Brücke zwischen Diesseits und Jenseits
- Theorie und Praxis der Transkommunikation -
von Hildegard Schäfer (
)

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 5. Pfarrer Leo Schmid

In der Geschichte der Tonbandstimmenforschung ist Pfarrer Leo Schmid deshalb eine besonders maßgebliche Persönlichkeit, weil es immer Menschen gab und wahrscheinlich auch heute noch gibt, die der Ansicht sind, die Tonbandstimmenforschung sei etwas Verbotenes, das mit Religion nicht in Einklang gebracht werden könne.

Leo Schmid wurde am 2. April 1916 in Hägglingen in der Schweiz geboren und empfing am 9. Oktober 1938 in Würzburg die Priesterweihe. Bis 1946 war er als Lehrer in St. Josef in Altdorf tätig; anschließend wirkte er drei Jahre lang als Vikar in Grenchen, dann in Neuenhof und bis 1952 in Arlesheim. In Oeschgen im Aargau amtierte er dann als Pfarrer vom Dezember 1952 bis zu seinem Tode am 28. Februar 1976.

Pfarrer Schmid befasste sich intensiv seit 1969 bis zum Tode mit den "Stimmen", und zwar mit Erlaubnis seines höchsten kirchlichen Vorgesetzten. Er wurde zu einem der eifrigsten Verfechter des Phänomens und scheute sich auch nicht, seine Überzeugung in aller Öffentlichkeit, im Rundfunk, im Fernsehen und auf vielen internationalen Tagungen und Kongressen zu vertreten.

Viele Jahre stand Pfarrer Schmid in enger Verbindung mit allen Kapazitäten auf dem Gebiet der Stimmenforschung. Beinahe täglich saß er vor seinem Gerät, so dass er im Laufe der Jahre etwa zwölftausend Stimmen archivieren konnte. Wie Jürgenson und Raudive erhielt auch Pfarrer Schmidt Kontakte in verschiedenen Sprachen, zum Beispiel in Lateinisch, Französisch, Englisch, Schweizer Deutsch und Schriftdeutsch.

Im Februar 1972 erhielt Leo Schmidt in der Aula der Universität Bern den ihm gebührenden Preis der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie für seine gründlichen und umfassenden Untersuchungen und Registrierungen der Stimmen und seine mutige Vertretung des Phänomens in der Öffentlichkeit.

Schmid, der sich unter dem Pseudonym Gerold Schmid als Autor zahlreicher Jugendbücher einen Namen gemacht hatte, schrieb während der Jahre seiner Forschertätigkeit ein Buch über seine Erkenntnisse und Erfahrungen. Wenn die Toten reden wurde kurz nach seinem Tode posthum verlegt und ist heute leider vergriffen.

Erst fünfzigjährig starb Pfarrer Schmidt am 28. Februar 1976. Nur sieben Jahre waren ihm vergönnt, für die Tonbandstimmen zu arbeiten, doch seine intensive Tätigkeit und sein unerschrockener Einsatz in der Öffentlichkeit trugen wesentlich zur Verbreitung des Phänomens bei.

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