WIE ICH ZU DEN TONBANDSTIMMEN KAM...
(Entsprechendes Kapitel aus dem nicht veröffentlichten Buch von Rolf Klawitter)


Schon als kleines Kind reichte es mir nicht zu wissen, d a s s   etwas “funktionierte“, sondern ich wollte wissen, w a r u m  und   w i e . Anfangs mussten dann diverse Wecker und Uhren ihr “Leben“ lassen, die ich von überallher zusammentrug, um sie nach eingehender Begutachtung in ihre einzelnen Bestandteile zu  zerlegen und sie danach in einer “Ersatzteilsammeldose“ aufzubewahren. Fasziniert von dem, sich wie von “Geisterhand“ bewegenden Innenleben entwickelte sich bei mir ein regelrechter, kaum zu beherrschender Entdeckungs- und Reparaturtrieb und ich war frohen Mutes, doch noch irgendwann einmal dem Geheimnis der “bewegenden Kraft“ auf die Spur zu kommen... Später folgten dann alle möglichen Arten von Radios und sonstigen elektrischen und elektronischen Geräten, die ich, wenn es noch ging reparierte, oder aber in stundenlanger Arbeit auseinander lötete, um die Einzelteile “sicherzustellen“, weil ich es einfach nicht übers Herz brachte, etwas wegzuwerfen, was ja schon einmal “gelebt“ und “funktioniert“ hatte... – Dieses Sammeln und auf-den-Grund-gehen und der Forschungstrieb hat sich bis Heute in mir gehalten und so wird auch nach wie vor noch jedes neuerworbene Gerät zuallererst einmal auf sein “Innenleben“ hin untersucht, bevor es ruhigen Gewissens in Betrieb genommen wird. Schließlich kauft man ja nicht gerne die Katze im Sack...(!)

Dieser “eingebaute“ Forschungs- und Entdeckungsdrang, ließ mich denn auch schon früher, als für mein Alter im Allgemeinen wohl üblich, über das Wunder, den Sinn und Unsinn des Lebens nachdenken und so kam mir die, vor Jahren ausgestrahlte Fernsehserie “PSI“ mit dem Freiburger Professor Bender gerade recht, in der allen Ernstes behauptet wurde, mit einer “Jenseitswelt“, mithilfe unserer technischen Geräte Verbindung aufnehmen zu können... Zwar hatte ich bis zu dieser Sendung noch nie etwas von der Existenz einer sogenannten “Jenseitswelt“ gehört, jedoch schien auch mich die Sache zu interessieren und mir eine Herausforderung zu sein, wo es wieder was zu entdecken gab, was ich noch nicht kannte... Die jedoch in dieser Sendereihe vorgeführten Tonbeispiele waren dann wohl doch nichts für die ungeübten Ohren der Allgemeinheit und somit nicht überzeugend genug, um bei mir und in der breiten Öffentlichkeit den großen “Aha-Effekt“ auszulösen. Im Gegenteil wurde gleich nach der Sendung und in der Folgezeit fieberhaft versucht, “normale“ Erklärungen für solche, vermeintlichen Phänomene zu finden, bzw. sie als “Spinnereien“ oder gar Betrug abzuwerten. Dennoch blieb mir und vielen anderen Menschen diese außergewöhnliche Sendereihe noch lange im Gedächtnis, doch war ich damals noch zu jung und unerfahren, um eigene Versuche erfolgreich durchführen zu können.

Trotz der damaligen Erfolglosigkeit war mein Interesse an solchen parapsychologischen Dingen nach wie vor vorhanden und so wurde ich sofort hellwach, als ich Mai 1987 (durch “Zufall“ ?) in einem Anzeigenblatt eine Annonce las, in der jemand Interessenten für diese Tonbandstimmenforschung suchte. Es war dies eine Geschäftsfrau aus Friedrichsdorf im Taunus, die mich nun dankenswerterweise wieder zu eigenen Experimenten anregte. Diese Frau war von der ganzen Sache so fasziniert, dass sie es unbedingt anderen Menschen weitervermitteln wollte, sich aber  später leider dann doch wieder von diesen, doch recht zeitaufwendigen Experimenten zurückzog. Inzwischen machte aber die eigene Forschung bei mir so gewaltige Fortschritte, dass es auch keiner weiteren Anleitung mehr bedurft hätte – und so experimentierte ich mit allen möglichen und unmöglichen Methoden, wobei ich jedoch bis zum heutigen Tage hauptsächlich bei der Radio/Mikrofoneinspielung geblieben bin, da ich dabei die besten Ergebnisse erzielen konnte. Bekam ich beim ersten zaghaften Versuch auf meine Ansprache und Begrüßung der “Toten“ lediglich die, von einer männlichen Stimme gesprochenen Worte: “Hallo“ und “Ich bin tooot“, verbesserten und häuften sich die Durchsagen von Tag zu Tag. Heutzutage werde ich schon oftmals mit meinem Namen angesprochen und bekomme Kontakt, ohne auch nur ein Wort zu sagen, oder mich bei den Jenseitigen “vorstellen“ zu müssen...

Wie ich von anderen experimentierenden Menschen später erfuhr, ist es durchaus nicht die Regel, schon gleich beim ersten Mal Kontakt zu bekommen. Ich hörte von Leuten, die sich schon seit Wochen und Monaten erfolglos darum bemühten, auch nur ein einziges paranormales Wort zu empfangen...

Als typischer Steinbock bin ich zwar, (bei Erfolgsgarantie !) ziemlich ehrgeizig und ausdauernd – wenn ich jedoch nicht gleich Kontakt bekommen hätte, wäre es mehr als fraglich gewesen, ob ich die viele Zeit bis zum heutigen Tage für ein solch’ unsicheres Unterfangen geopfert hätte, die ich ja dann meinem zweiten großen Hobby, dem Mineraliensammeln abknapsen müsste. Die zahllosen, herrlichen Kontakte machten mich jedoch dann so neugierig und brachten mir so viel, dass ich, (damals wie Heute) gerne einen Großteil meiner freien Zeit “opfere“, um mich diesen großartigen Dingen zu widmen. Und ehrlich gesagt, könnte ich mir Heute ein Leben ohne Tonbandstimmen gar nicht mehr vorstellen, was aber nicht heißt, dass ich deshalb die “weltlichen“ Dinge in irgendeiner Weise vernachlässige ! Der Kontakt mit den Jenseitsfreunden ist für mich ungeheuer bereichernd und hilft mir auch immer wieder über schlechte Tage hinweg, an denen ich manchmal an dieser Welt verzweifeln könnte. Nur ist es unsagbar schwer, all dieses, im Laufe der Zeit aufgenommene Wissen für sich behalten zu müssen, wenn man keine Lust oder Kraft hat, sich gegen die Verlachung und Verhöhnung seitens unwissender Mitmenschen zur Wehr zu setzen, um letztendlich aus einer großen Masse ein paar herauszufischen, die überhaupt würdig erscheinen, diese Dinge zu erfahren. Auch gibt es Tage, an denen man sich fragt, warum ausgerechnet man selber mit seiner ganzen Überredungskunst die Leute für die Tonbandstimmenforschung gewinnen soll, wo doch auch schließlich jeder Einzelne sich selber um ein solches Wissen bemühen könnte... Für den einzelnen Stimmenforscher ist es sowieso schwer, sich in der breiten Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Nur wenn viele   g e m e i n s a m   für eine längst fällige, offizielle Anerkennung der Sache und nicht zuletzt auch für eine faire und angemessene Berichterstattung in allen Medien kämpfen, kann eine sinnvolle Aufklärungsarbeit geleistet werden, wie sie von unseren Jenseitsfreunden schon seit langem gewünscht wird. Leider ist es aber heutzutage meist so, dass Rundfunk-, Fernseh- und Presseberichte zu diesem Thema fast ausschließlich mit spitzen und/oder laienhaften Kommentaren versehen “unter’s Volk gejubelt“ werden, welches sich dann auch verständlicherweise entsprechend schwer tut, der Sache einen Wahrheitsgehalt abzuringen. Und die meisten Menschen lassen sich von einer großen Schlagzeile in einer x-beliebigen Boulevardzeitung mehr beeindrucken, als durch eine noch so glaubhaft vorgebrachte und sogar “beweisbare“ Schilderung von Wissenschaftlern und Fachleuten. Und wenn dann gar noch Privatleute etwas entdecken, oder –wie im Falle des, (inzwischen Verstorbenen) Klaus Schreiber- ein einfacher Rentner sich “erdreistet“, seine sensationellen paranormalen Videobilder der Öffentlichkeit zu unterbreiten, wird dem meist so viel Glauben geschenkt, als wolle man den Leuten die Existenz des Weihnachtsmannes glaubhaft machen. Und wer glaubt heutzutage schon noch an den Weihnachtsmann... – Trotzdem sind und waren es schon zu allen Zeiten gerade Privatleute, die meist im “stillen Kämmerlein“ herausragende Forschungsarbeiten  geleistet und großartige Entdeckungen gemacht haben. Viele dieser Leute wurden zu Lebzeiten diffamiert, bedroht und gemieden, wurden verlacht, für verrückt erklärt, ja sogar eingesperrt ! Und erst Jahre später, oft nach ihrem Tode, wurde der wahre Wert ihrer Arbeiten erkannt und gewürdigt. – Vielleicht geht es auch uns Tonband- und Jenseitsforschern einmal so, dass erst kommende Generationen unsere Pionierarbeit und die wahre Bedeutung dieser Dinge ermessen können. – Wir dürfen dann von “oben“ zuschauen und uns ein klein wenig freuen – über den Zeitzünder, der ja doch noch funktionierte... (!) 


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