? Du!

Du siehst, wie schwierig es ist, hier einen Konsens zu finden. Deswegen bat ich euch, löst euch von menschlichen Vorstellungen, löst euch davon, daß ihr die Welt verändern könnt.

Verändert euch, und ihr verändert eure Umgebung. Dies ist der Weg.

Ich habe euch in der Vergangenheit schon erklärt, wie sehr sich euer Umfeld verändert und verändert hat, durch euch. Ich gebe euch noch einen Rat mit auf den Weg: nicht missionieren solltet ihr, sondern auf der Hälfte des Weges eurem Nachbarn entgegengehen. Wenn er es annehmen kann, dann ist es gut - kann er es nicht, habt ihr nichts falsch gemacht und keine Bitterkeit wird in euch aufsteigen.

Frage: Ich nehme Bezug auf die Skizze des oberen und des unteren Halbkreises. Ist es also so, daß uns unser gelebtes Leben nach dem Übergang, nun im unteren Kreis, dem jenseitigen Bereich, erst in vollem Ausmaß bewußt wird und wir daraus Erkenntnisse gewinnen, aus denen sich wiederum unser zukünftiges Leben, egal wo auch immer, aufbaut? Somit ist dann der Kreis - Leben - Erkennen, geschlossen?
Claudius:
Siehst du, meine Liebe, deshalb habe ich euch dieses Beispiel gegeben in diesem Kreis. Wenn das Leben vollendet ist, ist der Scheitelpunkt erreicht. In diesem Scheitelpunkt beginnt das neue Leben, das sich langsam, langsam weiterentwickelt. So, wie das Bewußtsein des Kindes sich langsam weiterentwickelt hat, bis zur Höhe des Lebens, und dann abgefallen ist zum rechten, äußeren Schnittpunkt.

Frage: Im unteren Bereich erkennt man also die Notwendigkeit der verschiedenen Wege unseres Lebens. Das Bewußtwerden wächst daraus, zieht daraus Erkenntnisse und wird darauf neu aufbauen.
Claudius:
So ist es, der Mensch wird neu aufbauen, neu beginnen, mit neuem Bewußtsein, das sich weiterentwickeln wird. Weiterentwickeln wird his zum Zenit, und dann der Wunsch im Zenit wach wird, den neuen Weg zu gehen. Dadurch verliert er langsam, ganz langsam wieder das Gesamtbewußtsein oder die Verbindung zur Akasha-Chronik.

Frage: Wenn der Übergang vom Bewußtsein der Seele abhängt, und wir unser Bewußtsein dank eurer Hilfe steigern können, wäre es dann naheliegend, daß sich der Übergang früher vollziehen würde, als wenn wir uns nicht mit euch beschäftigen würden?
Claudius:
Nun, meine Liebe, diese Frage erübrigt sich. Sie erübrigt sich insofern, als das gesteigerte Bewußtsein euch lediglich den Übergang erleichtert.

Siehe, euer Bewußtsein strahlt ab auf eure Umwelt, und je größer euer Bewußtsein wird, um so mehr könnt ihr Hilfestellung leisten. Ihr solltet es unabhängig voneinander sehen.

Wenn ich davon sprach, daß mit der Steigerung des Bewußtseins der Weg zu Ende geht, das Sterben beginnt, dann solltet ihr das nicht zeitlich begrenzt sehen. Es ist so, daß ihr die Angst verliert. Und wenn ihr die Angst durch euer gesteigertes Bewußtsein eliminieren könnt, dann wird der Friede, der in euch Platz greift, übergehen auf eure Umwelt.

Es ist nicht gleichbedeutend, daß euer Leben dadurch verkürzt werden würde. So ist es nicht zu sehen.

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Frage: Erschaffen wir uns unsere Realität selbst - unsere materielle Realität?
Claudius:
Ja - und zwar eurem Bewußtsein gemäß schafft ihr euch eure Realität selbst.

Als Eigenprodukt. Nur eure eigene Erfahrung wird sich nicht ändern, sie wird euch reifer werden lassen und wird in dem Augenblick, wo ihr diese Erfahrung gemacht habt, schon zur Vergangenheit. Ihr seid in dem Augenblick schon ein Stück weiter.

Es ist nun einmal so, daß, wie ihr euch ausdrückt, real existierendes Leben der Zeit unterliegt. Nur, auch real existierendes Leben gibt es nicht. Was ihr darunter versteht, ist die Zusammenfassung von Molekularstrukturen, die sich zu einem Körper entwickelt haben.

Frage: Wir leben ja in einer gemeinsamen Welt (Claudius: Richtig) und jeder trägt zu seiner Realität oder auch zur gemeinsamen Realität bei.
Claudius:
Mein Freund, legen wir die Dinge auseinander. Du bist Mensch, du bist Geist, du bestehst aus Information. Diese Information ist nicht die gleiche, wie die, die dein Gegenüber hat. Das hat weder etwas mit Bevorzugung oder Benachteiligung im Sinn der Allmacht zu tun, sondern es ist eine Tatsache, daß deine Seele sich diesen Weg ausgesucht hat.

Du könntest - so wie du jetzt bist, in deiner Eigenart, in deinem Wissensstand, in deiner Liebe - genausogut auf einem anderen Planeten leben und dich dort weiterentwickeln. Was ich damit sagen will: Die Gemeinschaft, die du suchst, wird sich nur in dem Maße verwirklichen lassen, als dein Gegenüber bereit ist, dir zu folgen und über deine geistigen Erzeugnisse nachzudenken.

Ich weiß, was du meinst mit Gemeinschaftsbewußtsein. Wenn du davon ausgehst, daß jedem diese Türen offen stehen, dann stimmt das nur bedingt, denn jeder muß seinen individuellen Weg gehen. Deine Wahrheit kann nicht die Wahrheit deines Gegenübers sein. Du selbst erschaffst dir deine Welt.

Frage: Wenn ich jetzt von der Materie ausgehe - von der rein physischen Materie - dann leben wir ja in einer gemeinsamen physischen Umgebung (Claudius: Richtig) und ist diese physische Umgebung auch ein Gemeinschaftsprodukt?
Claudius:
Wenn du mir erlaubst zu sagen, daß ein Gemeinschaftsprodukt durch die Allmacht entstanden ist, ja.

Frage: Verändern wir als Gemeinschaft auch dieses Produkt - ich meine natürlich, wenn wir Dinge erschaffen, ist das kIar - aber von den Randbedingungen, die vorhanden sind: Berge, Täler, Seen, Planeten?
Claudius:
Dein geistiges Auge ist so verschlossen, daß du nicht bemerkst, daß ihr Menschen keinen Berg abtragen könnt. Er ist in geistiger Hinsicht immer vorhanden, und wenn ihr ihn auch erdgleich abgetragen hättet. Ich möchte dir damit ein Beispiel geben für die Begrenztheit eurer Sinne.

Frage: Ich bin inzwischen ein bißchen weiter gekommen und erkenne, daß das Leben kein Zufallsergebnis ist, wie du schon früher sagtest.
Claudius:
Richtig.

Frage: Du sprichst von Allwissen. Können wir dieses Allwissen auch durch intensives Nachdenken reaktivieren?
Claudius:
Nein - ihr könnt immer nur ein Teilwissen als Mensch erfassen.

Frage: Unserm Bewußtsein entsprechend?
Claudius:
Richtig. Ich erzähle dir nichts Neues, wenn ich dich an deine Erinnerungen aus der Kindheit heranführe, wenn ich dich heranführe an die Tage, die du jetzt durchlebst. Alle Informationen, die von der Geburt bis zum Übergang in dir vereint sind, werden dir helfen, einen neuen Weg zu gehen, und ich sage dir noch eins, meine Liebe, du mußt niemals Angst empfinden, auch wenn euer Leben noch so grausam euch erscheint.

Ihr werdet aus diesem Körper wie Phönix aus der Asche emporsteigen zum Licht. Und das, meine Freunde, gebe ich euch allen mit auf den Weg. Auch wenn die Tage trübe sind, sie dienen euch.

Frage: Gehören wir von Geburt an einem bestimmten Morphogenetischen Feld an oder kann sich das ändern?
Claudius:
Du gehörst ab deiner Geburt der Gesamtinformation an, das heißt, du wirst dich in dem Maße verändern, in dem sich dein Bewußtsein verändert. Es ist fIießend, dieses Morphogenetische Feld, und du wirst selbstverständlich nur diese Informationen aufnehmen, die du erfragst. -

Was sich verändert, ist euer Bewußtsein. Was sich verändert, ist euer Wissen um euch selbst, um euer Leben - und das, was danach kommt. Durch unsere Kontakte ist es euch freigestellt, den Weg zu gehen zum besseren Verstehen, zur Erkenntnis um die Allmacht.

Und dies allein macht nicht krank - es macht die Seele gesund. Euer Körper ist dem Werden und Vergehen unterworfen. Ob ihr heute oder morgen den Fluß überschreitet, ist nicht wichtig. Wichtig allein ist, wie ihr mit dem Wissen, das ihr euch erarbeitet, weiterlebt.

Frage: Gibt es beim Hinübergang ein »blitzartiges Erkennen«?
Clau
dius: Das ist richtig. Es ist ein plötzliches Erwachen. Ich möchte vielleicht noch etwas dazu sagen zum besseren Verständnis.

Es ist vergleichbar mit der Erfahrung, die du im Beruf gemacht hast. Schau, mein Freund, du standest oft vor Problemen. Du hast deine Arbeit aus der Vergangenheit Revue passieren lassen - und plötzlich, ganz plötzlich war es dir möglich, eine Information zu erhalten, die dich weiterführte.

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W.: Ja, dem stimme ich zu.

Claudius: Du siehst, nur weil du so gearbeitet hast, war es dir möglich die nächsthöhere Stufe des Wissens zu erklimmen. Weil du gefragt hast, war es dir möglich, daß dir etwas zugefallen ist, nämlich die Erkenntnis in einem bestimmten Punkt.

Der Gedanke des Menschen entspringt dem Willen des Menschen und wird in die Tat umgesetzt. Der Wille ist Grundlage für den Gedanken. Auch wenn der Wille aus dem Unterbewußtsein emporsteigt, vergleichbar mit dem Willen zur Inkarnation.

Wenn du willst, dann werden sich Gedanken in dir entwickeln, die dich befähigen, dein Umfeld zu verändern. Weil du dann Informationen annimmst, aufnehmen kannst, die bereits latent vorhanden sind.

Frage: Erfahrung sammelt man in der Regel durch negative Erlebnisse beziehungsweise Notsituationen.
Claudius:
Nur die Erfahrung wird dich lehren, ob dein Weg richtig oder falsch war. Schau, mein Freund, das ist der Weg, den ihr gehen müßt. Die Frage ist, ob ihr aus der Erfahrung lernt.

Frage: Wie bei dem Kind, das auf die heiße Herdplatte langt, damit es diese Erfahrung machen kann?
Claudius:
Richtig.

Frage: Die Erfahrungen müssen also regelrecht erarbeitet werden?
Claudius
: Das ist euer Leben. Mein Freund, so lange du den Weg weitergehst und so lange du aus der Erfahrung lernst, wirst du dich weiterentwickeln.

Ihr sprecht so gern von »negativ und positiv«. Eigentlich gibt es keine negativen Erlebnisse, es gibt eigentlich nur die Erkenntnis, daß ein anderer Weg der richtigere gewesen wäre, um schneller ans Ziel zu kommen.

Frage: Gibt es auf der geistigen Ebene ebenfalls diese Art von Erkenntnis und Erfahrung sammeln?
Claudius:
Solange ihr den grünen Kreis, den inneren Kreis nicht erreicht habt, gibt es diese Erfahrungen auch im geistigen Bereich.

Noch eines möchte ich euch mit auf den Weg geben:
Es werden immer wieder Tage kommen, wo ihr den Weg zum »Ölberg« antreten müßt. Doch denkt daran, es wird immer wieder eine Auferstehung geben und immer wieder wird ein Ostermorgen anbrechen. Seht, man ist sich nicht bewußt, daß man sich Sorgen macht.

Diese stillen Sorgen verdichten sich zu irgendeinem Zeitpunkt in Angst. Laßt es mich so ausdrücken: Wenn der Zenit des Lebens überschritten ist, lauscht der Mensch in sich, und spürt, daß ihn die Jugendkraft verlassen hat. Nun, diese Schwelle, die überschritten wurde, ist ein ganz normaler Prozeß.

Macht  nicht den Fehler, daß ihr glaubt, die jugendliche Kraft, die euch damals beseelte, wieder zu erlangen. Ich sage euch, ihr seid jetzt in der Jugend des Alters, genießt die Jugend des Alters und denkt daran, daß diese Zeit erfüllt sein kann von Freude und Harmonie mit sich selbst, und ihr werdet den Weg zu Ende gehen.

Wenn es euch gelingt, dem Geist den Platz zuzuweisen, der ihm zusteht, werdet ihr jetzt die Seele aus den Zwängen befreien können, den en sie ein ganzes Leben lang unterworfen war.

Wichtig für euch ist, daß ihr wißt, daß ihr jeden Tag neue Entscheidungen fällen und neue Wege gehen werdet, bis zum Ende eures Seins als Mensch. Und was danach kommt, das entscheidet ihr durch den Lernprozeß, den ihr durchlauft.

Frage: Wie vereinbart sich Beruf mit Bewußtseinserweiterung?
Claudius:
Siehe, du könntest sagen: Mein Beruf ist für mich der Inbegriff des Lebens. Du könntest aber auch sagen: Der Beruf allein ist es nicht, er dient mir dazu, meine Familie zu ernähren, aber ich muß etwas mehr wissen, ich will etwas mehr wissen.

Dadurch, daß du fähig bist, das Geistige vom Materiellen zu unterscheiden, dadurch, daß du dir Gedanken machst, fIießen dir Informationen aus dem geistigen Bereich zu, die du sonst nicht bekommen hättest.

Es hängt also in hohem Maße vom Menschen selbst ab, ob er sich gewissen Dingen öffnet und zumindest versucht, sie aufzunehmen und Fragen zu stellen. Deswegen sprach ich davon, daß es an dir liegt, denn alles ist vorhanden.

Frage: Kann man grundsätzlich davon ausgehen, daß mit jeder Erfahrung, mit jedem Leben, das Bewußtsein im positiven Sinne sich erweitert? Ich weiß, daß du das Wort »positiv« nicht magst.
Claudius:
Dein Bewußtsein wird sich immer erweitern. Du hast das Wort »positiv« unterdrückt. Ich danke dir, denn damit hättest du zu gleicher Zeit dem »Negativen« eine Chance gegeben. Es gibt nichts Positives und nichts Negatives. Es gibt nur ein Emporstreben zum Licht.

Siehe, die Blume, die da wächst, die ihren Kelch zum Himmel streckt, damit sie der Tau benetzt. Auch sie gedeiht durch die Gnade der Allmacht, so, wie ihr Menschen eure Augen zum Himmel erheben sollt, wie ihr eure Ohren öffnen sollt, so die Töne wahrzunehmen, die für euch bestimmt sind.

Geliebte Freunde, einen weiten Weg sind wir gegangen. Vieles hat sich aufgelöst und viele Fragen stehen offen. Vielfältig sind die Facetten des Ewigen und wir wollen uns darauf beschränken, das Wesentliche für euch zu übermitteln. Schenkt uns euer Vertrauen.

Ich empfehle euch der Gnade der Allmacht.

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