FRIEDRICH JÜRGENSON
Sprechfunk mit Verstorbenen
Praktische Kontaktherstellung mit dem Jenseits

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SCHLUSSWORT

Seite 250 Ich habe mich bemüht in diesem Buche gewisse allgemeine Begriffe wie Gott, Liebe, Geistigkeit, Gut und Böse zu vermeiden. Aus schmerzhafter Erfahrung weiß ich, wie Worte dieser Art ständig zu Mißverständnissen führen und sich in berghohe Hindernisse verwandeln.

Wir brauchen z. B. bloß dem Begriff "Geist-Geistigkeit" näher auf den Grund zu gehen. Im allgemeinen verstehen wir unter Geist eine Art Gegensätzlichkeit zur Stofflichkeit, so ungefähr wie Energie zur Materie und Licht zur Finsternis.

Doch heute wissen wir, daß Energie und Materie im wesentlichen das gleiche sind, daß Energie sich in Materie und Materie in Energie verwandeln kann. Wir haben mit anderen Worten den Begriff Geist als Gegensatz zum Stofflichen erdacht, jedoch ohne dabei die Grenze vom einen zum anderen entdeckt zu haben.

So z. B. besteht eine Blume biologisch gedacht hauptsächlich aus Wasser und stellt kurz gefaßt einen physikalischen Reaktionsprozeß dar. Wie prosaisch dieses auch klingen mag - so stimmt es doch vollständig und läßt sich nicht bestreiten. Doch stellt die Blume gleichzeitig Schönheit und Anmut dar, die sich durch Farbe, Form und Duft offenbart; eine Tatsache, die sich ebenfalls nicht bestreiten läßt

Der rein materialistische Einwand, die Blume bestehe aus Wasser, ändert nichts an der Sache. Schon allein die Tatsache, daß Wasser im Zusammenspiel mit anderen Elementen zur Gestaltung einer Blume beitragen kann, steigert nur noch mehr das Wunder einer Blüte; denn worauf es grundsätzlich ankommt, ist das Kunstwerk in sich.

Wo liegen hier die Grenzen, was ist Schönheit, Duft, Geist?

Zweifellos haben wir nur einseitig unsere sogenannte grobmaterielle Ebene ergründet. Dieses gilt vor allem uns selber und unseren Mitmenschen gegenüber, die wir nach Seite 251 ihrem Scheckkonto, Titel, Stand, Rasse und Stellung schätzen, bemessen und dementsprechend behandeln.

Den gleichen snobistischen Maßstab übertragen wir in die von uns erdachte "geistige Ebene". Und dieses gilt vom "Schüler" an bis zum "Meister", von der "erdgebundenen Astralebene" bis hinauf ins "Nirwana".

Doch alles dies bleiben leere Worte, und zwar so lange, bis wir nicht im Fleisch und Blut und aller Dichtheit der Materie die wahre Wesenheit erlebt haben. Dann erst werden wir verstehen, daß alle trennenden Schichten Begrenzungen des ichhaften Bewußtseins sind, denn die Essenz des Geistes kennt keine Trennung und Verneinung - Geist ist Sein.

Man hat an mich öfters die Frage gestellt, ob es günstiger wäre, beim Abhören der Tonbandeinspielungen sich eines Kopfhörers zu bedienen, oder ob es genüge, sich mit der Funktion eines im Tonbandgerät eingebauten Lautsprechers zu begnügen. Zunächst hängt das von der Tonstärke der Einspielung ab, von ihrer Klangfarbe und Deutlichkeit.

Ein Kopfhörer gibt nicht immer alle vorhandenen Frequenzen wieder, er überdimensioniert gewisse Klänge, kann aber gleichzeitig spezielle Zischlaute herabdämpfen. Der Lautsprecher dagegen vermittelt mehr "allgemein" den Inhalt einer Aufnahme. Zweifellos spielt die individuelle Aufnahmefähigkeit des Ohres in beiden Fällen eine entscheidende Rolle.

Allerdings wäre es ratsam, sich beider Möglichkeiten zu bedienen, und zwar indem man grundsätzlich vom Lautsprecher ausgeht, jedoch in schwierigen Fällen den Kopfhörer zur Kontrolle benutzt.

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