ZEITSCHRIFT FÜR PSYCHOBIOPHYSIK UND INTERDIMENSIONALE KOMMUNIKATIONS-SYSTEME
Auszug aus Heft: Vol. II, No. 2, 1993

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INTERVIEW

Die nicht-materielle Seite der Wirklichkeit
Ein Telefoninterview zwischen Dipl.-Phys. Burkhard Heim und Dr. Ernst Senkowski
 

Vorwort
Der deutsche Dipl.-Physiker Burkhard Heim hat im Laufe der vergangenen Jahrzehnte auf der Basis der physikalischen Erhaltungssätze eine neue allgemeine Feldtheorie konzipiert und aus­gearbeitet, in der er die vierdimensionale Raumzeit durch zwei ´Transdimensionen´ ergänzte.


Dipl.Phys. Burkhard Heim

Entgegen der ursprünglichen Erwartung reichte dieses 6-dimensionale System zur Beschreibung unserer materiell-energetischen Welt und ihres nicht-materiellen Hintergrundes nicht aus. Die notwendig gewordene Erweiterung resultierte in einem differenzierteren System mit 12 Dimensionen, dessen Struktur Herr Heim in diesem zufällig entstandenen Telefoninterview darstellt. Im folgenden steht BH für Burkhard Heim, ES für Ernst Senkowski. Die vorangestellte Übersicht soll dem Leser die Einordnung ungewohnter Begriffe erleichtern. 


Die Struktur des 12-dimensionalen Hyperraums nach Heim

 

x1, x2, x3

Diese drei Koordinaten bilden unseren Raum R3.

 

x4

Diese eine Koordinate steht für die Zeit T1

 

x5, x6 

Diese zwei Koordinaten bilden den Strukturraum S2.

 

x7, x8

Diese zwei Koordinaten bilden den Informationsraum I2.

 

x9, x10, x11, x12

Diese vier Koordinaten bilden den zeitlosen ´Überraum´ G4.

Die Folge {3;1;2;2;4} beschreibt die jeweilige Zahl der Koordinaten der Unterräume. Der Raum R3 und die Zeit x4 bilden die Raumzeit R4. Die Raumzeit R4 und der Strukturraum S2 bilden den materiell-energetischen Raum R6. Der zeitlose 'Überraum' G4 kann nur durch mathematische Strukturen extrem hoher Symmetrie als Funktionenraum beschrieben werden. Im G4 und im Informationsraum I2 sind Materie und Energie nicht definiert. Projektionen zeitloser Strukturen des G4 in den Raum R3 (also in unsere Welt!) werden im ersten Glied einer 'Abbildungskette' in den Informationsraum I2 ermöglicht.

Von dort gelangen sie zwangsläufig in den Strukturraum S2 und über die Zeit x4 in den Raum R3. Auf diese Weise steuern die Wahrscheinlichkeitsfelder aus dem 'Überraum' G4 ohne energetischen Aufwand die in der Raumzeit vorhandenen materiell-energetischen Strukturen. 

ES: Es gibt immer zwei Komponenten bei der Verwirklichung der instrumentellen Transkommunikation: daß sie überhaupt geschieht, und daß Inhalte empfangen werden.

BH: Entscheidend ist, daß es überhaupt geschieht. Was uns erreicht, kann durchaus lückenhaft sein. Wenn man weiß, daß uns - wie auch immer geartete - Informationen dieser Art erreichen, dann sollte man nach meiner Auffassung zunächst das Experimentieren zurücksetzen, um den naturgesetzlichen Hintergrund derartigen Geschehens zu erfassen.

ES: Sie bearbeiten ein neues Buch?

BH: Ja, es hat einen etwas provozierenden Titel: 'Strukturen der physikalischen Welt und ihrer nicht-materiellen Seite'. Als physikalische Arbeit wird hier die Grenze des Begriffes der Materie überschritten; doch handelt es sich hierbei nicht um eine Transzendenz, denn die Grenze des logischen Bereiches quantitativer Physis wird nicht überschritten, obgleich in gewissen Bereichen der Welt ein Materiebegriff nicht existiert.

In dem erwähnten Buch wird ein im Band I der Schrift 'Elementarstrukturen der Materie' hergeleitetes Dimensionsgesetz diskutiert, welches zeigt, daß die materielle Welt auf einen sechsdimensionalen Raum R6(x1 ... x6) zu beziehen ist, der aber der Unterraum eines zwölfdimensionalen R12(x1 ... x12) ist, ähnlich wie die vierdimensionale Raumzeit R4 als Unterraum der materiellen Welt R6 erscheint. Der Materie- bzw. Energiebegriff gilt nur in dieser Welt R6 als Teil des Hyperraumes, dessen Koordinaten x7 bis x12 einen Bereich des Hyperraumes kennzeichnen, in dem dieser Materiebegriff nicht mehr existiert, wohl aber der Begriff des Volumens.

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ES: Sie verwenden also in Ihrer erweiterten Theorie zwölf Dimensionen? Können Sie die Struktur dieses Systems etwas näher erläutern?

BH: Die Menge dieser zwölf Koordinaten ist offensichtlich strukturiert, was sich durch den Kardinalzahlenkomplex {3;1;2;2;4} ausdrückt. Hierin sind die Elemente dieses Komplexes Dimensionszahlen von strukturierenden Unterräumen, deren Koordinaten sozusagen als semantische Architektureinheiten der Welt stets gemeinsam auftreten.

So steht das Element 3 für den kompakten physischen reellen Raum des Universums, während 1 für die eine Dimension der von der Lichtzeit abhängigen Zeitstruktur steht. Jenseits dieser Raumzeit erscheint das Element 2, also ein Unterraum S2(x5,x6), der allein von den beiden organisatorischen Koordinaten aufgespannt wird. Jenseits dieser, durch den Teilkomplex {3;1;2} beschriebenen, materiellen Welt beginnt ihre nicht-materielle Seite mit dem ebenfalls zweidimensionalen Unterraum I2(x7,x8), dessen Koordinaten informatorischer Art sind.

Diese Unterräume und ihre Strukturen können stets ineinander abgebildet werden, und darüberhinaus gibt es für alle diese Koordinaten x1 bis x8 herleitbare Elementarlängen. Hingegen konnten die Koordinaten x9 bis x12 des Unterraumes G4(x9 ... x12) ebensowenig interpretiert werden wie die Semantik dieses Raumes. Zweifellos gibt es für die Koordinaten dieses Raumes Elementarlängen, die aber nicht ermittelt werden konnten.

ES: G4 - ist das nicht der Bereich, den Sie scherzhaft als ´GAB´ bezeichnet haben: 'Gott allein bekannt'?

BH: In diesem unbekannten G4 erkennt man zwar zeitlose Strukturen extrem hoher Symmetrie und die Existenz von Funktionen seiner Koordinaten, doch ist eine direkte Abbildung in die ineinander projizierbaren Unterräume I2 usw. nicht möglich. Der Unterraum G4 scheint von der übrigen Weltstruktur {3;1;2;2} stark getrennt zu sein, doch wird eine Abbildung von G4-Funktionen über einen Vermittlerraum in die Ebene I2 möglich, und zwar über mehrdimensionale Fourierreihen, wobei der Vermittlerraum ein Abschnitt endlicher Dimensionszahl des abstrakten Funktionenraumes ist.

Ist die Abbildung in I2 erreicht, dann erfolgt zwangsläufig die weitere Abbildung in die organisatorische Ebene S2 (als Komplement zu I2) der materiellen Welt, wobei diese Organisationsveränderung über die Zeitstruktur schließlich den physischen Raum R3 bzw. die Raumzeit R4 erreicht. So können Funktionen dieser zeitlosen G4-Strukturen jeden beliebigen Zeitschnitt des raumzeitlichen Kosmos erreichen. Wie auch immer die G4-Funktionen geartet sind, bei ihrer Abbildung in die Raumzeit über die physische Zeitstruktur erscheinen sie stets als superpositions- und interferenzfähige Wahrscheinlichkeitsamplituden in einer Raumzeit dieser Abbildungen.

Als Mensch hat man immer nur die Raumzeit der Physis, also materieller und energetischer Strukturen, im Sinn, die jedoch ebenso wenig real ist wie die Raumzeit dieser Abbildungen. Die reale Raumzeit ist stets eine Verschränkung der physischen Raumzeit mit der Raumzeit solcher Wahrscheinlichkeitsfelder; ein Sachverhalt, aus dem die gesamte Quantentheorie herleitbar ist.

Diese so hergeleitete Theorie hat jedoch einen wesentlich höheren Informationswert als die aus historischen Gründen von der Erfahrung her entwickelte gegenwärtige Quantentheorie, die auf keinen Fall fundamentaler Natur ist. Aus dem G4 stammende Wahrscheinlichkeitsfelder steuern ohne energetischen Aufwand in der physischen Raumzeit vorhandene energetische oder materielle Strukturen.

ES: Und die Form dieser Steuerung ist im einzelnen nicht voraussagbar?

BH: Insofern in nicht voraussagbarer Form hinsichtlich der Raumzeit als in der Quantentheorie, einer Theorie des Möglichen, die futurischen Aussagen den Wahrscheinlichkeitscharakter innerhalb einer offenen Zukunft tragen, und zwar im Gegensatz zu den perfektischen Aussagen faktischer Vergangenheit im Sinne von Dokumenten.

Anders ausgedrückt: Die klassische Physik beschreibt alle Prozesse so, als ob sie faktisch wären, wogegen die Quantentheorie insbesondere in ihrer herleitbaren Form eben eine Physik des Möglichen ist. Der Indeterminismus könnte hier durch die unbekannten Formen der abgebildeten G4-Funktionen und ihren Zugriff auf das vieldeutige (polydrome) Zeitareal der Raumzeit verstanden werden.

Stets sind in nicht-organisierten makroskopischen atomaren Kollektiven Kausalitäten möglich, die aber nur vorgetäuscht werden, weil ein solches Kollektiv sich so verhält, wie es für die Masse der Bestandteile am wahrscheinlichsten ist. Sind hingegen die atomaren Elemente organisiert, liegt also ein hinreichend hohes S2-Niveau vor, dann kann diese Kausalität verschwinden, und die Steuerung über die aus dem G4 abgebildeten Wahrscheinlichkeitsfelder erscheint auch im Makrobereich, was die Lebensprozesse im materiellen Bereich kennzeichnet; denn die lebende Materie eines Soma erscheint im Gegensatz zum atomaren Kollektiv bis in den Mikrobereich durchstrukturiert.

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ES: Welche Bedeutung hat diese Strukturierung im Bereich der lebenden Materie?

BH: Immerhin erscheint, so betrachtet, die Abbildungskette der G4-Strukturen in die physische Raumzeit als eine Steuerung, durch welche die Raumzeitlinien verknüpft werden. Aus diesem Grunde bezeichne ich gern die unbekannten zeitlosen G4-Strukturen als den 'zeitlosen Webstuhl der Zeit'.

Betrachtet man die Evolution des Lebens auf einem eubiotischen Planeten, dann zeigt sich, daß zunächst auf anorganischem Wege gewisses präbiontisches Material wie Polypeptide, Nukleotide oder auch autogene Katalyte entstehen; doch handelt es sich bei diesen Präbionten keineswegs um Lebewesen.

Die Voraussetzung für die Entstehung eines Protobionten, also eines urtümlichen ersten Lebewesens, ist die Bildung von Phosphodiesterbrücken zwischen verschiedenen Nukleotidmolekülen zu einer DNS-Helix, derart, daß immer 3 solcher Nukleotide in der Helix als Codon die Katalyse irgendeiner Aminosäure oder eines Nukleotids ermöglicht, wobei die DNS-Struktur stets als Doppelhelix in reduplizierbarer Form erscheint.

Die Folge der Codons in der Helix entspricht immer einem kommafreien Triplett-Code, der eine Folge von Synthesen katalytischer Art zu irgendwelchen Proteinen als An­fangsgliedern enzymatischer Ketten bis zum induktiven Organisator verursacht.

Mithin ist der gesamte Bauplan des Organismus in der Doppelhelix codiert, doch setzt der Lebensprozeß noch ein Protein hoher Strukturierung (wahrscheinlich mit einer Quartärstruktur) voraus, das fähig ist, die richtigen Abschnitte des Genoms (der Doppelhelix) abzulesen und dabei zu 'wissen', wo der Satz der betreffenden Syntheseanleitung beginnt, und das auch das Satzende erkennt. Erst dieses System würde einen Protobionten definieren, dessen Bauplan in der Doppelhelix codiert ist.

Sollte die Strukturierung der Doppelhelix bei der Bildung von Phosphodiesterbrücken nicht-zufälliger Art sein, wofür die typostrophenhafte Entstehung der Arten und ihre kurzfristigen typogenetischen Intervalle der Phylogenesen sprechen, dann muß die Codierung der Doppelhelix ebenfalls über die raumzeitlichen superpositions- und interferenzfähigen Wahrscheinlichkeitsamplituden der G4-Strukturen erfolgen, was aber (vielleicht in Analogie zur Blaupause) einen intelligenten Steuerungsprozeß voraussetzt.

ES: Und was hat es in Ihrem System mit der Psyche auf sich?

BH: Mit Sicherheit kann der Begriff Psyche nicht mit den Kategorien raumzeitlicher Physis erfaßt werden. Auf jeden Fall kann festgestellt werden, daß alle materiellen Strukturen, je nach Organisationsgrad, ihre Komponenten auch in den organisatorischen Dimensionen x5 und x6, also im Unterraum S2 haben.

Es scheint jedoch so zu sein, daß im Fall der extremen Komplexität eines lebenden Soma diese Komponenten entsprechend stark ausgebildet sind, was in diesem Transbereich einen holistischen Faktor als Strukturelement voraussetzt, die die vielfältigen Merismen im raumzeitlichen Soma im Sinne eines Holomorphismus zu einer relativ stabilen Einheit koordiniert. Die G4-Steuerung kann nun über I2 direkt an diesem Faktor ansetzen, wodurch es im Soma zu einem eindeutigen Instinktsystem kommt, so daß die Lebensantriebe des Organismus durch eindeutige Instinkte gesteuert werden.

Wenn hingegen, wie dies beim Menschen der Fall ist, die Orientierungen sämtlicher Lebensantriebe, aber auch die Leitidee des individuellen Lebens, frei wählbar sind, dann liegt der Fall des freien Willens vor, der jedoch die Aufhebung der eindeutigen Steuerung aus dem Hintergrund G4, I2 der Welt bedingt.

Die Voraussetzung einer solchen Vielschichtigkeit kann aber nur die Entität eines 'Asomaton', eines 'Körperlosen', sein, das als geschlossenes System von Steuerungspotenzen und ihren Funktionen, also G4-Strukturen, aufzufassen ist und als Entität ein Hyperraumvolumen definiert, wobei zu bemerken wäre, daß der Volumenbegriff auch im nicht-materiellen Bereich der Welt existiert.

Wird sozusagen die 'Biopsyche' des erwähnten Holomorphismus (der gewisse Voraussetzungen zu erfüllen hat) im Sinne einer 'Inkarnation' okkupiert, dann erfolgt die mehrdeutige Steuerung und die Äußerung des 'freien Willens' im wesentlichen aus der Entität dieses Asomatons, das sich als primärer Faktor während der Inkarnationszeit (Lebensdauer) im Soma raumzeitlich darstellt.

Der Bewußtseinsprozeß ist ein Geschehen, das weder physisch noch psychisch normal ist. Vielmehr müssen diese Vorgänge als Wechselbeziehung zwischen dem qualitativen psychischen Innenraum und dem quantitativen somatischen Bereich aufgefaßt werden. Auf diese Weise können alle Erscheinungen der Psychosomatik, aber auch alle Phänomene des Animismus, verstanden werden.

Offensichtlich verkörpert das Asomaton als Entität die eigentliche ichbewußte und abstraktionsfähige Persönlichkeit eines Menschen. Andererseits ist dieses Asomaton als Struktur des nicht-materiellen Bereiches der Welt, nämlich des G4, verbunden mit dem I2, zeitlos, während die komplementäre Somastruktur zeitlich begrenzt ist. Abschließend möchte ich hierzu auf die Schrift 'Postmortale Zustände?' verweisen.

ES:  Herr Heim, ich danke Ihnen für dieses Gespräch!

Literatur 

Burkhard Heim:

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