Einige Bemerkungen zur Verständlichkeit von Tonbandstimmen (TBS)


Die erste von mir im Jahre 1986 eingespielte TBS war eine Flüsterstimme. Sie war leise, aber doch relativ gut zu verstehen. Sie reichte aus, um mich zu überzeugen, dass es etwas gab, von dessen Existenz ich bis dahin nichts ahnte oder gar wusste: es gibt eine geistige Welt mit der man kommunizieren kann und selbst wenn es sich herausstellen sollte, dass alle diese Stimmen auf der animistischen Theorie beruhen sollten, so wäre es doch auch interessant zu erforschen, zu was mein Geist dann noch alles fähig ist / wäre.

Die Bedeutung der TBS liegt meines Erachtens jedoch darin, dass man sie 'objektivieren' kann: dies soll heißen, dass nicht nur der Experimentator oder der Empfänger der Botschaft diese hören kann, sondern dass man sie beliebig oft abspielen kann, um sie beispielsweise auch anderen Hörern zur Kenntnis geben zu können. Dies ist jedoch mit einer großen Schwierigkeit verbunden: Stimmen, die nicht ganz deutlich und laut sind, werden von den meisten (im Abhören ungeübten) Menschen gar nicht gehört. Erst wenn ein erfahrener Experimentator oder der Einspieler der Botschaft diese 'vorsagt', dann können wir sie plötzlich auch verstehen.

Dies ist jedoch kein neuer, auf die Tonbandstimmen-Forschung beschränkter, Effekt. Jeder hat dies schon erfahren. Spätestens dann, wenn eine undeutliche Passage im Fernseher / Radio oder im persönlichen Gespräch von jemand anderem 'vorgesagt'  oder wiederholt wird, dann 'verstehen' wir plötzlich. Unser Gehirn vergleicht nämlich ankommende Signale mit dem was es bereits gespeichert hat und was es erinnert. Erst wenn ein Signal dechiffriert wurde, wenn man also meint zu verstehen, was 'eigentlich' gesagt wurde, dann hat man eine Chance, dieses Signal zu einer verwertbaren Information zu machen.

Das folgende Beispiel soll Ihnen verdeutlichen, dass es einer gewissen Übung bedarf, um Signale oder Zeichen voneinander zu trennen und diesen nach einem vereinbarten Schlüssel (= Morse-Alphabet) eine Bedeutung zu zu weisen. Die Dechiffrierung einer Signalfolge stellt unter Umständen große Anforderungen an den Empfänger dieser Signale.

Hier handelt es sich um einen allgemeinen Anruf eines russischen KW-Amateurs. 

cq cq de ra3sx ra3sx ra3sx pse k
c q c q d e r a 3 s x r a 3 s x r a 3 s x p s e k
-.-. --.- -.-. --.- -.. . .-. .- ...-- ... -..- .-. .- ...-- ... -..- .-. .- ...-- ... -..- .--. ... . -.-

Die Buchstaben haben folgende Bedeutungen:

cq          

Anruf an alle
de von
ra3sx ra    Russland
3     Bezirk
sx   persönliches Kennzeichen
pse bitte (please)
k kommen
Gemisch der Signale von 3 oder 4 Stationen (mp3-Dateien)         

obiger Anruf                        

Ein geübter KW-Amateur kann sich auf ein bestimmtes Signal einstellen und 'überhört' dann praktisch alle anderen, 'störenden' Signale. Unterschiedliche Tonhöhen erlauben ihm eine Trennung der Signale. Niemand käme bei diesem 'Wellensalat' darauf, daran zu zweifeln, dass eine Kommunikation auf diese Weise möglich und sinnvoll ist. Ein Neuling auf diesem Gebiet wird kläglich daran scheitern, aus diesem Wellensalat eine sinnvolle Information heraus zu hören.

Bei der ITK gilt es jedoch noch weitere Hürden zu überwinden. Es handelt es sich bei dieser Art von Kommunikation nämlich um Experimentatoren auf dieser und auf einer jenseitigen Bewusstseinsebene.  Diese wissen nun noch nicht in jedem Fall genau, was einen Einfluss auf die Qualität, die Dauer und den Inhalt der zu übermittelnden Transbotschaft hat. Und selbst wenn sie es wissen würden, so heißt das noch lange nicht, dass sie auch in der Lage wären, alle diese Parameter so zu verändern, dass das gewünschte Ergebnis, nämlich eine lange, störungsfreie und inhaltsreiche Botschaft, erzielt werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass nicht jede im Jenseits abgesandte Botschaft so komplett und unverfälscht hier in unserer 3/4-dimensionalen Welt dechiffriert wird wie sie abgesandt wurde. Dies wurde durch Nachfragen im Jenseits herausgefunden. Bedenken Sie bitte, dass ein geliebter Verstorbener nun nicht plötzlich im Jenseits über Wissen und Fähigkeit verfügt, Botschaften zu übermitteln.

So betrachtet, kann jedes noch so mangelhaft erscheinende Resultat dann schon in gewissem Sinne als Erfolg angesehen werden.  Eine zusätzliche Anforderung an die 'Echtheit' der Botschaft, dass nämlich die Stimme des Verstorbenen genau so zu klingen habe wie man es zu Lebzeiten von ihm gewohnt war stellt lediglich eine weitere, nicht leicht zu nehmende und meiner Meinung nach unnötige Hürde dar. Auch auf Erden ist es oft 'bei schlechter Verbindung' so, dass man nicht gleich überzeugt ist, den richtigen Teilnehmer an der Strippe zu haben. Es gibt im Jenseits Helfer, die bemüht sind, bei der Kontaktaufnahme unterstützend tätig zu sein.

Jürgenson hat schon in seinem Buch darauf hingewiesen, dass es auf seiner Seite langer Übung und Schulung bedurfte, um die Stimmen der verschiedensten Art (Flüsterstimmen, Umformungen, verschiedene gesprochene Sprachen, Sprechstil) zu verstehen und zu deuten. Das bedeutet natürlich, dass ein Neuling eigentlich völlig überfordert ist, wenn es darum geht, verlässlich zu sagen, ob und wenn ja, was eine Stimme gesagt hat.

Es ist das Standardproblem in der ITK: sind die Stimmen zu schwach, so sagt man, dass jeder fast alles aus diesen 'Geräuschen' heraus hören könne was ihm gerade recht sei. Sind die Stimmen jedoch klar und deutlich, so kommt nur selten Freude auf, da die Kritiker sofort eine Täuschung vermuten: denn so gut könnten die Stimmen ja nicht sein und außerdem wäre es doch ganz leicht, mit dem Programm XYZ und diesen oder jenen technischen Hilfsmitteln diese Stimmen künstlich erzeugen - so als wäre das ein Beweis für die Echtheit der Stimmen. 

Die ganze Problematik wird noch dadurch verschärft, dass verschiedene Experimentatoren bei derselben Stimme unterschiedliche Worte vernehmen. Hinzu kommt noch, dass mehrere Experimentatoren berichteten, dass sie beim späteren (nach Monaten) Abhören etwas ganz anderes aus der Botschaft heraushören.  

Nur weil ein 'Neuling' nicht auf Anhieb eine Stimme erkennt so bedeutet dies noch lange nicht, dass auch keine Stimmen vorhanden sind. Gestehen wir uns selbst und anderen Interessierten ein bisschen mehr Übung zu und seien wir nicht zu ungeduldig.


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